Literaturnobelpreis für Orhan Pamuk
13. Oktober 2006
von DL — abgelegt in: Aufgelesen — 5.545 Aufrufe
Jedes Jahr im Oktober zwei Fragen in der Bibliothek: Erhält den Nobelpreis für Literatur jemand, den man sich wünscht; jemand, mit dem niemand gerechnet hat, oder vielleicht sogar jemand, den überhaupt niemand kennt? Und hat die Bibliothek wenigstens die wichtigsten Werke in angemessener Auswahl?
Als letztjähriger Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels ist Pamuk auch in Deutschland längst kein Unbekannter mehr, und über die Stockholmer Wahl kann man sich eigentlich nur freuen. Seine Werke sind, soweit sie auf deutsch erschienen sind, alle in der Stabi vorhanden, darunter fünf Romane (“Die weiße Festung”; “Das schwarze Buch”; “Rot ist mein Name”; “Das neue Leben”; “Schnee”) und ein Essayband. Von dem Roman “Schnee” wird gerade ein Zweitexemplar eingearbeitet. Darüberhinaus sind alle Veröffentlichungen von ihm auch auf Türkisch vorhanden, darunter auch die beiden bisher noch nicht übersetzten Romane und sein Erinnerungswerk “Istanbul”, das im November auf deutsch erscheinen soll. Auch wenn Pamuk keiner besonderen Empfehlung bedarf: “Rot ist mein Name” zählt für wenigstens zwei Stabi-Mitarbeiter zu ihren Lieblingsbüchern (A 2002/4828; türkische Ausgabe: A/395840). Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung von traditioneller osmanischer Miniaturenmalerei und europäischer Renaissancemalerei am Ende des 16. Jhdts. am Sultanshof von Konstantinopel erfährt man mehr über die Hintergründe gegenwärtiger Probleme als aus vielen Zeitungsanalysen und liest zugleich einen hervorragenden Kriminalroman.
Semesterapparat einrichten leicht gemacht
10. Oktober 2006
von ST — abgelegt in: Tipps und Tricks — 5.552 Aufrufe
Der Weg zum Semesterapparat ist nun kürzer denn je: Sie füllen online den Antrag aus und wir erledigen den Rest. Willkommen bei unserem Webformular!
Lange Zeit war es notwendig, die Formulare zur Einrichtung eines Semesterapparats direkt im Lesesaal der Stabi abzugeben. Immerhin kam in den letzten Jahren die Formularübersendung per E-Mail hinzu. Und jetzt kann dieser Service bequem online in Anspruch genommen werden.
Professoren und Lehrbeauftrage oder deren Mitarbeiter haben die Möglichkeit, für Veranstaltungen des laufenden Semesters im Lesesaal einen Semesterapparat einrichten zu lassen. So kann ein Service der Stabi als Service an die Studenten weitergegeben werden: die für die Veranstaltung wichtige Literatur steht allen Teilnehmern gleichermaßen zur Verfügung. Und das fast rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche: Mo-Fr 9-21 Uhr, Sa 10-18 Uhr und So 12-18 Uhr.
Ein Tipp für Studenten: Falls Ihr Professor/Dozent noch keinen Semesterapparat eingerichtet hat, machen Sie ihn gerne auf unser Angebot aufmerksam.
“Hamburg ohne Worte” in der Hamburger Presse
7. Oktober 2006
von KW — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Medienecho — 6.378 Aufrufe
Die seit einem Monat laufende Spendenkampagne “Hamburg ohne Worte”, mit der die Stabi die vom Säurefraß betroffenen Bestände retten will, hat großes Echo in den Medien gefunden. Schauen Sie in den Pressespiegel:
- Menschlich gesehen: Die Bücher-Retterin
Hamburger Abendblatt, 24.8.2006 - Kampagne. Die Staatsbibliothek sucht Buch-Retter. Gegen den Gedächtnisverlust.
Hamburger Abendblatt, 24.8.2006 - Säurefraß in der Staatsbibliothek
Stormarner Tageblatt, 25.8.2006 - “Hamburg ohne Worte” will Bücher retten
jetzt.de, Süddeutsche Zeitung, 2./3.9. 2006 - Staatsbibliothek. Diese Bücher müssen gerettet werden!
Hamburger Abendblatt, 4.9.2006 - Stoppt den Säurefraß! Aktion zur Rettung der Bücher / Stabi bittet um Spenden
Hamburger Morgenpost, 9.9.2006 - In der Staatsbibliothek. Säurefraß: 230 000 Bücher in Gefahr
Hamburger Wochenblatt, 19.9.2006
Greifen auch Sie zum Überweisungsformular:
Freunde der StaBi Hamburg e.V.
Verwendungszweck: Hamburg ohne Worte
Bank: Haspa
BLZ: 200 505 50
Konto-Nr.: 1238 128 498
Tragen Sie sich auf der Website der Kampagne ein http://www.hamburg-ohne-worte.de/namensetiketten.php und Ihr Namensetikett wird in die von Ihnen geretteten Bücher eingeklebt.
Lessing auf den Bühnen des “Dritten Reiches”
6. Oktober 2006
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.443 Aufrufe
In der 4. Veranstaltung der Lessing-Reihe im Rahmen der Ausstellung “Nathans Ende oder der Schlaf der Vernunft” am kommenden Donnerstag, 12. Oktober, um 19 Uhr, geht Matthias Hanke, Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz, der Frage nach, wie Lessing im “Dritten Reich” rezipiert wurde. Das Werk Lessings war in der Zeit des “Dritten Reiches” einer selektiven Wahrnehmung und einer einseitgen Aneignung ausgesetzt. Das traf in besonderem Maße auf das Theater zu, das anhand ausgewählter Inszenierungen in den Mittelpunkt des Vortrags gerückt wird.
Aufführungen wie beispielsweise die der “Emilia Galotti” unter der Regie von Gustaf Gründgens 1937 täuschten mit darüber hinweg, dass z.B. “Nathan der Weise” von den deutschen Bühnen verbannt blieb. Bevorzugt wurden u.a. Inszenierungen des Lustspiels “Minna von Barnhelm”. Viele Regisseuere sahen gerade bei diesem Stück vor dem Hintergrund des Siebenjährigen Krieges eine Möglichkeit, Lessings Absichten zu verfälschen und ihn im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu vereinnahmen.
Beckett in Hamburg – 1936
5. Oktober 2006
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 7.346 Aufrufe
Anlässlich des 100. Geburtstags von Samuel Beckett 2006 zeigt die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg diese Ausstellung – 70 Jahre danach, im Rahmen des Gesamtprojekts “Beckett in Town”. Die Online-Version der Ausstellung mit einem Gang durch die Kunsthalle 1936 finden Sie hier.
Beckett in Hamburg – 1936
10.11.2006-14.1.2007
Eröffnung: Donnerstag, 9. November 2006, 18 Uhr
Neun Wochen verbrachte Samuel Beckett im Herbst 1936 auf seiner Deutschlandreise in Hamburg und hielt seine Eindrücke in seinem inzwischen legendär gewordenen Tagebuch fest. Die Ausstellung – basierend auf Recherchen von Roswitha Quadflieg rund um das Hamburg-Kapitel der German Diaries und von ihr eingerichtet – folgt mit ca. 300 Fotos und Dokumenten den Spuren des irischen Dichters in der Hansestadt, nimmt den Betrachter mit auf dessen tägliche Streifzüge, wirft Schlaglichter auf das äußere Erscheinungsbild und das Innen-Leben der Stadt vom 2. Oktober bis 4. Dezember 1936 und geht den Menschen nach, denen Beckett hier begegnete. Mehr Informationen.
Stabi protestiert gegen Handschriften-Verkauf in Karlsruhe!
4. Oktober 2006
von KW — abgelegt in: Aktuelles — 4.110 Aufrufe
Die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek ist besorgt über die Haltung, mit der die Badenwürttembergische Landesregierung schriftliches Kulturgut aus der Landesbibliothek Karlsruhe veräußern will. In der Pressemitteilung äußert unsere Direktorin Protest gegen diesen kulturellen Ausverkauf. Hier Reaktionen in “Die Welt kompakt” vom 5.10.2006 und im Hamburger Abendblatt vom 11.10.2006
Vortrag und Rezitation zu Lessings “Nathan”
4. Oktober 2006
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.702 Aufrufe
Im Rahmen unserer Ausstellung “Nathans Ende oder der Schlaf der Vernunft” findet am kommenden Donnerstag, 5. Oktober, um 19 Uhr die 3. Veranstaltung der Lessing-Reihe statt:
Lessings Nathan
Vortrag und Rezitation des Schauspielers und Regisseurs Heinz A.E. Schröter. Mit Gotthold Ephraim Lessing begann die große deutsche Dichtung. Zugleich war Lessing der bedeutende Aufklärer, der gegen den orthodoxen Pfarrer der Katharinenkirche Melchior Goeze zu Felde zog, woraufhin dem Dichter von seinem Landesfürsten die Zensurfreiheit entzogen wurde. Lessing parierte und schrieb “Nathan der Weise”, eines der weltweit am häufigsten aufgeführten Stücke. Und wie war damals das literarische Umfeld? Was sagt der Toleranzgedanke jenes Nathan uns Heutigen?
Sie sind herzlich dazu eingeladen! Die Veranstaltung wird von einem Pianisten begleitet. Der Eintritt ist frei.
Neue E-Auskunft: Fragen Sie Hamburger Bibliotheken
4. Oktober 2006
von ST — abgelegt in: Aktuelles,Tipps und Tricks — 7.143 Aufrufe
Zahlen, Daten, Fakten – wenn Sie Informationen zu einem Wissensgebiet suchen oder Tipps für die Literaturrecherche benötigen: fragen Sie uns!
Ab Mittwoch, 4.Oktober, bieten 6 Hamburger Bibliotheken einen gemeinsamen Fachauskunfts-Service an:
Die Stabi ist zusammen mit den Bibliotheken der TU Hamburg-Harburg, der Helmut-Schmidt-Universität (Bundeswehr), des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs, dem Hochschulinformations- und Bibliotheksservice der HAW und den Bücherhallen Hamburg ab sofort über den Button “Fragen Sie Hamburger Bibliotheken” erreichbar.
Sie können eine Bibliothek Ihrer Wahl ansteuern oder das Formular per Zufallsprinzip über den Adressaten entscheiden lassen.
Wir freuen uns auf Ihre Fragen!
Stabi-Homepage: Direkter zur Information
4. Oktober 2006
von AC — abgelegt in: Aktuelles — 5.322 Aufrufe
Ab heute präsentiert sich die Startseite des Web-Angebotes der Stabi in neuem Gewand.
Neben dem neuen, moderneren Layout bieten wir Ihnen aber vor allem eine Vielzahl von direkten Links zu den wichtigsten Seiten. Aber vielleicht haben Sie schon etwas für Sie ganz Neues entdeckt? Das würde uns freuen!
Ebenfalls neu: Unser Service “Fragen Sie Hamburger Bibliotheken”, den wir Ihnen hier vorstellen.
Öffnungszeiten am Mo, 2.10. + Di, 3.10.
2. Oktober 2006
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 7.808 Aufrufe
Die Stabi ist am Montag, 2.10. zu den üblichen Zeiten und im gewohnten Umfang geöffnet:
Zur Übersicht der Öffnungszeiten
Di, 3.10. ist ein gesetzlicher Feiertag und die Stabi bleibt geschlossen.
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