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Zur Elbphilharmonie-Eröffnung vertonte Hans Henny Jahnn-Passage in erster Niederschrift und im Typoskript

11. Januar 2017
von Redaktion — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Schätze der Stabi — 3.518 Aufrufe

Von Mark Emanuel Amtstätter.

Wer das Glück hat, Wolfgang Rihms Komposition „Reminiszenz (Hamburg). Triptychon und Spruch in memoriam Hans Henny Jahnn“ zur Eröffnung der Elbphilharmonie zu hören [wir berichteten], könnte den dort vertonten Ausschnitt aus Hans Henny Jahnns Roman „Fluß ohne Ufer“ auch in der Originalhandschrift mitlesen (alle hier gezeigten Abbildungen sehen Sie nach Klick darauf in groß).

Hans Henny Jahnn 'Fluß ohne Ufer'

Im Jahnn-Nachlass in der Staatsbibliothek werden alle Manuskripte und Entstehungsstufen von „Fluß ohne Ufer“ verwahrt und so liegt es nahe, die vertonte Passage in der ersten Niederschrift und im Typoskript zu zeigen. Das Zitat stammt aus dem zweiten Teil des Romans („Die Niederschrift des Gustav Anias Horn“) und beginnt mit den Worten: „Könnten wir ihn fürchten, IHN, am Rande der Zeit,…“

Hans Henny Jahnn 'Fluß ohne Ufer'

Hans Henny Jahnn 'Die Niederschrift des Gustav Anias Horn'

Hans Henny Jahnn 'Die Niederschrift des Gustav Anias Horn'

Übrigens sind auch die beiden in „Reminiszenz (Hamburg)“ vertonten und an Jahnn gerichteten Gedichte von Peter Huchel bei uns zu finden: die „Widmung“ in „Chausseen Chausseen“ unter A 1964/1605 und „Schnee“ in „Gezählte Tage“ unter A 1973/1808. „Widmung“ erschien vorher bereits unter dem Titel „Für Hans Henny Jahnn“ in einem Band, den Rolf Italiaander für Jahnn zum 65. Geburtstag zusammengestellt hatte. Eine Anfrage nach einem Beitrag beantwortete Huchel in einem Brief an Italiaander vom 25.9.1954 positiv und legte dieses Gedicht als Durchschlag bei:

Peter Huchel: 'Für Hans Henny Jahnn'

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