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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Neuerwerbung: Autographen von Hans Henny Jahnn

10. Februar 2010
von MG — abgelegt in: Schätze der Stabi — 3.676 Aufrufe

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg hat ein 35 Autographen umfassendes Konvolut mit hand- und maschinenschriftlichen Briefen von Hans Henny Jahnn (1894-1959) als Ergänzung zum in der SUB aufbewahrten Nachlass erworben. Die große, inhaltsreiche Brieffolge von 65 Seiten ist an den Lehrer Ludwig Voß in Ollsen, Jahnns langjährigen Freund, und dessen Frau Anni gerichtet. Die Briefe aus der Zeit zwischen dem 4.1.1932 und dem 17.4.1956 geben unmittelbare Einblicke in Jahnns innere und äußere Existenzkämpfe in den Jahren nach 1933, als er in Bondegaard auf Bornholm einen Hof bewirtschaftete. Sowohl Jahnns Romantrilogie „Fluss ohne Ufer“ als auch seine Tätigkeiten als Orgelbauer und Pferdezüchter werden ausführlich behandelt. Ein besonders interessantes Zeugnis ist ein Empfehlungsschreiben für den jungen Hubert Fichte, dessen Nachlass ebenfalls in der Staats- und Universitätsbibliothek liegt. Die Briefe, die zum Großteil bereits veröffentlicht sind, lagen im Falle der maschinenschriftlichen bislang nur in Durchschlägen vor. Die Erwerbung zeigt nun oftmals interessante handschriftliche Ergänzungen auf den abgeschickten „Original“-Briefen.

Schauen Sie sich auch die bis Ende Februar verlängerte Kabinettausstellung von Hans Henny Jahnns Architekturzeichnungen im Durchgang zum Altbau an.

Digitalisierte historische Hamburg-Karten im Netz

8. Januar 2010
von KW — abgelegt in: Schätze der Stabi — 31.399 Aufrufe

Historische Hamburgkarte

Aus dem historischen Kartenbestand der Staatsbibliothek sind ca. 200 alte Hamburg-Kartenblätter digitalisiert worden und stehen ab sofort auf der Website der Stabi mit einer eigenen Recherche zur Verfügung. Die meisten vorhandenen Karten von Hamburg und der näheren Umgebung für den Zeitraum 1590-1880 wurden bei diesem Digitalisierungsvorhaben berücksichtigt und können nunmehr auf komfortable Weise im Netz recherchiert und betrachtet werden. Die Blätter wurden in der Medienwerkstatt des Hauses an einem Homrich-Reprostand gescannt, um eine farbgetreue Wiedergabe zu erreichen. Die hohe Reproduktionsqualität ist die Basis für die integrierte Zoomfunktionalität, mit der kleinste Kartendetails fokussiert werden können.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung konnte eine interessante graphische Suchmöglichkeit geschaffen werden: Mit der Georeferenzierung aller 200 Karten ist es möglich geworden, auf einer modernen Karte einen beliebigen Punkt anzuklicken und alle zu diesem Punkt passenden Altkarten aufgelistet zu bekommen. Der vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung entwickelte Sucheinstieg wurde in die Anwendung der SUB eingebunden.

Wir laden Sie ein, in der Stadt und an der Elbe herumzustreifen und dabei in fernen Zeiten zu versinken!

Neu in der Kartensammlung: Historisches Souvenirblatt von 1850

15. Dezember 2009
von AC — abgelegt in: Schätze der Stabi — 3.897 Aufrufe

Historisches Souvenirblatt von Valentin RuthsEin von Valentin Ruths gezeichnetes seltenes Souvenirblatt von 1850 aus der Lithographiewerkstatt von Charles Fuchs wurde antiquarisch für die Kartensammlung erworben. Die große Panoramaansicht in der Mitte des Blattes zeigt Hamburg vom Kirchturm in St. Georg aus gesehen, die acht kleineren Ansichten zeigen: den Alsterdamm, den Rathausmarkt von der Börse aus gesehen, das Baumhaus, das Johanneum, die Börse, den Hafen von der Elbwasserkunst in St. Pauli aus gesehen, den Berliner Bahnhof und das Postgebäude.

Signatur: AH C,147

„Die Hamburger Schiller-Bibliothek“

11. November 2009
von AP — abgelegt in: Aufgelesen,Schätze der Stabi — 2.890 Aufrufe

Am 10. November 2009 war der 250. Geburtstag Friedrich Schillers. Längst löst das Jubiläum eines Nationalautoren keine Euphorie mehr aus wie noch vor 150 Jahren, als in Hamburg mit einem großen Festzug zum 100. Geburtstag des Schriftstellers dessen Leben und Werk gewürdigt wurde.

An dieser Begeisterungswelle wollte auch der Berliner Buchhändler Stargardt partizipieren und veröffentlichte 1859 ein Verzeichnis zu einem Teil der Schiller-Bibliothek, die er schon 1851 von dem älteren Sohn Karl Schiller erworben hatte. Der Hamburger Buchhändler Isaak Salomon Meyer – genannt Ismeyer – erwarb schließlich die Sammlung von 144 Bänden und dachte, sie ebenfalls gewinnbringend weiter zu verkaufen. Doch war von den wohlhabenden Hamburger Kaufleuten niemand an dem Erwerb von Büchern interessiert. Selbst eine Lotterie fand nur wenig Zuspruch. Der Losgewinner schenkte die Bände dann 1867 der Hamburger Stadtbibliothek, die der Provenienz der Bücher ebenfalls nur wenig Bedeutung beimaßen und Dubletten aussonderten. Jahrzehnte später konnten einige Exemplare zurückgekauft werden.

Die Hamburger Schiller-Bibliothek wurde bis zum Zweiten Weltkrieg in einem eigens dafür angefertigten Schrank, dem „Schiller-Schrank“, aufbewahrt. Die Sammlung war während des Krieges zusammen mit anderen wertvollen Bibliotheksgütern im sächsischen Schloss Lauenstein ausgelagert und galt nach Kriegsende lange Zeit als verschollen. Im Rahmen einer Beutegutrückführung kehrten wenige Bände 1996 aus Tiflis (Georgien) an die SUB zurück. Ein Großteil der „Hamburger Schiller-Bibliothek“ kann heute in der Russischen Nationalbibliothek Petersburg nachgewiesen werden.

 

Zu Friedrich Schillers Jubiläum siehe auch:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1067093/ 

Hamburg-Ansicht von Peter Suhr in der Kartensammlung

18. August 2009
von GU — abgelegt in: Schätze der Stabi — 7.962 Aufrufe

Hamburg-Ansicht von Peter Suhr in der KartensammlungDie Ergänzung der Serie “Hamburgs Vergangenheit in bildlichen Darstellungen” des berühmten Hamburgensien-Zeichners und Lithographen Peter Suhr geht auch in diesem Jahr weiter. Ein um 1840 herausgebrachtes Blatt wurde kürzlich für die Kartensammlung erworben: “Hamburg von der Elbseite, im Jahre 1700”.

Signatur: KS 1025/907: 1,9

Sauer macht lustig, aber nicht bei Büchern: Massenentsäuerung, Teil 2

12. August 2009
von DL — abgelegt in: Schätze der Stabi — 4.617 Aufrufe

Die Hamburgische Bürgerschaft hat dieses Jahr 1 Million Euro zur Massenentsäuerung von Büchern Hamburger Bibliotheken bereitgestellt. Im Bibliothekssystem profitieren von dieser bestandserhaltenden Maßnahme außer der Stabi auch die Bibliothek des FB Theologie, die Departmentbibliothek Kunstgeschichte und Kulturkunde, die Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts und die Ärztliche Zentralbibliothek. Insgesamt werden dieses Jahr ca. 63.000 Bände entsäuert werden, davon ca. 30.000 aus der Stabi. Außerhalb des Bibliothekssystems der Universität ist auch die Bibliothek der Hamburger Kunsthalle beteiligt, die gut 4.000 Bände Ausstellungskataloge und (überwiegend Hamburger) Auktionskataloge entsäuern lassen wird.
Die Maßnahme knüpft an unsere erste große Entsäuerungsmaßnahme im Jahr 2007 an, als ca. 10.500 säuregefährdete Hamburger Dissertationen sowie 4.800 Hamburger Drucke gerettet wurden. Betroffen sind dieses Jahr vor allem in Hamburg erschienene Verlagsveröffentlichungen und erneut Hamburger Dissertationen. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass die betroffenen Bände dann in der nächsten Zeit für bis zu drei Monate  nicht benutzbar und auch nicht vormerkbar sind. Sie finden im Campus-Katalog dann einen entsprechenden Hinweis.

Neue Hamburgensien von Peter Suhr

11. Dezember 2008
von GU — abgelegt in: Schätze der Stabi — 8.153 Aufrufe

Aussicht von der Elbhöhe, Hamburg um 1837

Peter Suhr, der berühmte Hamburgensien-Zeichner und Lithograph, gab in den 1830-er und 1840-er Jahren ein großangelegtes Ansichtenwerk heraus. In den ersten zwei Teilen sind historische Graphiken und Darstellungen der Brandkatastrophe von 1842 unter dem Titel “Hamburgs Vergangenheit in bildlichen Darstellungen” vereinigt. Der dritte Teil, als “Ansichten von Hamburg und der Umgegend” bekannt, umfasst Veduten von Straßen, Plätzen und Gebäuden in und um Hamburg.

Einige der Vedutenblätter aus Suhrs Werk sind bereits in der Kartensammlung vorhanden. In diesem Jahr konnten vier weitere erworben werden, darunter die sehr seltene “Aussicht von der Elbhöhe auf dem Walle, über die Elbe, die Vorstadt St. Pauli (Hamburgerberg) nach Altona” von 1837 (Bd. 3, Bl. 37).

Signatur: KS 1025/907: 3,37

Pommern-Karte von 1789

29. April 2008
von GU — abgelegt in: Schätze der Stabi — 7.614 Aufrufe

Kartenausschitt aus der Pommernkarte von 1789

Die Kartensammlung der Staatsbibliothek kann sich über ein wertvolles Geschenk freuen. Es handelt sich um die 6-teilige flächenkolorierte “Karte des Königl. Preuss. Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern” von 1789 des Obersten Geheimen Baurates für Pommern, Ost- und Westpreußen David Gilly (1748-1808).
Als Vorlage für seine Pommernkarte benutzte Gilly das wichtigste Kartenwerk der voramtlichen preußischen Landesaufnahme, die Schmettau/Schulenburg-Karte, die ihrerseits auf den 1767-87 durchgeführten Vermessungen des preußischen Territoriums basiert.
Kein geringerer als der Geograph der Preußischen Akademie der Wissenschaften, der bedeutende Kartograph Daniel Friedrich Sotzmann (1754-1840), hat Gillys Entwurf in Kupfer gestochen.

Signatur: Kt 2008/901

Weitere Informationen zur Kartensammlung finden Sie unter: www.sub.uni-hamburg.de/karten

CD-Reihe zur Hamburger Kirchenmusik

3. März 2008
von AP — abgelegt in: Schätze der Stabi — 8.252 Aufrufe

Weblog_RombergCD_cover.jpgDas Oratorium „Der Messias“ von Andreas Romberg (1767–1821) ist jetzt in einer Einspielung mit der Rheinischen Kantorei und dem Kleinen Konzert unter Leitung von Hermann Max erschienen (www.cpo.de).

Die Quellen zu der Komposition (zwei eigenhändige Partituren des Komponisten) befinden sich zusammen mit weiteren Romberg-Manuskripten in der Musiksammlung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und gehören zu den kriegsverlagerten, 1998 aus Jerewan (Armenien) zurückgekehrten Beständen der Bibliothek. Der Violinvirtuose und Komponist Andreas Romberg wirkte von 1793 bis 1815 in Hamburg. Hier führte er um 1800 seinen bereits 1793 in Bonn entstandenen „Messias“ nach Auszügen aus der gleichnamigen Dichtung von Friedrich Gottlieb Klopstock in einer überarbeiteten Fassung wieder auf.

Die CD bildet den Auftakt einer auf zehn Titel angelegten Reihe zur Hamburger Kirchenmusik des 17. und 18. Jahrhunderts, die von der ZEIT-Stiftung initiiert wurde und gemeinsam mit Deutschlandradio Kultur und dem Klassiklabel cpo produziert wird. Beratende Unterstützung erhält das Projekt von seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.

Die Theatersammlung der Universität Hamburg hat die Bühnenzeichnungen der Malerin Aliute Meczies erhalten. Darunter befinden sich umfangreiche Serien von Kostümfigurinen für Produktionen der Hamburgischen Staatsoper und die Dekorationsentwürfe für die Uraufführung von György Ligetis Le Grand Macabre, 1978 am Kgl. Theater in Stockholm. Weiter lesen “Neu in der Theatersammlung: Bühnenzeichnungen von Aliute Meczies”