Die Bibliothekarin sieht fern
18. Dezember 2008
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 3.050 Aufrufe
Am kommenden Sonnabend, 20.12. und nochmal am 3.1. (jeweils 20.15 Uhr) wird sie mit Argusaugen die neuesten Stubbe-Krimis verfolgen – immer in der Hoffnung, einen Blick auf ihren Arbeitsplatz zu erhaschen. Die Dreharbeiten hatten schließlich für einige Stunden alles auf den Kopf gestellt und das Informationszentrum in eine Buchausgabe verwandelt. Patziger Dialog zwischen Schauspieler-Bibliothekar und Schauspieler-Studentin bedauerlicherweise eingeschlossen…
Ob wohl der Barcodeaufkleber zu sehen sein wird, den sie noch eilfertig in die Filmbücher geklebt hat, als der Ausstatter sie mit traurigen Augen ansah? Für den guten (Pieps-)Ton des Scanners hatte sie abschließend mit Koordinationsgeschick gesorgt und den Ton-Mann zum nächstgelegenen Verbuchungsgerät in den Lesesaal geschleppt – am Auskunftsplatz schweigt das Ding nun mal im Echtbetrieb. Also Augen auf und Öhrchen gespitzt.
Nochmehr Bibliothek im Feiertagsprogramm hat löblicherweise netbib weblog für uns zusammengetragen.
Amazon als OPAC
6. November 2008
von BP — abgelegt in: Aufgelesen — 3.185 Aufrufe
Dass Amazon eine riesige Auswahl an Büchern hat, dürfte jedem klar sein. Allerdings zum Recherchieren taugt es wenig. Bis man sich durch die aufwendig gestaltete Oberfläche geklickt hat und dann auch noch die brauchbaren Angaben gefunden hat, vergeht schon einige Zeit. Wer sich gut in OPACs auskennt, kann nun auch Amazon zum Recherchieren nutzen.
David Walker, Library Web Services Manager an der California State University, hat einen simplen OPAC entwickelt, der auf die Amazon Web Services API aufsetzt. Alles im feinsten Stil des Webs der 90er. Hier kann man zwar nichts bestellen, aber zumindest bibliographische Daten sammeln. Laut eigener Aussage soll das Ganze auch nur ein Scherz sein, könnte sich aber durchaus als sinnvoll erweisen.
Der Lernort Ihrer Träume
23. Oktober 2008
von AC — abgelegt in: Aufgelesen — 3.582 Aufrufe
“Lebendige Lernorte” heißt der Ideenwettbewerb der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation, bei dem es 5000,- Euro für Ihre Ideen zur Gestaltung von realen und virtuellen Arbeitsplätzen zu gewinnen gibt. Bis zum 31.3.2009 können Sie – allein oder als Gruppe – Konzepte, Pläne und Prototypen für den Lernort Ihrer Träume einreichen.
Weitere Informationen auf der Wettbewerbsseite “Lebendige Lernorte”.
Das – hoffentlich inspirierende – Bild links stammt übrigens aus einem spektakulären Neubau einer öffentlichen Bibliothek im niederländischen Delft, auch die kompletten Serie bei Flickr ist sehenswert!
Als die Welt lila wurde
21. Oktober 2008
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 2.934 Aufrufe
Ein Phänomen, das seinesgleichen sucht: selten schwappte eine Saisonfarbe so intensiv (im wahrsten Sinne) über und um uns her und herum wie DER Farbton dieser Tage: Lila. In allen Schattierungen, in allen Benennungen. Violett, Veilchen, Mauve, Brombeer, Flieder, Pflaume, Aubergine, Lavendel, Purpur, Magenta…
Nur noch wenige können sich bis jetzt diesem Modehype entziehen. Man kann die Augen schließen und entspannt an eine andere Farbe denken. Aber öffnet man sie wieder, ist er sofort zurück, dieser Purple Rain. (Ich darf das schreiben, auch ich bin zu einem saisonalen Fashion Victim geworden. Und mein Mitgefühl allen Fashion Scouts, die ihre entsprechenden Kleidungsstücke jetzt nur noch gelangweilt im Schrank lassen können.)
Höchste Zeit also, einen Blick in den Campus-Katalog zu werfen und auch dort dem Lila zu frönen. 😉
Literaturnobelpreis 2008: Jean-Marie Gustave Le Clézio
9. Oktober 2008
von DL — abgelegt in: Aufgelesen — 3.881 Aufrufe
Der Nobelpreis in Literatur des Jahres 2008 ist dem französischen Schriftsteller Jean-Marie Gustave Le Clézio verliehen worden, “dem Verfasser des Aufbruchs, des poetischen Abenteuers und der sinnlichen Ekstase, dem Erforscher einer Menschlichkeit außerhalb und unterhalb der herrschenden Zivilisation”. (Pressemitteilung Svenska Akademien vom 9. Oktober 2008).
Die Stabi gratuliert und freut sich mit dem Preisträger. Allen Liebhabern des französischen Romans und jenen, die nun zu Recht neugierig auf das Werk von Jean-Marie Gustave Le Clézio sind, bietet das Bibliothekssystem Universität Hamburg eine reiche Auswahl von Schriften des Autors sowie über ihn und sein Werk.
Weitere Informationen zum neuen Nobelpreisträger z. B. bei NZZ Online.
“Türkische Literatur hat mich nie interessiert”
28. September 2008
von DL — abgelegt in: Aufgelesen — 4.843 Aufrufe
sagte Marcel Reich-Ranicki, nachdem Orhan Pamuk 2006 den Literaturnobelpreis erhalten hatte. Schade. Seine Rezensionen dazu hätte man gerne gelesen. Aber kein Grund, sich nicht trotzdem mit türkischer Literatur zu beschäftigen. Dieses Jahr – zwei Jahre nach dieser Äußerung – ist bekanntlich die Türkei Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse. Wer wissen will, was unserem Literaturpapst entgangen ist: hier geht’s zu einer Auswahl türkischer Literatur in der Stabi.
Fernsehen bildet. Heute: HafenCity
8. September 2008
von ST — abgelegt in: Aufgelesen,Hamburg — 4.949 Aufrufe
Die HafenCity Hamburg ist nicht nur in aller Munde, sondern auch die derzeit größte städtische Baustelle Europas und ein echtes Retortenbaby. Manch einer weiß sie schon heute als Vorzeigeobjekt zu schätzen, anderen fehlte bisher irgendwie der rechte Zugang (einer dieser Menschen sitzt gerade am anderen Ende unseres Stabi-Blogs, nun ist es raus). Doch 3sat (hitec) sei Dank lief heute im Fernsehen eine halbstündige, aber detailreiche Dokumentation über das Werden der HafenCity, die auch die letzten Zögerer interessiert aufhorchen lässt. Alleine die Information über das Phänomen der sich ausbreitenden Brückenspinne war das Zuschauen wert. Die Sendung wird am 14.09. um 16 Uhr wiederholt, alternativ ist sie online sofort verfügbar.
Zurück zum Buch: Literatur zur HafenCity oder den besagten Spinnen finden Sie wie immer über den Campus-Katalog.
Hinter den Kulissen: Sind Bibliothekare Hochstapler?
7. August 2008
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 3.614 Aufrufe
Nein. Natürlich nicht.
Es sei denn, man gibt uns die Möglichkeit, hoch zu stapeln 😉
Für unser Büchermagazin haben wir 16 Stockwerke übereinander gestapelt (Abb.1). Werden alte Zettelkataloge abgebaut, warten deren Katalogkästen säuberlich aufgetürmt auf den Abtransport (Abb.2). Bei bestellten Büchern, die noch verbucht werden müssen, neigen wir eher zum Breitstapeln (Abb.3). Und für Bücher, die nach erfolgreicher Ausleihe zurück ins Regal sortiert werden müssen, gibt’s einen Zwischenstopp als Bücherpyramide (Abb.4+5).
Abb. 1
Abb.2
Abb.3
Abb.4
Abb.5
Schwimmende Bücher
6. August 2008
von SB — abgelegt in: Aufgelesen — 5.568 Aufrufe
Schwimmende Bücher? Kreuzfahrt-Erfahrene wissen es: auch auf den großen Kreuzfahrtschiffen gibt es Bibliotheken. Am vergangenen Wochenende lagen während der Hamburg Cruise Days einige davon im Hamburger Hafen.
Die QUEEN MARY 2 beherbergt mit einem Bestand von über 8.000 Bänden die größte schwimmende Bibliothek. Die QUEEN VICTORIA hat sogar eine zweigeschössige Bibliothek, die aber mit über 6.000 Bänden nicht ganz so groß ist. Daneben gibt es übrigens auf beiden Schiffen auch Buchhandlungen.
Bücher sind aber nicht nur auf Kreuzfahrtschiffen und zu Unterhaltungszwecken auf See. Die Missionsgesellschaft Operation Mobilization (OM) setzt Schiffe ein, die Häfen auf der ganzen Welt anfahren und dringend benötigte Literatur mitbringen. Ca. 6.000 Titel werden in diesen schwimmenden Büchersammlungen mitgeführt. Die Auswahl wird so getroffen, dass sie die Bedürfnisse der Bevölkerung nach Bildung und Werten anspricht. Für jeden soll etwas dabei sein. Die OM-Schiffe liegen mehrere Wochen in den Häfen und öffnen sich in dieser Zeit für Hunderte von Besuchern. Jährlich gehen durchschnittlich 1 Million Menschen an Bord der Schiffe mit den Namen Doulos, Logos Hope and Logos II (doulos: griech. Diener ; logos griech. Wort).
Hinter den Kulissen: Asterix, die Frauen und die Mode
31. Juli 2008
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 5.028 Aufrufe
Seit Oktober 2006 bietet die Stabi zusammen mit 5 weiteren Hamburger Bibliotheken den gemeinsamen Auskunftsdienst “Fragen Sie Hamburger Bibliotheken” an. (Ein ausführlicher Bericht zu den Abläufen und der dazu gehörenden Technik findet sich auf TUBdok). Das Prinzip dahinter lautet: was die eine Bibliothek nicht beantwortet kann, ist sicherlich im Wissensspeicher einer anderen vorhanden. Man kooperiert auf kurzem Weg.
Die eintreffenden Fragen sind von äußerst unterschiedlicher Natur: so manches bezieht sich schlichtweg auf den Bibliotheksbetrieb, also Fragen zur Nutzungsmöglichkeit. Andere Fragen sind kurz und knapp auf Fakten gerichtet, überschaubare Wissensfragen. Die dritte Sparte bilden Fragen ganz spezieller Art, tiefes Eintauchen in die Materie ist erforderlich. Genau solch eine Frage erreichte uns jüngst. Aber nicht nur die ungewöhnliche Frage bestach, sondern auch die Antwort, die ein ungeahntes Modeverständnis des Historikers zu Tage brachte. Weiter lesen “Hinter den Kulissen: Asterix, die Frauen und die Mode”
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