“Ein Gedächtnis der Stadt.” – Neues Straßenverzeichnis
1. April 2015
von HS — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 3.628 Aufrufe
Die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg gibt den ersten Band dieses ganz besonderen, dreibändigen Straßenverzeichnisses heraus:
„Ein Gedächtnis der Stadt. Nach Frauen und Männern benannte Straßen, Plätze, Brücken in Hamburg”
Das Straßen- und Wegenetz Hamburgs funktioniert auch wie ein begeh- und befahrbares Gedächtnis und wird von Frauen und Männern benutzt. Doch von einer Gleichberechtigung in der Benennung der rund achteinhalbtausend Verkehrsflächen kann keine Rede sein: 2.500 Verkehrsflächen sind nach Männern und nur 357 nach Frauen benannt.
Straßen und ihre Namen sind Teil unserer Lebenswelt, sie ermöglichen Orientierung in Alltag und Stadtgeschichte. Als ein Gedächtnis der Stadt sind sie – im Gegensatz zu Archiven, Museen und Denkmälern – stets präsent, permanent begeh-, erleb- und erfahrbar und prägen, wenn auch oft unbewusst, Vorstellungen von politischer Teilhabe und Geschlechtsrollen.
Der soeben erschienene von Rita Bake verfasste Band 1 der Publikation „Ein Gedächtnis der Stadt“, der ab sofort als PDF-Datei auf der Startseite der Website der Landeszentrale zur Verfügung steht und ab dem 10. März 2015 als Buch im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung und des Jugendinformationszentrums JIZ erhältlich ist, gibt einen Überblick über die nach Frauen und Männern benannten Straßen. Sie können wie Seismographen gelesen werden – für gesellschafts- und auch gleichstellungspolitische Bewegungen. In diesem Zusammenhang bedeutsam ist auch der Umgang Hamburgs mit Straßen, die nach Kolonialakteuren heißen und die nach NS-belasteten Personen benannt wurden. Ferner gibt es im Band 1 eine nach Stadtteilen sortierte Auflistung der nach Frauen und Männern benannten Verkehrsflächen.
Weiter lesen ““Ein Gedächtnis der Stadt.” – Neues Straßenverzeichnis”
NDR Info berichtet über die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde
30. März 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Hamburg,Medienecho — 4.625 Aufrufe
Am kommenden Freitag, den 3. April (Karfreitag), berichtet Sven Barske auf NDR Info ab 20:30 Uhr über die Erschließung der Jüdischen Gemeindebibliothek durch die Stabi. Das Magazin «Schabat Schalom» informiert jeden Freitag aus dem jüdischen Leben mit Nachrichten, Interviews, Berichten und Kommentaren. Die kommende Ausgabe widmet sich der Jüdischen Gemeindebibliothek Hamburg, deren Bestand der Öffentlichkeit jahrzehntelang nicht zugänglich war und nun von der Stabi wissenschaftlich erschlossen und restauriert wird.
Die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg umfasst ca. 13.000 Bände, deren Obhut und Erschließung die Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg gewährleistet. Werke von Moses Mendelssohn sind darunter, aber auch Schriften großer Rabbiner wie S.R. Hirsch und Abraham Geiger. Hinsichtlich ihrer Vielfalt, Geschlossenheit, der Fülle von Raritäten und Erstausgaben und nicht zuletzt aufgrund ihrer erstaunlichen Erhaltungsgeschichte ist die Jüdische Gemeindebibliothek Hamburg einzigartig. Besonders wertvoll sind 3.000 hebräische Bände aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Erschließung der Bände und Zeitschriften sowie die Restaurierung eines Gutteils der Bücher sind erforderlich, um die kostbaren Judaica zu erhalten und zugänglich zu machen.
Der Beitrag kann nachträglich als Podcast gehört werden. Wir werden den entsprechenden Link hier im Stabi-Blog nachreichen.
Update 2.4.2015: Es gibt auch zum gleichen Thema einen Online-Artikel von Sven Barske auf NDR.de mit von der Stabi zur Verfügung gestellten Fotos: «Schätze in der jüdischen Bibliothek gerettet».
Update 3.4.2015: Der Beitrag wurde heute Abend nicht gesendet, die Redaktion hat ihn offenbar kurzfristig verschoben. Wir informieren an dieser Stelle über den neuen Termin der Ausstrahlung, sobald er feststeht. (Quelle: Sven Barske auf Twitter: I & II)
Update 1.5.2015: Heute Abend wurde der Beitrag gesendet. Er kann ab Minute 8:00 hier (mp3) nachgehört werden.
eCamp: eLearning Label … digitale Lehre (16.4.)
23. März 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.583 Aufrufe
eCamp: eLearning Label: Qualitätssicherung und Anreizstrukturen für die digitale Lehre?
Donnerstag, 16. April 2015, 17-21 h
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei
Das kommende eCamp bietet eLearning-Interessierten ein Diskussionsforum zum Thema Qualitätssicherung und Anreize für die digitale Lehre. Im Fokus stehen Beispiele für eLearning Labels, die an mehreren Hochschulen eingeführt wurden. Dr. Julia Sonnberger, Hochschule Augsburg, wird über die Erfahrungen mit dem eLearning Label an der TU Darmstadt berichten. Holger Hansen, Ruhr- Universität Bochum, stellt aktuelle Entwicklungen des dortigen Labels vor. Den Rahmen bilden Beiträge von Dr. Heiko Witt und Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp, beide Universität Hamburg. Hier in der Übersicht:
Weiter lesen “eCamp: eLearning Label … digitale Lehre (16.4.)”
Stabi gratuliert Kirsten Boie zum 65. Geburtstag!
18. März 2015
von MG — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 6.219 Aufrufe
Die Hamburgerin Kirsten Boie, eine der bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen in Deutschland, feiert am 19. März 2015 ihren 65. Geburtstag. Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg gratuliert herzlich!

Als literarisches Gedächtnis der Freien und Hansestadt Hamburg ist es uns eine große Freude, die über 100 Kinder- und Jugendbücher der Autorin Kirsten Boie in unserem Archivbestand zu wissen, der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und der Nachwelt zu überliefern. Bücher von Kirsten Boie finden Sie hier.
Auskunft über das Schaffen von Kirsten Boje gab zudem 2010 eine Ausstellung in unserem Haus sowie eine von der anerkannten Kinder- und Jugendbuchexpertin Frau Prof. Birgit Dankert gepflegte Datenbank.
Die atlantische Korrespondenz der Hamburgerinnen Adele Haller und Mathilde Lieber (18.3.)
26. Februar 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.559 Aufrufe
Prof. Dr. Claudia Schnurmann: Die atlantische Korrespondenz der Hamburgerinnen Adele Haller und Mathilde Lieber 1822-1848
Heute kennt man die gebürtigen Hamburgerinnen Mathilde Oppenheimer (1805-1890) und Adele Oppenheimer (1807-1873) meist nur wegen ihrer bekannten Ehemänner oder ihrer Kinder. Mathilde Oppenheimer wanderte 1829 in die USA aus und heiratete dort den aus Berlin stammenden Franz Lieber (1798-1872), Produzent der Encyclopaedia Americana und des Code 100 von 1863, des Basismodells der Genfer Kriegsrechtskonventionen. Adele Oppenheimer (1807-1873) wurde 1831 die Ehefrau des Hamburger Politikers Nicolaus Ferdinand Haller (1805-1876) und 1835 Mutter des späteren Architekten Martin Haller. Beide Frauen besaßen Esprit und scharfen Intellekt. Adele Hallers intensiver Briefwechsel mit der geliebten Cousine in den USA vermittelt Einblicke in die biedermeierlichen Zwänge ihrer Geschlechterrollen und ihrer Milieus, aber auch die Möglichkeiten des Wissenstransfers zwischen den USA und der Elbmetropole.
Prof. Dr. Claudia Schnurmann lehrt seit 2003 nordamerikanische und atlantische Geschichte der Neuzeit an der Universität Hamburg.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Mittwoch, 18. März 2015, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
“Willkommen an Bord!”: Veranstaltungsreihe der Universität Hamburg (21.-28.2.)
19. Februar 2015
von HS — abgelegt in: Aktuelles,Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 2.262 Aufrufe
Die Hamburger Hochschulen zeigen Flagge: Im Rahmen der Kampagne “Heimathafen Wissenschaft” setzen die wissenschaftlichen Einrichtungen bereits durch großformatige Banner und “Erfolgskurs”-Plakate in der Stadt ein Zeichen. Nun haben alle Interessierten die Gelegenheit, sich bei zahlreichen Veranstaltungen über das breite Forschungs- und Themenspektrum an der Universität Hamburg zu informieren. Im Februar gibt es sieben ausgewählte Termine, an denen besondere Orte eindrucksvolle Entdeckungen versprechen.
Das Motto: Willkommen an Bord! So können etwa im Mineralogischen Museum “Schätze des Himmels” bestaunt werden, während in den Schaugewächshäusern ein Rundgang um die Welt in 60 Minuten angeboten wird. Ein “Landgang” führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Hamburgs Bodenschätzen, im Zoologischen Museum können tierische Reiseandenken besichtigt werden und im Grenzschichtwindkanal wird anschaulich demonstriert, wie der obligatorische Hamburger Wind in und über den Straßen der Stadt sichtbar gemacht wird.
Um reibungslose Entdeckungsreisen anbieten zu können, ist eine verbindliche Anmeldung über das Online-Logbuch erforderlich: www.heimathafen-wissenschaft.de/veranstaltungen
Die Termine in der Übersicht:
- 21. Februar, 10 Uhr, Dauer 2 Std. Landgang: Auf Entdecker-Tour zu Hamburgs Bodenschätzen Treffpunkt: Landungsbrücken, Aufgang zu Brücke 3, Ecke “Blockbräu”
- 22. Februar, 10.30 Uhr, Dauer 1,5 Std. Dem Zoll ins Netz gegangen: Tierische Reiseandenken im Zoologischen Museum Treffpunkt: Zoologisches Museum Hamburg, Martin-Luther-King-Platz 3
- 28. Februar, 10, 12 und 14 Uhr, Dauer 1,5 Std. Hart am Wind: Technische Meteorologie im Grenzschichtwindkanal Treffpunkt: Geomatikum, Bundesstraße 55, Hörsaal 3
Alle Veranstaltungen sind kostenlos!
Falls Ihre Wunschveranstaltungen ausgebucht sind: Die Veranstaltungen des Allgemeinen Vorlesungswesens der Universität stehen allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Außerdem können Sie zahlreiche Sammlungen und Museen der Universität Hamburg ganzjährig besuchen.
Wie nachhaltig können Olympische Spiele in Hamburg sein? (24.2.)
9. Februar 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.032 Aufrufe
Einladung zum 51. Ratstreffen des Zukunftsrats Hamburg
Wie nachhaltig können Olympische Spiele in Hamburg sein?
Nachhaltig sollen sie sein, sozial verträglich und kostengünstig sowieso: Die Olympischen Sommerspiele in Hamburg. Aber geht das überhaupt? Das wollen wir mit Ihnen und folgenden Expertinnen und Experten diskutieren:
- Staatsrat Dr. Christoph Krupp, Chef der Senatskanzlei
- Reinhard Wolf, Olympiabeauftragter der Handelskammer Hamburg
- Nicole Vrenegor, (N)Olympia Hamburg (www.nolympia-hamburg.de)
Eine Veranstaltung des Zukunftsrat Hamburg.
Dienstag, der 24.2., 17.30 Uhr in der Stabi (Vortragsraum 1. Etage).
Alsterspaziergang durch das alte Hamburg
5. Februar 2015
von HS — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Schätze der Stabi — 5.467 Aufrufe
Im dritten und letzten Teil unserer Spaziergänge durch das alte Hamburg möchten wir Ihnen historische Hamburg-Ansichten aus dem Stabi-Bestand rund um die Alster präsentieren.
Diesmal wird die Binnenalster entlang des Jungfernstieges, des Neuen Jungfernstieges und der Lombardsbrücke einmal fast umrundet. Dann wendet sich der Spaziergang nach St. Georg und endet nach einem kurzem Schwenk um die Außenalster am Dammtor.
Sie können den letzten Spaziergang, wie auch die zwei vorigen, zusätzlich am Ende jeder Bildergalerie an einer heutigen Karte nachvollziehen und natürlich stehen Ihnen alle Ansichten auch wieder zum Download zur Verfügung. Genießen Sie zum Abschluß unserer Reihe der Spaziergänge durch das alte Hamburg alle drei Strecken:
Start: Bildergalerie Alsterspaziergang
Start: Bildergalerie Stadtspaziergang
Start: Bildergalerie Elbspaziergang
Stöbern Sie auch in unseren weiteren digitalen Hamburg-Angeboten, wie etwa in der Biographie nebst Werkverzeichnis der Hamburger Handschriften von Johann Adolf Hasse oder in profunden Informationen zur Stadtgeschichte Bergedorfs in unserem Bergedorf-Blog. Ein Klick auf das jeweilige Bild der unten stehenden Collage, die Sie auch in abgewandelter Anordnung als permanenten Einstiegspunkt für die Hamburg-Themen auf unserer Hamburg-Homepage finden, bringt sie zu unseren Hamburg-Angeboten!

Die Verehrung der Heiligen Gertrud (25.2.)
2. Februar 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.199 Aufrufe
Dr. Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt: Die Verehrung der Heiligen Gertrud. Beobachtungen anhand der Sankt-Gertruden-Kapellen von Hamburg, Lübeck und Rostock
Die heilige Gertrud von Nivelles, eine Äbtissin aus fränkischem Königshaus, wurde Ende des 14. und im 15. Jahrhundert eine „Modeheilige“, der zahlreiche Altäre und Kapellen in Norddeutschland geweiht wurden und nach der sich Bruderschaften benannten. In Hamburg, Lübeck und Rostock kam es zur Gründung vorstädtischer Kapellen mit eigenen Elenden-Kirchhöfen für gestorbene Fremde, denen der Zugang zu den Kirchspielskirchen verwehrt war. Alle drei Kapellen sind heute verschwunden – die St.-Gertruden-Kirche Hamburgs wurde nach dem Großen Brand 1842 niedergelegt. Der Vortrag beleuchtet die religiösen und sozialen Hintergründe der St.-Gertruden-Verehrung.
Dr. Klaus-J. Lorenzen-Schmidt war Archivar am Staatsarchiv Hamburg und befasst sich mit der hamburgischen und schleswig-holsteinischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Mittwoch, 25. Februar 2015, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Hamburger Theaterfrühling 2015
27. Januar 2015
von JN — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 5.765 Aufrufe
Frischen Wind in die Annalen der Hamburger Theatergeschichte bläst ein Theaterfrühling der besonderen Art, wie er sich in den Tagen zwischen dem 11. und 22. März 2015 an der Universität Hamburg präsentieren wird.
Zunächst werden zwei Konzerte des Ensembles barockwerk hamburg am 11. und 12. März (PDF) im imposanten Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek mit zwei komisch-heroischen Ritter-Opern von Georg Philipp Telemann und Johann Adam Hiller auf Texte von Daniel Schiebeler das frühe deutsche Singspiel wiederaufleben lassen und an das Hamburger Theaterleben der 1760er Jahre erinnern – jene Zeit also, die heute vor allem durch die Figur der Komödiantin Rosina aus Petra Oelkers historisch-fiktiven Kriminalromanen bekannt ist. In der darauffolgenden Woche findet vom 19. bis 22. März (PDF) im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität die Tagung Bühne und Bürgertum. Das Hamburger Stadttheater 1770–1850 statt, veranstaltet vom DFG-Projekt „Bühne und Bürgertum“ der Universität.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an das 2015 zu feiernde 250-jährige Jubiläum des am 31. Juli 1765 eröffneten sogenannten Ackermannschen Comödienhauses. Es war am Ort der baufällig gewordenen alten Gänsemarkt-Oper von der Schauspielergesellschaft Conrad Ernst Ackermanns neu errichtet worden und blieb bis zu seiner Ablösung durch das 1827 eingeweihte Stadttheater die wichtigste Bühne Hamburgs.
EN English
FR Français
ES Español
TR Turkce
RU Pусский
AR العربية
CN 中国
NDS Plattdeutsch



