Stabi geschlossen (3.10.)
30. September 2015
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 2.312 Aufrufe
An gesetzlichen Feiertagen bleibt die Stabi geschlossen.
Bitte beachten Sie bei Ihren Planungen, dass Ihnen die Bibliothek am Tag der Deutschen Einheit (Sonnabend, 3.10.2015) nur mit dem virtuellen Angebot, aber nicht vor Ort zur Verfügung steht.
Hans-Frankenthal-Preis 2015 der Stiftung Auschwitz-Komitee (15.10.)
29. September 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.344 Aufrufe
Die Stiftung Auschwitz-Komitee verleiht den Hans-Frankenthal-Preis 2015
Hans Frankenthal (1926-1999) war langjähriges Vorstandsmitglied des Auschwitz-Komitees, Mitglied des Zentralrats der Juden, der jüdischen Gemeinde Hagen und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist_innen. Als Jugendlicher wurde er mit seinem Bruder nach Auschwitz verschleppt, überlebte die Lagerhaft und die Zwangsarbeit in Auschwitz-Monowitz, im KZ Mittelbau Dora und im KZ Theresienstadt.
Seit 2010 werden mit dem Hans-Frankenthal-Preis Initiativen ausgezeichnet, die im Sinne des Auschwitz-Komitees Aufklärungs- und Bildungsarbeit gegen das Vergessen und gegen nationalsozialistische und neofaschistische Bestrebungen leisten.
2014 wurden geehrt: Vereinigung der Okkupationsopfer (Združenje Žrtev Okupatorjev, ZŽO) 1941-1945, Slowenien (siehe Foto links), die infogruppe rosenheim und das Bündnis rabatz – autonome vernetzung Oberbayern / Salzburg / Tirol und NSU-watch, die unabhängige Beobachtungsstelle.
Bei der Preisverleihung werden die Projekte 2015 vorgestellt und gewürdigt, anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch bei Sekt oder Selters.
Donnerstag, 15. Oktober 2015, 19 Uhr
Ort: Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee, Eintritt frei.
Lat uns utbüxen op’t Lann: Betriebsausflug der Stabi 2015
25. September 2015
von AP — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 2.899 Aufrufe
Am 23.9. führte der Betriebsausflug der Stabi auf den Herzapfelhof im Alten Land. Manche reisten sportlich mit dem Rad an, andere nutzten Bus und Bahn oder das Auto.
Nicht nur für das leibliche Wohl war mit Suppe und Kuchen gesorgt, auch jede Menge Informationen rund um den Apfel und seinen Anbau konnten wir mit nach Hause nehmen:
Haben Sie schon einmal etwas von einer Sexuallockstoffverwirrung zur Abwehr der Apfelwickler gehört? Mit viel Augenzwinkern referierte Jungobstbauer Rolf Lühs über die guten Männchen und bösen Weibchen dieser Nachtfalterart, deren Raupen zu den Obstschädlingen zählen, – sehr zur Belustigung von uns Bibliothekaren.
Oder wussten Sie, dass vor 100 Jahren im Alten Land 40% des Anbaubestandes Pflaumenbäume ausmachten? Die Pflaumen waren damals ein Exportschlager nach England.
Und, vielleicht ist auch das noch nicht jedem bekannt, die Obstbaumveredelung, insbesondere das Pfropfen, wird schon seit der Antike gehandhabt.
Bei mehr und mehr sonnigem Wetter konnten wir eine Fahrt durch die Apfelplantage genießen. Dazu nahmen wir in zu Waggons umfunktionierten Erntekisten Platz, die vom Trecker gezogen wurden.
Wer wollte, konnte zusätzlich an einer Kräuterführung teilnehmen oder nach Jork spazieren. Viele fleißige Hände aber beteiligten sich an der Aktion „Apfelpflücken für Flüchtlinge“. Die Apfelspende sollte insbesondere an die Kinder der momentan in den Messehallen untergebrachten Flüchtlingsfamilien gehen.
230 Kilogramm Äpfel kamen zusammen und wurden noch am Abend abgegeben.
Wir hatten einen rundum schönen Tag.
Sprichwörter & Rätsel aus der Zona Maya (14.10.)
23. September 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.464 Aufrufe
Dr. Armin Hinz: »Wenn du zickig bist und Chilli pflanzt, dann werden die Früchte scharf« –
Sprichwörter und Rätsel aus der Zona Maya
Unter den Cruzoob, der Anhängerschaft der indigenen Kreuzkulte in der Zona Maya, Quintana Roo, Mexiko, kursieren zahlreiche Sprichwörter und Rätselfragen in yukatekischem Maya. Neben pädagogischen Botschaften und Lebensweisheiten finden sich dabei auch Bezugnahmen auf spirituelle Vorstellungen. Die in diesen Kurztexten formulierten Verhaltenserwartungen und Glaubensvorstellungen sind Bestandteil des uchben tukul (alten Denkens) der ehemals politisch unabhängigen Kreuzkultgemeinschaft. Obgleich vielen Cruzoob die Inhalte heute nicht mehr zeitgemäß erscheinen, dient deren Kenntnis dem kulturellen Selbstverständnis und der Gruppenzugehörigkeit.
Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.
Mittwoch, 14. Oktober 2015, 18.15 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Die vielfältigen Vortrags-Veranstaltungen, die die Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg im Verlauf der vergangenen Jahre in der Stabi angeboten hat, finden Sie über diese Such-Auflistung. Teilweise wurden die Vorträge aufgezeichnet und können nachbetrachtet werden.
Bismarck-Kult im Ersten Weltkrieg (13.10.)
21. September 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.749 Aufrufe
“Bismarck-Kult im Ersten Weltkrieg”
1915 jährte sich der Geburtstag Otto von Bismarcks zum 100. Mal und die mythische Verehrung des seit 17 Jahren verstorbenen “eisernen Kanzlers” erreichte ihren Höhepunkt. Oder besser: Sie hätte ihn erreicht. Denn seit August 1914 befand sich das von Bismarck maßgeblich begründete Kaiserreich im Krieg und ein Großteil der Feste und Feiern fiel aus. Wilhelm II. weilte wie Millionen von Soldaten zu
Bismarcks Geburtstag an der Front und die Festkomitees zügelten ihren patriotischen Überschwang. Fortgeführt wurden allerdings bereits begonnene Bauarbeiten an Bismarck-Türmen. Auch Biografien wurden zu Ende geschrieben und Hunderttausende Huldigungspostkarten zum Bismarck-Geburtstag gedruckt.
In einem gemeinsam mit der Bismarck-Stiftung durchgeführten Projektseminar haben sich Studierende des Historischen Seminars der Universität Hamburg mit verschiedenen Formen der Bismarck-Verehrung beschäftigt und ihre Arbeitsergebnisse auf einer Internetseite zusammengeführt. Zur Veröffentlichung der Seite präsentieren sie das Projekt und berichten über frühe Formen populärkultureller Bismarck-Verehrung in Postkarten, Biografien, Festreden und im Gesellschaftsspiel.
Dienstag, 13. Oktober 2015, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Update 14.10.2015: Dies ist die Adresse der gestern vorgestellten Website zum Bismarck-Kult im Ersten Weltkrieg: bismarckmythos1915.de.
Handschriftenlesesaal geschlossen: 23.9.
18. September 2015
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 1.965 Aufrufe
Am Mi, 23. September 2015 bleibt der Handschriftenlesesaal wegen einer betriebsinternen Veranstaltung ganztägig geschlossen.
Das Ledigenheim in der Hamburger Neustadt: Erhalt eines Kulturdenkmals
17. September 2015
von HS — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 3.932 Aufrufe
Das 1912 erbaute Ledigenheim in der Neustädter Rehhoffstraße/Ecke Herrengraben ist heute das letzte seiner Art in Hamburg. Im Laufe vieler Jahrzehnte lebten hier Seemänner, Hafenarbeiter und Monteure unter einem Dach – vielfach ein Leben lang. Der Verein Ros e.V. um die zwei Hauptakteure Antje Block und Jade Jacobs hat es sich zum Ziel gesetzt, das von Finanzspekulation bedrohte Gebäude in seiner Funktion und Bausubstanz als Kulturdenkmal zu erhalten.
Die Idee des Ledigenheimes als eigenständige Einrichtung für Durchreisende und Alleinstehende entstand Mitte des 19. Jahrhunderts mit der zunehmenden Industrialisierung und Urbanisierung Europas. Industrielle Ballungszentren sowie Hafenstädte verzeichneten einen enormen Bevölkerungszuwachs und saisonale Bevölkerungsschwankungen. Große Menschenmassen drängten auf engsten Raum, und es kam zu sozialen und hygienischen Problemen. Die Ledigenheime und eine Reihe weiterer Wohnformen sollten Abhilfe schaffen.
Das Ledigenheim in der Rehhoffstraße galt 1912 zu
r Zeit seiner Erbauung durch die Architekten Heinrich Wilhelm Behrens und Ernst Vicenz im Auftrag des Bauvereins zu Hamburg als hochmodern. Es war der politische Versuch, auf soziale und städtebauliche Notwendigkeiten des boomenden Welthafens Hamburg und der wachsenden Arbeiterschaft am Hafenrand zukunftsorientiert zu reagieren.
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Kein Geheimtipp: unsere Semesterapparate
15. September 2015
von ST — abgelegt in: Tipps und Tricks — 5.901 Aufrufe
Die Semesterapparate sind fester Bestandteil des Serviceangebots vom Lesesaal. Trotzdem dachten wir uns: einmal mehr Werbung dafür zu machen, kann aber nicht schaden. Was genau ist ein Semesterapparat und wie kommen die ausgewählten Bücher in die Extraregale im Lesesaal?
Professoren und Lehrbeauftrage haben die Möglichkeit, für Veranstaltungen des laufenden Semesters im Lesesaal einen Semesterapparat mit vorlesungsrelevanter Literatur aus den Beständen der Stabi einrichten zu lassen. So kann ein Service der Stabi für die Lehrenden direkt als Service an die Studierenden weitergegeben werden: die für die Veranstaltung wichtige Literatur steht allen Teilnehmern gleichermaßen zur Verfügung. Und das fast rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche: Mo-Fr 9-24 Uhr, Sa-So 10-24 Uhr. Sie füllen nur das Onlineformular aus und wir kümmern uns um den Rest.
Unser Tipp für Studierende: Falls für Ihre Veranstaltung noch kein Semesterapparat eingerichtet wurde, machen Sie den Lehrenden gerne auf unser Angebot aufmerksam.
Kulturradio rbb: Wie Bibliotheken gut funktionieren
11. September 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 3.595 Aufrufe
Auf Kulturradio rbb ist gestern Abend ein hörenswerter Beitrag über Bibliotheken gesendet worden, der (leider nur) noch bis zum 17. September nachgehört werden kann. Ihn nachzuhören, lohnt sich, das sind 25 gut investierte Minuten. Andrea Heinze konstatiert in der Sendung:
Längst sind Bibliotheken nicht mehr nur Regallager, in denen man Bücher ausleihen kann oder Lesesäle zum konzentrierten Arbeiten. Im Idealfall sind Bibliotheken ein Ort, an dem man all die Informationen bekommt, die man in der Informationsgesellschaft braucht.
In dem Städtevergleich öffentlicher Bibliotheken zwischen Vancouver und Berlin wird zu Beginn des Berichtes eine gar nicht mehr so untypische Arbeitsatmosphäre in modernen Bibliotheken wie folgt beschrieben:
Der große helle Saal ist gut besucht, in einer Ecke diskutieren ein paar Studierende über ein Stadtteilprojekt für Flüchtlinge. Eine Historiker-Gruppe hat ihre regelmäßigen Treffen auf die Empore im Saal verlegt, weil den Ort jeder in der Stadt kennt. An den Tischen unten wird ruhig gearbeitet, bis in die späte Nacht. Bücher liegen gestapelt in den Ecken, auf den den Tischen und den Bücherbänken. Eine junge Frau erklärt ihrer Mutter wie man mit der Benutzerkarte ins Internet kommt und ein Antivirenprogramm erfolgreich herunterladen kann. Und die Büro-Angestellten der nahe gelegenen Stadtverwaltung machen ihre Mittagspause zwischen Fantasy-Romanen, Krimis und der Coffee-Theke.
Nachzuhören auf Kulturradio rbb: «Mehr als ein Ort zum Lesen – Wie Bibliotheken gut funktionieren»
[via @v_i_o_l_a]
Nathan Ben-Brith: Erinnerungen an den Holocaust (30.9.)
10. September 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.269 Aufrufe
Dr. Linde Apel und Dr. Inge Grolle:
Nathan Ben-Brith: „Mein Gedächtnis nimmt es so wahr.“
Erinnerungen an den Holocaust.
Buchvorstellung in Anwesenheit des Autors
Die behütete Kindheit des 1923 in Hamburg geborenen Nathan Ben-Brith wurde durch den Schock des Pogroms vom 9./10. November 1938 jäh beendet. Zu bezeugen, was ihm in den Jahren nationalsozialistischer Herrschaft zustieß, hat Nathan Ben-Brith erst Jahrzehnte später über sich gebracht. Sein gewissenhafter, erstmals veröffentlichter Bericht unterscheidet das Selbsterlebte und authentisch Erinnerte von später ergänztem Wissen. Sachlich, präzise und anschaulich schildert er die Stationen seines Weges: Flucht, Internierung, Deportation, Konzentrationslager, Zwangsarbeit, Todesmarsch und Überleben wider alle Wahrscheinlichkeit.
Mit dem Autor Nathan Ben-Brith, der Herausgeberin Dr. Inge Grolle, und Dr. Linde Apel, der Herausgeberin der VHG-Reihe “Hamburger Selbstzeugnisse”.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Mittwoch, 30. September 2015, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
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