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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Staatsarchiv restauriert Pläne von Fritz Höger

6. September 2013
von HS — abgelegt in: Hamburg — 4.564 Aufrufe

Mit Unterstützung der Koordinierungsstelle für die Erhaltung schriftlichen Kulturguts (KEK) des Kulturstaatsministers Bernd Neumann und der Kulturstiftung der Länder werden nun wertvolle Pläne des Architekten Fritz Höger durch das Staatsarchiv Hamburg restauriert.

Der Architekt des Chilehauses im Kontorhausviertel, Fritz Höger (1877-1949), hat mit seinen Bauten Hamburg nachhaltig geprägt. Auch in anderen Städten, wie Hannover, hat er mit seinen expressionistischen Backsteinbauten unter der Verwendung der Klinkerbauweise architektonische Zeichen gesetzt. Etwa 870 Baupläne, Entwürfe und Skizzen aus dem Besitz von Fritz Höger werden heute vom Staatsarchiv Hamburg verwahrt. Durch einen Brand in Högers Privathaus wurden sie jedoch erheblich geschädigt und können derzeit kaum genutzt werden. Mit finanzieller Unterstützung der KEK kann das Staatsarchiv eine Auswahl der bedeutenden Unterlagen restaurieren, digitalisieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Hierzu gehören Pläne des Chilehauses und des Sprinkenhofs, einem zentralen Nachbarbau des Chilehauses im Kontorhausviertel.

Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler: “Durch die Restaurierung der Unterlagen des Architekten Fritz Höger gelingt es der Stadt Hamburg, einen wertvollen Bestand des Staatsarchives zu sichern. Dank der Initiative des Staatsministers Bernd Neumann und der Kulturstiftung der Länder können wichtige Dokumente des Staates dauerhaft erhalten werden.”

Die Restaurierung der Pläne ist eins von 25 geförderten Modellprojekten der KEK, die mit insgesamt 300.000 Euro unterstützt werden. Die Initiative steht dieses Jahr unter dem Motto “Vorsorge im Großformat” und dient dazu, wertvolles einmaliges Kulturgut, das oft in Sonderformaten vorhanden ist, zu erhalten. Weiter ist eine Notfallvorsorge in Katastrophenfällen und Prävention von Schadensfällen, die beispielsweise durch Hochwasser- oder Brandkatastrophen entstehen, geplant.

Die KEK ist eine Institution, die nach den Katastrophen von Weimar und Köln gemeinsam von Bund und Ländern eingerichtet wurde. Sie fördert innovative Modellprojekte, mit denen bedeutsame historische Unterlagen in Archiven und Bibliotheken bewahrt werden können.

Quelle: Kulturbehörde Hamburg

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