Die Bibliothek des Vereins für Hamburgische Geschichte im 20. Jh. bis zu ihrer Zerstörung während der Operation Gomorrha (18.10.)
6. Oktober 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.075 Aufrufe
Ein Kleinod bürgerlicher Kulturgeschichte.
Mittwoch, 18.10., 18 Uhr, Vortragsraum.
In der letzten Bombennacht vom 2. auf den 3. August 1943 verloren nicht nur die VHG-Mitglieder den Mittelpunkt ihres Vereinslebens, sondern Hamburgs geschichtsinteressierte Kreise und Sammler auch eine einzigartige Komposition an Druckwerken und weiteren Zeugnissen zur kulturellen Entwicklung der Stadt. Der Vortrag zeichnet u.a. die Entwicklung und Vielfalt der Vereinsbibliothek nach, untersucht, was die damaligen Bestände über die bürgerliche Erinnerungskultur Hamburgs aussagen und geht der Frage nach, welchen Einfluss politische und sozioökonomische Veränderungen auf die Sammlung hatten. Nicht zu schweigen ist von der fahrlässig-naiven Haltung der Verantwortlichen bei der Sicherung der Bibliothek, die ihrer Zerstörung Vorschub leistete.
Dr. Gunnar B. Zimmermann leitet das Universitätsarchiv der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und hat die Entwicklung des VHG im 20. Jahrhundert im Rahmen seiner Dissertation erforscht. Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek.
Bildquelle: Hamburg in Ruins Unique Eye Witness Photographs, Wikipedia