Von Maimonides bis Da Costa. Sefardische Manuskripte und Bücher aus Hamburg (18.1.-4.3.)
5. Januar 2018
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.571 Aufrufe
Die sefardischen Manuskripte und Bücher der Staats- und Universitätsbibliothek sind ein verborgener Schatz. Die Manuskripte stammen aus Hamburger Privatsammlungen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts und wurden von den jüdischen Familien Abas, de Castro, Meldola, Cassuto, Sealtiel, Mussaphia Fidalgo und Heyman Baruch Levy kenntnisreich zusammengetragen. Vieles wurde über die Zeit gerettet, vieles wurde verkauft oder gilt heute als verschollen. Mit den erhaltenen Handschriften aber besitzt die Staats-und Universitätsbibliothek heute einen großartigen Bestand an Hebraica und Sefardica.
In enger Zusammenarbeit mit dem Centre for the Study of Manuscript Cultures der Universität Hamburg und der Bibliothek des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden sowie Hamburger Museen gibt die Ausstellung einen exemplarischen Überblick über die Hamburger Sammlungen, wobei der Schwerpunkt auf den sefardischen Handschriften in spanischer Sprache und lateinischer Schrift liegt.
Wissenschaftlich begleitet wird die Ausstellung von der Fachtagung «Objects of desire – Sefardic Manuscripts from Hamburg» am 12./13.2. (SFB 950, Warburgstr. 26). Das ausführliche Programm der Tagung finden Sie hier zum Download im Format PDF.
Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, täglich bis Mitternacht geöffnet, der Eintritt ist frei.
Dauer der Ausstellung: 18. Januar bis 4. März 2018
Mittwoch, 17. Januar 2018, 18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Von Maimonides bis Da Costa. Sefardische Manuskripte und Bücher aus Hamburg“
mit einer Einführung von PD Dr. Monika Müller in die Sammlung sefardischer Manuskripte in der Staats- und Universitätsbibliothek und einem Vortrag des Ausstellungskurators Dr. Michael Studemund-Halévy: Gefährliche Contrabande: Sefardische Manuskripte in Hamburg.
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, der Eintritt ist frei.
Führungen zur Ausstellung
Der Kurator der Ausstellung, Dr. Michael Studemund-Halévy, bietet zwei Führungen an.
Bitte melden Sie sich jeweils per E-Mail an: pr@sub.uni-hamburg.de, da die Teilnahme begrenzt ist.
- Indoor-Führung: Sonntag, 28. Januar, 11 h, Ausstellungsraum der Stabi Hamburg
- Outdoor-Führung: Sonntag, 18. Februar, 11 h, Jüdischer Friedhof Altona
Inhaltlich mit der Ausstellung zusammenhängend (vgl. die Grabstellen von Autoren und Sammlern).
Treffpunkt: Jüdischer Friedhof Altona, Königstrasse 10a (gegenüber der Trinitatiskirche), S-Bahn Reeperbahn oder S-Bahn Königstrasse.