Laurence Sterne in Deutschland und in Hamburg (22.11.)
7. November 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.238 Aufrufe
Ein Lesungsabend zum 300. Geburtstag von Laurence Sterne mit prominenten Gästen: Frank Schulz und Wolfgang Hörner
Mit seinem grandios komischen Autobiographie-Roman „Leben und Meinungen des Tristram Shandy, Gentleman“ und der ebenso raffinierten „Sentimentalen Reise durch Frankreich und Italien“ hat Laurence Sterne (1713–1768) Literaturgeschichte geschrieben. Vor allem in Deutschland machte sein Stil Epoche: Empfindsame Leser vergnügten sich an Witzen, die sogar das Layout des Buches erfassten; Goethe pries den Humoristen als „schönsten Geist, der je gewirkt hat“; Scharen deutscher Schriftsteller von der Aufklärung bis heute haben Sternes Gags nachgeeifert oder sie noch zu übertrumpfen versucht.
Mit entscheidend für diesen Erfolg war der Hamburger Literat und Verleger Johann Joachim Bode (1731–1791): Seine liebevoll sorgsamen Übersetzungen – gefördert durch eine stattliche Schar prominenter Subskribenten – machten Sterne bei deutschen Lesern populär. Zwei Tage vor dem 300. Geburtstag des englischen Klassikers (* 24. November 1713 in Clonmel, Irland) erzählen zwei bekannte Sterne-Verehrer von ihren Erlebnissen mit Sternes anarchischer Erzählkunst und lesen Lieblingspassagen:
- Kult-Romancier Frank Schulz („ Kolks blonde Bräute“, „Morbus fonticuli“, „Das Ouzo-Orakel“, „Onno Viets und der Irre vom Kiez“) und
- Wolfgang Hörner, Chef des Berliner Galiani-Verlages.
Einführung und Moderation:
Johannes Saltzwedel (DER SPIEGEL).
Freitag, 22. November 2013, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei