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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Exponat des Monats März: Detlev von Liliencron: Handexemplare zu 'Poggfred'

Aus den Sondersammlungen: Exponat des Monats
Detlev von Liliencron: Handexemplare zu „Poggfred“

„Dies ist ein Epos mit und ohne Held, Ihr könnts von vorne lesen und von hinten“. Mit diesen Worten beginnt Detlev von Liliencrons „kunterbuntes Epos“, das der Dichter mit ebenso leichter wie kunstvoller Hand um den fiktiven Ort „Poggfred“ in abenteuerlichen Episoden konstruierte (im Volltext im Projekt Gutenberg zugänglich). Liliencrons vergessenes dichterisches Hauptwerk erfuhr nach seinem ersten Erscheinen (1896) zwei umfangreiche Erweiterungen. War die Erstausgabe noch auf zwölf „Cantusse“ beschränkt, so wurden aus diesen in den beiden folgenden Neufassungen zunächst 24 und schließlich 29, wobei es zu erheblichen textlichen Umstellungen kam. Als Exponat des Monats März präsentiert unser Nachlassreferent, Dr. Mark Emanuel Amtstätter, einige Arbeitsexemplare zu „Poggfred“ aus dem Liliencron-Nachlass, die einen Blick auf Liliencrons zum Teil beeindruckende handschriftliche Einträge und die damit verbundenen textgenetischen Veränderungsprozesse des Werkes ermöglichen.
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Mittwoch, 21. März 2012, 16.15 Uhr
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1.

Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats März finden Sie hier ausführlich beschrieben:
Detlev von Liliencron: Handexemplare zu „Poggfred“.

300 Jahre Brockes-PassionZum 300. Jubiläum der Brockes-Passion veranstaltet barockwerk hamburg die erste Wiederaufführung des Brockes-Passions-Pasticcios aus den Vertonungen von G.F. Händel, R. Keiser, J. Mattheson und G. Ph. Telemann.

Konzert:
Mittwoch, 28.3. / Donnerstag, 29.3., jeweils 19 Uhr im Lichthof der Staatsbibliothek (Eintritt 25 €, 50% Ermäßigung für Schüler und Studenten).

Kartenvorverkauf bei der Konzertkasse Gerdes, (040) 45-33-26
Abendkasse: Lichthof im Altbau der Bibliothek, Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee

Vortrag:
Donnerstag, 29.3., 18 Uhr im Vortragsraum der Bibliothek (Eintritt frei)

Der Hamburger Ratsherr Barthold Heinrich Brockes (1680 – 1747) war als Jurist, Hamburger Senator und Dichter ein Multitalent des 18. Jahrhunderts. Die Entstehung seines Passionstextes, der von den bekanntesten Komponisten seiner Zeit vertont wurde, jährt sich 2012 zum 300. Mal. Aus diesem Anlass führt das Ensemble barockwerk hamburg unter der Leitung von Ira Hochman das aus der gleichen Zeit stammende Pasticcio (ein Werk mit Musik von verschiedenen Komponisten) auf, welches Vertonungen der vier Hamburger Komponisten G. F. Händel, R. Keiser, J. Mattheson und G. Ph. Telemann vereint. Seit dem 18. Jahrhundert erklingt dieses Juwel der Hamburger Kirchenmusik zum ersten Mal wieder.

Der Brockes-Kenner Dr. Jürgen Rathje und der Musikreferent der Staatsbibliothek, Dr. Jürgen Neubacher, halten am 29. März gemeinsam einen Vortrag über B. H. Brockes und seinen Passionstext. Dazu wird der Erstdruck des Passionstextes (Hamburg 1712) sowie das eigenhändige Manuskript der Vertonung von J. Mattheson, welches sich in der Bibliothek befindet, ausgestellt.

Eine Veranstaltung des barockwerkes hamburg in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky.

Die Briten in Hamburg 1945 bis 1958

Update 14.3.2012, 09:25 Uhr: Wie uns der Verein für Hamburgische Geschichte soeben mitteilt, muss der Vortrag von Herrn Dr. Ahrens aus gesundheitlichen Gründen leider entfallen. Die heutige Veranstaltung wurde daher abgesagt. (Ende Update)

Vortrag von Dr. Michael Ahrens:
Die Briten in Hamburg 1945 bis 1958

Die Briten in Hamburg“ ist die erste umfassende Studie, die Organisation und Alltag der britischen Besatzung und ihrer Protagonisten in Hamburg beschreibt sowie die britisch-deutsche Zusammenarbeit in einen Gesamtzusammenhang stellt. Erstmals wird die innere Verfasstheit der Hamburger „britischen Gemeinde“ in ihren Vorzügen, Konflikten und Problemen untersucht, zum Beispiel die kaum erforschte erste Phase der Besatzung im Mai 1945, zu der vereinzelt auch massive Übergriffe durch britische Soldaten gehörten.

Dr. Michael Ahrens leitet die Unternehmenskommunikation von SAGA GWG. Er ist ausgebildeter Journalist und promovierte über das obige Thema „Die Briten in Hamburg“.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Mittwoch, 14. März 2012, 18h
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Zur Fotografie: “Piccadilly Circus”, aufgenommen vor dem Hauptbahnhof; entnommen aus dem Buch von Michael Ahrens.

Grafik zu Absinthe und Ambre Solaire von Cees NooteboomSeiltänzer und Blaue Stunde – 35 Jahre Svato Verlag
Ausstellung: 22. März bis 6. Mai 2012

”Meine Bücher sind wie eine Frucht”, sagt Svato Zapletal, ”der Kern, die Literatur, ist oft schwer verdaulich. Umso wichtiger sind eine schöne Schale und ein gutes Fruchtfleisch.”

Dieses sinnliche Verhältnis zu seinen Büchern teilt sich dem Betrachter mit. Der in Prag geborene Künstler und Verleger interpretiert mit farbenprächtigen Linol- und Holzschnitten meist zeitgenössische Autoren, seine große Liebe aber gehört den deutschen Expressionisten. Svato Zapletal fügt ihren Werken etwas hinzu, das über bloße Illustration und Interpretation weit hinausgeht. Trotz aller Abstraktion steht bei ihm immer der Mensch im Vordergrund. Ironische Verweise und psychologische Ausdeutungen lassen seine Illustrationen vielschichtig wirken.

Der in Hamburg und Tschechien lebende Künstler studierte an der HfBK in Hamburg und betreibt seit 1976 seine eigene Edition, den Svato Verlag. Seine Werke sprechen mit ihrer klaren Farbigkeit und Leichtigkeit Sinne und Verstand des Betrachters gleichermaßen an, es sind herausragende Beispiele der zeitgenössischen Buchkunst. Neben den bis heute erschienenen 58 Büchern gehören auch zahlreiche Grafiken, Einblattdrucke und Holzobjekte zu seinem unverkennbaren Werk, das in dieser Ausstellung gewürdigt wird.

Zur Eröffnung am Mittwoch, 21. März 2012, 19 Uhr spricht im Vortragsraum (1. Etage) Dr. Jürgen Bönig, Museum der Arbeit. Der Künstler ist anwesend.

Stabi-Veranstaltungsflyer März

20. Februar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.484 Aufrufe

Flyer März 2012

Den Überblick über das umfassende Veranstaltungsprogramm der Stabi behalten Sie am besten in unserem monatlich erscheinenden Flyer. Darin präsentieren wir Ihnen die anstehenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat März ist nun da: Flyer März 2012 (PDF; 5,5 MB).

Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

Struktur- und Funktionswandel des Hamburger Hafens (29.2.)

10. Februar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 6.045 Aufrufe

Vortrag von Dr. Christoph Strupp: Struktur- und Funktionswandel des Hamburger Hafens seit
den 1950er Jahren

Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafen steht seit dem 19. Jahrhundert im Zentrum der städtischen Wirtschaft und ist
darüber hinaus prägend für die Identität der Hansestadt. Voraussetzung dafür waren wirtschaftliche
und politische Anpassungsprozesse, die sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark
beschleunigten und nicht auf den Siegeszug des Containers verengt werden sollten. Selbst die
räumliche Struktur unterscheidet sich heute von der Zeit des Wiederaufbaus. Der Vortrag beleuchtet
für ausgewählte thematische Bereiche Ursachen und Auswirkungen des Wandels im Hafen und gibt
Einblicke in ein größeres Forschungsprojekt an der FZH.

Dr. Christoph Strupp ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in
Hamburg (FZH) mit den Forschungsschwerpunkten Deutsche und niederländische Stadt- und
Zeitgeschichte; Historiographie.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Mittwoch, 29. Februar 2012, 18 Uhr

Exponat des Monats: Esther-Rolle: Cod. hebr. 345 (15.2.)

8. Februar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 4.257 Aufrufe

Esther-Rolle: Cod. hebr. 345

Bis in den Januar 2012 wurden in der Ausstellung «Faszination Handschrift: 2000 Jahre Manuskriptkulturen» über 50 handschriftliche Zeugnisse aus Asien, Afrika und Europa präsentiert. Das Exponat des Monats Februar will die Aufmerksamkeit nochmals auf ein ganz besonderes Stück der Sammlungen lenken: auf eine russische Esther-Rolle des 18. Jahrhunderts, auf Pergament geschrieben, an den Rändern bemalt und aus mehreren Pergamentbahnen zu einer Länge von über 3,70 m zusammengefügt. Das Buch Esther, ein recht kurzer, in seiner lebhaften Schilderung aber mitreißender Text aus dem Alten Testament wurde und wird in den jüdischen Familien stets zum Purim-Fest vorgetragen. Dabei liest man gern aus Rollenhandschriften wie der hier gezeigten, die über den Russischen Gesandten in Hamburg im Jahr 1906 in die Sammlungen der SUB kam.

Das Exponat wird von Dr. Hans-Walter Stork, dem Handschriftenreferenten der Bibliothek, präsentiert
und ist im Original zu sehen.

Sondersammlungen: Exponat des Monats Mittwoch, 15. Februar 2012, 16.15 Uhr
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1.

Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats Februar finden Sie hier ausführlich beschrieben:
Esther-Rolle: Cod. hebr. 345.

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Am 4. Dezember 2011 hatte Russland die Staatsduma gewählt, das Unterhaus des Parlaments. Dabei hat „Einiges Russland”, die Partei Putins, gegenüber der Wahl von 2007 deutlich verloren – dies obwohl Medien, Wahlbeobachter und Wähler von Wahlmanipulationen, ja gar von Wahlfälschungen sprachen. Massenproteste in bislang in Russland unbekanntem Ausmaß folgten. Am 4. März 2012 wird der russische Präsident gewählt werden. Ministerpräsident und Regierungschef Wladimir Putin hatte schon 2011 angekündigt, dass er sich wieder zur Wahl stellen werde und der amtierende Dmitri Medwedjew hatte auf eine eigene Kandidatur verzichtet.
Weiter lesen “Russland 2012 – nach der Duma-Wahl und vor der Präsidentschaftswahl (23.2.)”

„Quartiersarbeit“ ist Bürgerengagement (13.2.)

31. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 4.963 Aufrufe

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit „Quartiersarbeit“ ist Bürgerengagement. Was heißt das und was kann das bewirken? Drei Beispiele aus Hamburger Stadtteilen.

Bürgerengagement, zivilgesellschaftliches Engagement, Ehrenamt, Freiwilligenarbeit – mit diesen und weiteren Begriffen wird die Arbeit von Menschen bezeichnet, denen der Zustand und das Wohl ihrer unmittelbaren Umwelt am Herzen liegen und die sich deshalb in unterschiedlichster Weise engagieren. Nie zuvor waren so viele Deutsche ehrenamtlich tätig. Deutlich über ein Drittel aller Menschen ab 14 Jahre engagieren sich freiwillig in Verbänden, Initiativen oder Projekten. Sie sind in der Gemeinde oder Nachbarschaft tätig, im Sport, in der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern oder mit Senioren usw. Sie nehmen Aufgaben wahr, ohne dafür bezahlt zu werden.
Weiter lesen “„Quartiersarbeit“ ist Bürgerengagement (13.2.)”

Syrien – Letzte Bastion des Widerstandes in der Arabellion? (9.2.)

18. Januar 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 4.231 Aufrufe

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Im Januar 2011 breitete sich die sogenannte Arabellion von Tunesien über Nordafrika und den Nahen Osten aus, welche angesichts der autoritären Stabilität der herrschenden Regime dort die Welt in Erstaunen versetzte. Der tunesische und ägyptische Diktator wurden auf unterschiedliche Weise gestürzt. Auch die Herrschaft des syrischen Regimes unter Bashar al-Assad wird von einer jüngst formierten zivilen Protestbewegung herausgefordert. Zur Sicherung des eigenen Überlebens wendet es eine duale Strategie aus begrenzten politischen Reformen und brutalen Repressionen an. Die zunehmende Eskalation der Gewalt macht eine Internationalisierung der politischen Krise in Syrien immer wahrscheinlicher.

Warum kann sich das syrische Regime weiterhin an der Macht halten, während in anderen Ländern der Arabellion eine politische Transformation eingeleitet wurde? Sind die Maßnahmen der Arabischen Liga effektiv genug, um eine Lösung der politischen Krise herbeizuführen? Welche potentiellen Szenarien zur Lösung bzw. Eskalation des Konflikts sind zu erwarten?

Vortrag und Diskussion

Erik Mohns
Politikwissenschaftler M.A.
Doktorand und Stipendiat am Zentrum für Nahoststudien an der Süddänischen Universität Odense

Moderation

Dr. Petra Beckmann-Schulz
Diplom-Politikwissenschaftlerin, Amerikanistin, Hamburg

Download: Programm (PDF), Weitere Information und Online-Anmeldung: freiheit.org

Donnerstag, den 09.02.2012, 19h Uhr
Ort: Vortragsraum (1. Etage). Eintritt frei.