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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Familienforscher? – Ein Vortrag für Sie! (18.9.08, 18 Uhr)

8. September 2008
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.976 Aufrufe

Die Hamburger Genealogische Gesellschaft e.V. lädt ein zu einem Vortrag von Sabine Paap „Zur Familienforschung „einfacher Leute“ im 19. Jahrhundert: Quellen und Tipps aus dem Hamburger Staatsarchiv“.
Ort: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, 18.9.08, 18 Uhr, Vortragsraum im 1. OG.
Der Eintritt ist frei.

Sabine Paap, Leiterin der Filial-Bibliothek des Vereins im Bergedorfer Schloss, ist seit vielen Jahren aktiv bei der eigenen Familienforschung und hat vertiefte Kenntnisse über die im Hamburger Staatsarchiv verwahrten Quellen gewonnen. Sie wird ihre Vorgehensweise und ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse anhand von zahlreichen Beispielen erläutern:

  • Kirchenbücher mit Tauf-, Trau- und Beerdigungseintragungen
  • Hochzeitenbücher der Hamburger „Wedde-Behörde“
  • zivile Personenstandsunterlagen der Franzosenzeit, der so genannten „Mairie“
  • ab 1875 geführte Zivilstandsbücher, als Vorläufer der heutigen Standesamtsbücher sowie
  • Bürgerregister und -akten.

Um detailgetreue Beschreibungen über das Leben und Wirken der Vorfahren zu erhalten, gibt es weitere vielfältige Quellen, die ebenfalls weniger begüterte Menschen in ihrer damaligen Lebenswirklichkeit lebendig werden lassen: Unterlagen des Waisenhauses, des Werk- und Armenhauses sowie der allgemeinen Armenpflege. Ferner gibt es Listen der Totenladen und die im 19. Jahrhundert begonnenen Aufzeichnungen der polizeilichen Meldebehörde in Form von Meldebüchern und -karteien. Zur Erfassung der militärpflichtigen Bevölkerung wurden in Hamburg so genannte „Militär-Umschreibebücher“ geführt. Adressbücher, die in der Staatsbibliothek auf Mikrofilm eingesehen werden können, aber auch Karteien von Gewerbetreibenden, bieten einen relativ schnellen Überblick, ob sich gesuchte Personen und Familiennamen überhaupt in Hamburg und in den genannten Quellen auffinden lassen.

Alle Quellen werden durch Erläuterungen zur Geschichte der Institution und mit praktischen Hinweisen, wie und wo die Unterlagen im Staatsarchiv zu finden sind, präsentiert.

Deutsche Restauratoren und Bibliothekare erinnern zum vierten Mal an den verheerenden Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar am 2. September 2004.

Am Sonntag, den 7. September 2008,

findet im Schloss zu Münster der „Nationale Aktionstag zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ statt und setzt mit einem umfassenden Programm seinen Schwerpunkt diesmal auf die Musik. Ausrichter der Veranstaltung ist die Universitäts- und Landesbibliothek Münster.

Weitere Informationen: http://www.ulb.uni-muenster.de/aktionstag-2008/

Die SUB Hamburg beteiligt sich am Aktionstag, indem sie mit drei neu ausgewählten Musikhandschriften und –drucken aus ihrer bedeutenden Musiksammlung auf die im vergangenen Jahr gestartete Buchpatenschaftsaktion „Edlen Büchern Pate stehen“ hinweist. Gesucht werden Spender, die bereit sind, als Buchpaten die Finanzierung der Restaurierungskosten für die ausgewählten Musikalien zu übernehmen. Nähere Angaben unter:

http://www.sub.uni-hamburg.de/sammlungen/paten/musik/index.html

Lesung Rafael Chirbes: Krematorium (25.9.2008)

25. August 2008
von BP — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.776 Aufrufe

Rafael Chirbes erzählt in seinem neuesten Roman „Krematorium“ von einer aus den Fugen geratenen, von den Göttern verlassenen Welt, in der keine Gewissheit mehr gilt, in der Werte, Wörter und Utopien leere Hülsen sind. Und doch ist dieser Roman ein Rettungsversuch: Aus der Erzählung der Widersprüche einer Gesellschaft, die sich ganz dem Konsum und dem Mammon verschrieben hat, wird schmerzhaft deutlich, was wir verloren haben.

Rafael Chirbes wurde 1949 nahe Valencia, Spanien, geboren. Nach dem Studium der Neueren Geschichte in Madrid schrieb er Literatur- und Filmkritiken sowie Reportagen. Er lebte in Paris und mehrere Jahre in Marokko. Mit seinen Romanen, die sich intensiv mit der Zeit während des Franco-Regimes und deren Nachwirkungen auseinandersetzen, erwarb Chirbes den Ruf eines herausragenden literarischen Chronisten Spaniens.

Lesung der deutschen Übersetzung: Andreas Schäfler (München)

Moderation: Prof. Dr. José Maria Navarro (Bremen)

Eine Kooperation der Heinrich-Heine-Buchhandlung, des Instituto Cervantes und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Ort: Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek, 1. Etage
Zeit: Donnerstag, 25.09.2008 um 19.30 Uhr
Eintritt: 7,- Vorverkauf Heinrich Heine Buchhandlung, Grindelallee.

Das Instituto Cervantes lädt den renommierten Architekten Iñaki Ábalos zu einem Werkbericht ein. Ábalos gründete mit Juan Herreros 1984 ABALOS & HERREROS in Madrid, eines der interessantesten spanischen Architektenbüros der neuen Generation. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, in Fachzeitschriften veröffentlicht und in Ausstellungen präsentiert. Präsentation: Prof. Hartmut F. G. Frank (Dipl.-Ing. Architekt), HafenCity Universität Hamburg.

In Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Hamburgischen Architektenkammer und der HafenCity Universität Hamburg.

Ort (geändert!): Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Hauptgebäude, 1. Stock

Zeit: Donnerstag, 18. September 2008, 20.00 Uhr

Voranmeldung bis 17.09.08 unter 040-530 205 29-0, info@cervantes-hamburg.de oder pr@sub.uni-hamburg.de. Eintritt frei.

Lichthof VeranstaltungAm Tag des Offenen Denkmals, der dieses Jahr verborgenen Orten in Hamburg gewidmet ist, wird eine Führung durch den historischen LICHTHOF der Bibliothek angeboten.

Der Lichthof ist die einstige Eingangs- und Pausenhalle des ehemaligen Wilhelm-Gymnasiums, das 1884 im Neorenaissance-Stil erbaut wurde. Der fünfeckige Saal mit seinen Arkaden, die sich bis auf 15 Meter Höhe erstrecken, ist einem italienischem Palast nachempfunden. Seit 1945 wird das Gebäude von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky genutzt.

Ort: LICHTHOF im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee

Zeit: Sonnabend, 13.9.2008, 11 Uhr

Der Hamburg-Lesesaal präsentiert in einer kleinen Ausstellung aus aktuellem Anlaß Blicke auf Geschichte und Gegenwart dieses kleinen Hamburger Stadtteils – einst feuchtes, morastiges Weideland, dann Standort des ersten Hamburger Gaswerks und etlicher Werften, Hafenausbaugebiet, Güterumschlagplatz, und in letzter Zeit mit dem Strukturwandel der Hafenwirtschaft immer wieder Projektionsfläche von Zukunftsentwürfen der Stadtplaner …

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Wenn Sie in der Diskussion um einen möglichen Umzug der Universität Bilder vom Grasbrook vor Augen haben wollen, schauen Sie doch gern einmal im Hamburg-Lesesaal vorbei.

saltzwedel »Hirundo Press«: Im Zeichen der Rauchschwalbe druckt Caroline Saltzwedel seit 1998 in Hamburg Künstlerbücher mit Original-Graphiken in kleinen Auflagen. Aus der Höhe, wie aus der Schwalbenperspektive, oder auch aus unmittelbarer Nähe zeigen die graphischen Arbeiten von Caroline Saltzwedel die Welt. Es ist eine literarisch-poetische Welt der Imagination zwischen großen Gestalten wie Dädalus oder Odysseus, voll farbenfroher szenischer Details, aber zugleich die Welt elementarer Formen, die mitunter bis zur Abstraktion verrätselt, dann wieder in überraschender Verbindung auftreten. Eine Reihe von Künstlerbüchern mit Zyklen von Radierungen in der von Stanley William Hayter entwickelten Dreifarbentechnik, aber auch mit anderen Techniken gedruckte sind im Lauf der vergangenen Jahre in Hamburg entstanden.

Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Querschnitt des Werks – darunter auch das großformatige Unikat „Anna Livia Plurabelle“ –, ein Panorama kühner Verdichtungen und zarter Visionen, das immer wieder Momente sublimer Schönheit offenbart.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 28.8. 2008, um 18 Uhr spricht Prof. Dr. Peter Rawert, Hamburg. Die Künstlerin ist anwesend. Sie sind willkommen.

Fr. 27.6.2008: Führung in der HafenCity, 16.30 Uhr / Werkbericht im LICHTHOF der Stabi, 20.30 Uhr

Am Tag der Architektur lädt das Instituto Cervantes Hamburg in Kooperation mit der HafenCity Hamburg GmbH, der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, der Hamburgischen Architektenkammer und dem spanischen Fremdenverkehrsamt im Rahmen einer Reihe über zeitgenössische spanische Architektur die renommierten Architektinnen Benedetta Tagliabue und Beth Galí aus Barcelona zu einem Vortrag bzw. Werkbericht ein. Beide sind für die Freiraumgestaltung bedeutender Areale in der HafenCity Hamburg verantwortlich.

16.30 Uhr: Führung in der HafenCity mit Christoph Schmidt, Senior Project Manager, HafenCity Hamburg GmbH
Treffpunkt: HafenCity InfoCenter im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30 · 20457 Hamburg
Anmeldung bis 24.06.08 unter 040-530 205 29-0

Anschließend werden Wein und kleine Häppchen im LICHTHOF im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg gereicht. Danach findet die Präsentation der Architektinnen statt.

20.00 Uhr
Einführung: Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung, HafenCity Hamburg GmbH
Benedetta Tagliabue (EMBT Arquitectes Associats) / Beth Galí (BB+GG Arquitectes): Aktuelle spanische Architektur in der HafenCity – Werkbericht mit Modellen und Plänen

LICHTHOF im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3 · 20146 Hamburg
Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Eintritt frei
Anmeldung bis 24.06.08 unter 040-530 205 29-0
info@cervantes-hamburg.de oder pr@sub.uni-hamburg.de

Jo Mihaly (1902-1989) war eine der vielseitigsten Persönlichkeiten der Weimarer Republik, des deutschen Exils und der frühen Nachkriegszeit. Die ZEIT nannte sie „eine der großen Frauen des 20. Jahrhunderts“.

Jo Mihaly © Archiv MemoriaMihaly wurde am 25.4.1902 in Westpreußen geboren. In den zwanziger Jahren kreierte sie eine ganz eigene Form sozialkritischer „epischer Tänze“. Da sie sich früh gegen den Nationalsozialismus engagiert hatte, musste sie schon 1933 mit ihrem Mann, dem jüdischen Schauspieler und Regisseur Leonard Steckel, emigrieren. In der Schweiz wurde Jo Mihaly eine der aktivsten Gestalten des Exils: sie machte Agitprop-Theater, trat mit Ernst Busch auf, inszenierte Kabarett für Kinder. Als Leiterin der „Kulturgemeinschaft der Emigranten“ in Zürich verschaffte sie emigrierten jungen Künstlern erste Auftrittsmöglichkeiten. Mit Hans Mayer redigierte sie die Exil-Zeitschrift „Über die Grenzen“. 1942 erschien ihr Roman „Hüter des Bruders“ über einen politischen Flüchtling und 1945 ihr Gedichtband „Wir verstummen nicht“. Gleich nach dem Krieg wirkte Jo Mihaly als Mitglied im Stadtparlament von Frankfurt/M. und Gründerin der „Freien deutschen Kulturgemeinschaft“ beim politischen und kulturellen Wiederaufbau mit. 1949 zog sie ins Tessin und widmete sich fortan ausschließlich ihrem literarischen Schaffen. 1982 erregte sie Aufsehen mit ihrem Tagebuch aus dem Ersten Weltkrieg „…da gibt’s ein Wiedersehn!“ Posthum erschien 2002 ihr Roman „Auch wenn es Nacht ist“, ein ergreifend versöhnlicher Text über Flucht und Vertreibung aus dem deutschen Osten.

Diese erste Ausstellung über Jo Mihaly wurde von Thomas B. Schumann, Exilliteratur-Verleger, Autor, Buch- und Kunstsammler, P.E.N.-Mitglied und Mihaly-Nachlassverwalter, erarbeitet, in Zusammenarbeit mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf, und dem Westpreußischen Landesmuseum, Münster. Sie dokumentiert anhand von Büchern, Bildern, Fotos, Dokumenten, Briefen und Manuskripten Leben und Werk dieser bedeutenden und faszinierenden Künstlerin.

Die Präsentation in Hamburg wird gefördert von der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung.

Abb.: Jo Mihaly © Archiv Memoria

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 18. Juni 2008, 18 Uhr
Vortragsraum der Bibliothek mit dem Vortrag „Wir verstummen nicht“ von Thomas B. Schumann.

Gäste sind willkommen.

Benefiztheater für behinderte Kinder im Libanon

sommernacht

Die Gemeinschaft junger Malteser tourt dieses Frühjahr mit einer Produktion von Shakespeare’s „Ein Sommernachtstraum“ durch Deutschland. Mit den Einnahmen finanzieren sie ein zweimonatiges Feriencamp für schwerbehinderte Kinder in Chabrough, im Libanon.

Der Sommernachtstraum von William Shakespeare ist ein vielschichtiges Stück zwischen Realität und Traum, Wunsch und Erfüllung, Kunst und Profanem, Lust und Leid. In seiner Mehrdimensionalität und Zeitlosigkeit war und ist es eines der meistgespielten Stücke der Theaterliteratur. Im Rahmen von „Libanon on Stage“ liegt die Herausforderung nicht in erster Linie darin, eine neue Interpretation des Stoffes zu finden. Die Truppe hat eine Woche Zeit, den Abend auf die Bühne zu bringen. In einer Woche muss alles erstellt werden: Inszenierung, Bühne, Kostüme, Requisite, Musik. Ziel ist es hier, einen unterhaltsamen, spannenden und lustvollen Theaterabend zu produzieren, an dessen Ende begeisterte Zuschauer glücklich und spendenwillig das Theater verlassen.

Tickets für „Ein Sommernachtstraum“ unter der Hotline: 06723-68204 oder online
Ort: LICHTHOF der Bibliothek, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee, Einlass 19 Uhr, Eintritt 24 Euro (ermäßigt 15 Euro).

Die Gemeinschaft junger Malteser erhält für ihr Libanonprojekt und den Einsatz für Menschen mit Behinderung in Kriegs- und Krisengebieten zusammen mit dem Friedensnobelpreisträger Kofi Annan den Westfälischen Friedenspreis 2008.