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„Disrupting digital monolingualism“ – Rolle und Aufgaben von Bibliotheken für die Multilingual Digital Humanities (13.6.)

2. Juni 2023
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.398 Aufrufe

Dienstag, 13.06.2023, 14 – 15 Uhr
Format: Coffee Lecture via Zoom
Referent:in Cosima Wagner

Multilingual DH Lab Obwohl Mehrsprachigkeit bzw. Mehrschriftlichkeit ein konstitutiver Faktor für Forschung, Lehre, Lernen und Arbeiten in allen akademischen Einrichtungen ist, unterstützen Wissenschaftsinfrastrukturen wie (Universitäts)Bibliotheken oft hauptsächlich nur die Verwendung der englischen Sprache und lateinischen Schrift. Davon sind in besonderer Weise die Digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften (Digital Humanities) betroffen, die international sowie auf eine Region bezogen forschen und lehren und dabei auf die Nutzung von multilingualen (Meta)Daten, multilingualen digitalen Tools (Plattformen, Software, …) bzw. insbesondere auf die Verwendung nichtlateinischer Schriften in digitalen Umgebungen angewiesen sind. Unter dem Motto “Disrupting Digital Monolingualism” (King’s College 2020) arbeiten derzeit immer mehr Forschende und Bibliothekar*innen zusammen, um diese anglophone Hegemonie als Ursache für kulturelle und technologische/digitale Asymmetrien sowie als Hindernis für den globalen wissenschaftlichen Austausch im Allgemeinen zu beseitigen, z. B. die mangelnde Sichtbarkeit/Zugänglichkeit von und Zugang zu Forschung oder Quellen in nichtanglophonen Sprachen und nichtlateinischen Schriften.

Cosima WagnerDie Coffee Lecture zielt darauf ab, das Bewusstsein für Fragen der Multilingualität und Forschungsinfrastrukturen zu schärfen, mit besonderem Augenmerk auf Bibliotheksservices für Digital Humanities und nicht-lateinische Schriften. Am Beispiel des “Multilingual Digital Humanities Lab” im „Ada Lovelace Center für Digital Humanities“ (ADA) an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin (FUB) werden Akteure und Netzwerke innerhalb und außerhalb der FUB vorgestellt. Auf diese Weise soll die Diskussion um Aufgaben und Rollen von Bibliotheken für die Digital Humanities allgemein mit dem Aspekt der Stärkung von sprachlicher und schriftlicher Diversität in Bibliotheken verbunden werden.

Dr. Cosima Wagner ist wissenschaftliche Bibliothekarin für Ostasienstudien an der Freien Universität Berlin, Universitätsbibliothek, mit einem Hintergrund in Japanologie, Geschichte und Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Sie ist Leiterin des Fachbibliothekar*innen-Teams Ostasienstudien in der Campusbibliothek und fungiert als Liaison für die Ostasienstudien-Fächer mit besonderem Fokus auf Digital Humanities, Forschungsdatenmanagement und Open Science. Sie ist Mitbegründerin des Multilingual DH Labs am Ada Lovelace Center for Digital Humanities der Freien Universität Berlin und der Multilingual DH-Arbeitsgruppe auf nationaler Ebene innerhalb des Verbandes der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd).

Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digital Humanities – Wie geht das?“ des Referats für Digitale Forschungsdienste.

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