Symposium «Ditadura e Memória Cultural no Brasil» (7./8.11.)
23. Oktober 2014
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Internationales Symposium «Ditadura e Memória Cultural no Brasil» / «Diktatur und kulturelles Gedächtnis in Brasilien»

1964, vor genau einem halben Jahrhundert, stürzten die Militärs die demokratische Regierung von João Goulart in Brasilien. Dieser Putsch bildete den Auftakt für eine Reihe von Machtübernahmen der Militärs in Südamerika. 21 Jahre blieben die brasilianischen Generäle an der Macht, bis sie sie 1985 wieder an eine zivile Regierung abtraten. Auch in anderen Ländern herrschten die Militärs lange Jahre. Nicht nur die Dauer, auch die brutale Art der Herrschaft hat sich in das Gedächtnis eingegraben. Dieses Gedächtnis gilt es auf dem Symposium aufrecht zu erhalten und zu diskutieren.
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Mesoamerika-Vortrag “Vom Hungern und vom Essen…” (6.11.)
22. Oktober 2014
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Vortrag von Dr. Ute Schüren:
Vom Hungern und vom Essen: Nahrungsmangel und Konsumwandel im Gefolge der spanischen Eroberung Yucatáns
Unter dem Begriff des “Columbian Exchange”werden vielfältige Prozesse des Gütertausches, aber auch die Verbreitung von verheerenden Schädlingen und Krankheiten zwischen den Kontinenten sowie die Folgen dieser Prozesse nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus zusammengefasst.
Der Vortrag beleuchtet am Beispiel der Halbinsel Yucatán einige Konsequenzen des “Kolumbianischen Austausches” für die Versorgungslage und die Produktions- und Konsumgewohnheiten der Menschen aus indigener und aus spanischer Sicht. Da Eroberer und Kolonisten ungern auf heimische Produkte verzichteten, umfasste der Gütertransfer nach Amerika auch Tiere und Pflanzen für den täglichen Bedarf. Huhn und Schwein z.B. trugen unter der indigenen Bevölkerung maßgeblich zum Konsumwandel bei. Zunächst brachte die spanische Präsenz jedoch existentielle Bedrohungen infolge von Krieg, Plünderungen und Krankheiten.
Donnerstag, 6. November 2014, 18.15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
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Osmanen in Hamburg (6.11. – 4.1.)
20. Oktober 2014
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Osmanen in Hamburg – eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges
Nach ersten Kontakten seit dem 16. Jahrhundert intensivierte sich der Austausch Hamburgs mit dem Osmanischen Reich im 19. Jahrhundert, in dem erstmals offizielle Beziehungen aufgenommen wurden. 1839 schlossen die Hansestädte einen „Freundschafts-, Handels- und Schiffahrts-Vertrag“ mit dem Osmanischen Reich. 1844 eröffneten die Osmanen ihr erstes Generalkonsulat in Hamburg. Ein Jahr später wurde die diplomatische Vertretung der Hansestädte in Istanbul eröffnet, mit Andreas David Mordtmann (1811-1879) als erstem Generalkonsul. Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen nahmen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts rapide zu, Dampfschifffahrtsgesellschaften, wie die Deutsche-Levante-Linie oder HAPAG, erleichterten nicht nur den Warentransport, sondern ermöglichten auch Personentransporte.
Insgesamt gewannen die Beziehungen des Deutschen Reiches mit dem Osmanischen Reich am Vorabend des I. Weltkrieges eine neue Qualität und wandelten sich schließlich zur tragisch-berühmten „Waffenbrüderschaft“.
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2x Deutschland: Hamburger Zeitzeugen im Gespräch (4.11.)
17. Oktober 2014
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Podiumsdiskussion / Lesung
«2x Deutschland: Hamburger Zeitzeugen im Gespräch zur Deutschen Teilung»
9. November 1989: Die Mauer, undurchlässiger Grenzwall zwischen zwei deutschen Staaten, öffnet sich. Fast auf den Tag genau ein Vierteljahrhundert später erinnern sich Hamburger Zeitzeugen an dieses Ereignis und an ihren Alltag im geteilten Deutschland. Es sind persönliche Zeugnisse im Sinne von „Oral History“, Geschichte von unten, mit unterschiedlichen Sichtweisen. Ausgangspunkt ist das neu erschienene Buch «2x Deutschland».
Die Absetzbewegung aus der DDR in den fünfziger Jahren, die Folgen des „Mauerbaus“ am 13. August 1961 und damals geläufige Termini wie „Transitverkehr nach West-Berlin“ und „Zwangsumtausch“ – was ist davon für Schulen und Schüler heute berichtenswert? Was könnte Eingang in den Schulunterricht finden?
Moderiert wird die Veranstaltung von Oberstudienrätin Maria Beimel.
Eine Veranstaltung der Hamburger Zeitzeugenbörse und des Seniorenbüros Hamburg e. V..
Dienstag, 4. November 2014, 16 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Der Kollaps der Klassischen Maya (30.10.)
13. Oktober 2014
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Eine gute Nachricht für alle Interessenten der Kultur und Geschichte Mesoamerikas: Auch im Wintersemester werden die sehr beliebten Veranstaltungen der Ringvorlesung Mesoamerika fortgeführt. Den Auftakt bildet am
Donnerstag, den 30. Oktober 2014, um 18:15 Uhr
der Vortrag
Der Kollaps der Klassischen Maya
– Zusammenbruch der politischen Institutionen statt Klimawandel und Dürre
von Prof. Dr. Nikolai Grube (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
im Vortragsraum (1. Etage), Eintritt frei.
Die Gründe für das scheinbar plötzliche Ende der Klassischen Maya-Kultur werden sowohl in der Wissenschaft wie auch in den Medien immer wieder neu und kontrovers diskutiert. Im Zusammenhang mit unserem gegenwärtigen Interesse am Klimawandel sind Erklärungen des Kollaps-Phänomens auf der Grundlage von anhaltenden Dürreperioden in den letzten Jahren sehr populär geworden. Sowohl die archäologischen Befunde wie auch die Angaben aus den Hieroglypheninschriften liefern jedoch Argumente dafür, dass der Zusammenbruch der politischen Institutionen im Maya-Tiefland bereits sehr viel früher begann als die Dürreperioden, und dass der Aufgabe der Städte eine Transformation der Gesellschaft vorausging welche die Macht der Gottkönige in ihren Grundfesten erschütterte.
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Veranstaltungsflyer November
10. Oktober 2014
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In unserem monatlich erscheinenden Flyer bieten wir Ihnen einen Überblick über das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat November ist nun da: Flyer November 2014 (PDF, 1,5 MB).
Sicher ist in unserem Veranstaltungsangebot etwas dabei, was Sie interessiert und was Sie vielleicht in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.
Carl von Ossietzky – ein demokratischer Publizist (23.10.)
7. Oktober 2014
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Vortrag Prof. Dr. Werner Boldt:
Carl von Ossietzky – ein demokratischer Publizist
Wenn ein politisch Verfolgter mit dem Friedensnobelpreis geehrt wird, fällt Ossietzkys Name. Der Häftling des Konzentrationslagers Esterwegen ist der Erste in dieser Achtung gebietenden Reihe. Die Gedankenwelt und das Wirken des politischen Publizisten Ossietzky sind dagegen weithin unbekannt, selbst bei Historikern, die ihm vorwerfen, zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen zu haben.
In seinem Vortrag legt Werner Boldt Ossietzkys Verständnis von Demokratie und Wirken für die Demokratie dar. Dabei treten in der Sicht Ossietzkys Züge der ersten deutschen Republik in Erscheinung, die den gängigen Vorstellungen nicht gehorchen, aber sein Wirken erst verständlich machen.
Werner Boldt, emeritierter Professor an der Carl von Ossietzky – Universität Oldenburg, ist Mitherausgeber der Gesamtausgabe der Schriften Ossietzkys und Verfasser der umfangreichen Ossietzky-Biographie „Carl von Ossietzky – Vorkämpfer der Demokratie“.
Donnerstag, 23. Oktober 2014, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Wolfgang Borcherts junge Männer (22.10.)
7. Oktober 2014
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„Horch’ hinein in den Tumult deiner Abgründe“ – Wolfgang Borcherts junge Männer
Lesung mit Barbara Nüsse und Felix Knopp,
Musik: Café Royal Salonorchester
Konzeption: Sonja Valentin / Hans-Gerd Winter
Wolfgang Borchert (1921-1947), jung verstorbener Hamburger Autor: seine Anti-Helden, die aus dem zweiten Weltkrieg zurückkommen, sind unfertig, kaum der Pubertät entronnen, ohne Identität, unfähig zur Kommunikation und zum Funktionieren in der Gesellschaft. Sie hadern mit ihrem eigenen und dem weiblichen Geschlecht, zu dem sie sich doch hingezogen fühlen. Eher weich und narzisstisch, widersprechen sie dem harten Männerbild, das aus dem untergegangenen Nazi-Reich in die Nachkriegsgesellschaft hineinwirkte. Ohne Sicherheiten stehen sie vor dem „Tumult“ ihrer eigenen „Abgründe“. In der Swing-Musik können sie diese Erregung ausleben, und ihr „heißkalter Rhythmus“ pulsiert auch in Borcherts Sprache. Gedichte, Erzählungen, Szenen, Briefe und Swing-Musik werden sich an diesem Abend zu einer Einheit verbinden, die das Publikum mitreißen wird.
Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, Kartenvorbestellung: grau@sub.uni-hamburg.de
Mittwoch, 22. Oktober 2014, 19.30 Uhr
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
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Vortrag Jewish Book History (22.10.)
6. Oktober 2014
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Begleitend zur Hebraica-Ausstellung «Tora – Talmud – Siddur» findet am Sonderforschungsbereich «Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa» die Konferenz «Research on Hebrew Manuscripts: Status quaestionis» statt, in deren Rahmen Prof. Dr. Emile Schrijver von der Bibliotheca Rosenthaliana, Universität Amsterdam, am
Mittwoch, 22. Oktober 2014, 19 Uhr
einen englischsprachigen Vortrag im Vortragsraum der Stabi (1. Etage) hält. Eintritt frei, eine Anmeldung zum Vortrag ist nicht notwendig.
Jewish Book History – Hebrew Manuscripts since the Invention of Printing: the status quaestionis
In the past half century the study of the Jewish book has developed from a traditional, descriptive bibliographical discipline into an independent field of research in which the book is studied as an expression of Jewish culture and as an instrument for the transmission of Jewish and non-Jewish knowledge. The foundations for this new field of Jewish Book History were laid in medieval book research. In particular Malachi Beit-Arié and Colette Sirat have defined new fundamental research questions, which are closely related to and often anticipate the current research agenda into non-Jewish medieval books.
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Hans-Frankenthal-Preis 2014 (16.10.)
6. Oktober 2014
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Die Stiftung Auschwitz-Komitee verleiht den Hans-Frankenthal-Preis 2014
Hans Frankenthal (1926-1999) war Vorstandsmitglied des Auschwitz-Komitees, Mitglied des Zentralrats der Juden, der jüdischen Gemeinde Hagen und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA). Als Jugendlicher wurde er mit seinem Bruder nach Auschwitz verschleppt, überlebte die Lagerhaft und die Zwangsarbeit in Auschwitz-Monowitz, im KZ Mittelbau Dora und im KZ Theresienstadt.
Seit fünf Jahren werden mit dem Preis Initiativen ausgezeichnet, die im Sinne des Auschwitz-Komitees Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen das Vergessen und gegen nationalsozialistische und neofaschistische Bestrebungen leisten.
2013 wurden geehrt: die Bürgerinitiative Glinde gegen Rechts für ihren Widerstand gegen den örtlichen Nazi-Laden und ihre Unterstützung der Lampedusa-Flüchtlinge sowie der VVN-BdA für die Neu-Herausgabe der Wanderausstellung „Neofaschismus in Deutschland“. Bei der Preisverleihung werden die Projekte 2014 vorgestellt und gewürdigt. Im Anschluss kann man sich bei Sekt oder Selters austauschen.
Donnerstag, 16. Oktober 2014, 19 Uhr
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
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