Digitale Semesterapparate: (erst einmal) gute Nachrichten
15. Dezember 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Hamburg — 7.045 Aufrufe
Kultusministerkonferenz (KMK), Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) haben in einer Grundsatzvereinbarung vom 23.12.2016 eine Einigung zur Anwendung des § 52a des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) getroffen. Im Ergebnis wird die bisherige Regelung (bis 31.12.2016) mit einer pauschalen Vergütung durch Bund und Länder bis zum 30.9.2017 verlängert. Bis zum Wintersemester 2017 wird die AG weiter beraten, um eine befriedigende Lösung vereinbaren zu können. Die Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung des Verwaltungsrates der VG Wort und der Amtschefkonferenz der KMK.
(Update vom 3.1.2017)
Gegebenenfalls wird der Gesetzgeber dabei Vorgaben machen, da die CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag das Bundesministerium der Justiz und Verbraucherschutz aufgefordert hat, den Gesetzentwurf mit einer allgemeinen Wissenschaftsschranke in die parlamentarische Beratung einzubringen, wie es der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD vorsieht.

Die wichtigste Mitteilung für heute ist somit, dass keine digitalen Textdokumente zum 31.12.2016 vom Netz genommen werden müssen!
Hintergrundinformationen finden Sie auf unserer Webseite zum Thema.
Aktuell: urheberrechtlich geschützte Textwerke in E-Learning-Plattformen
13. Dezember 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Hamburg — 2.526 Aufrufe
Seit 2003 können Hochschulen in E-Learning-Plattformen und wissenschaftlichen elektronischen Apparaten für Forscher urheberrechtlich geschützte Werkteile zum Abruf bereitstellen. Die rechtliche Grundlage dazu bildet der Paragraf 52a des Urheberrechtsgesetzes.
Die Nutzungen wurden bislang pauschal durch die Länder für ihre Hochschulen vergütet. Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) hat auf dem Gerichtswege erstritten, dass sie für Textwerke Anspruch auf eine Einzelmeldung und Einzelvergütung jeder Nutzung hat. Die BGH-Entscheidung wurde in einem Rahmenvertrag Länder und VG Wort gefasst. Dieser tritt zum 1.1.2017 in Kraft.
Die Hamburger Hochschulen sind wie Hochschulen in den anderen Bundesländern dem Rahmenvertrag nicht beigetreten. Sie haben sich damit auch einer entsprechenden Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) angeschlossen. Grund ist, dass ein erheblicher administrativer und personeller Mehraufwand erwartet wird, der Lehre und wissenschaftliche Forschung beeinträchtigt.

Die Kultusministerkonferenz (KMK), die HRK und die VG Wort haben in einer gemeinsamen Presseerklärung mitgeteilt, dass sie eine AG gegründet haben, die zum Ziel hat, bis zum Jahresende noch eine praxistaugliche Lösung über den 1.1.2017 hinaus zu finden.
Update 15.12.2016: Die AG hat eine Einigung erzielt! Es müssen keine digitalen Textdokumente zum 31.12.2016 vom Netz genommen werden!
Nähere Informationen zum Rahmenvertrag, mögliche Handlungsoptionen bei dessen Inkrafttreten sowie Unterstützung bei Fragen zur Rechtslage bieten wir Ihnen auf unserer Webseite https://www.sub.uni-hamburg.de/service/UrhG52a.
Neu im Stabiverlag: Biographie zu Werner von Melle
16. November 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Hamburg University Press — 2.142 Aufrufe
Stadt – Mann – Universität. Hamburg, Werner von Melle und ein Jahrhundert-Lebenswerk
Teil 1: Der Mann und die Stadt
Myriam Isabell Richter
(Mäzene für Wissenschaft, 18.1)
Das Leben des promovierten Juristen und Journalisten Werner von Melle, der im ausgehenden 19. Jahrhundert in den politischen Ämtern Hamburgs zu einem bedeutsamen Organisator der Wissenschaft und Gestalter des Bildungswesens werden konnte, umfasst eine Spanne von beinahe 84 Jahren (1853–1937). 1900 in den Hamburger Senat berufen, wurde Werner von Melle 1904 zum Präses der Oberschulbehörde bestellt. 1914 und 1917 bekleidete er das Amt des Zweiten und für 1915 und 1918 des Ersten Bürgermeisters. Als Wegbereiter der Gründung der Universität Hamburg unterstützte von Melle unter anderem das öffentliche Vorlesungswesen und gründete die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung. Dem aus den Ämtern scheidenden 67-Jährigen wurde 1921 die Auszeichnung eines Rector magnificus honoris causa verliehen. Bei seinem Tod trugen Gelehrte, Künstler und Würdenträger einer neuen Zeit mit ihm auch ein Stück altes Hamburg zu Grabe.
Beide, der Mann und die Stadt, sind Gegenstand des ersten Teils dieser Biographie.
Erschienen als frei verfügbare PDF-Datei und
als Printausgabe:
364 S., zahlreiche farbige Abb., 15,8 x 22,0 cm, 59,80 EUR
Hardcover mit Rundrücken und Lesebändchen
ISBN 978-3-943423-42-6
Bestellungen über: order.hup@sub.uni-hamburg.de; Fax: 040/42838-3352
oder über den Buchhandel
Der Stabiverlag auf der Frankfurter Buchmesse
24. Oktober 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg University Press,Open Access — 1.806 Aufrufe
Hamburg University Press, der Open-Access-Verlag der Stabi, vertrat auch in 2016 die Interessen seiner Autorinnen und Autoren bei der Frankfurter Buchmesse. Der Verlag repräsentiert die Stabi-Aktivitäten im Bereich elektronisches Publizieren und Open Access bei diesem zentralen Branchenereignis, bei dem sich u. a. auch Wissenschaftler, Förderer, weitere Bibliotheken und innovative Dienstleister begegnen.
Der Verlag ist am Gemeinschaftsstand europäischer Universitätsverlage vetreten. Hier stellen insbesondere Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Universitätsverlage, aber auch andere europäische Univerlage ihre Produkte und Publikationsdienstleistungen vor. Ausgewählte digitale Veröffentlichungen können auf einem großen Touchscreen aufrufen werden.
Die Buchmesse bietet auch Gelegenheit zum intensiven nationalen wie internationalen Austausch und zur Vernetzung. Die Association of European University Presses (AEUP) mit 34 Mitgliedern aus 16 Ländern und aktuell unter der Präsidentschaft des Stabi-Verlags nutzt das Ereignis zum jährlichen Treffen. Die stetig wachsende Association plant für 2017 ein erste europaweite Konferenz der Universitätsverlage, um den übergreifenden Austausch zu intensivieren und die europaweite Zusammenarbeit ihrer Mitglieder im Sinne der Wissenschaft zu verbessern.
Kontakte zu internationalen Open-Access-Projekten wie OAPEN (Open Access Publishing in European Networks) oder Open Edition sowie die International Convention of University Presses, aber auch Foren für den Austausch über neue Entwicklungen des wissenschaftlichen Publizierens wie Hotspots z. B. zu “Professional & Scientific Information” machen die Buchmesse auch für wissenschaftliche und Infrastruktureinrichtungen zu einem wichtigen Ereignis.
“Aethiopica” mit Zertifikat
8. September 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg University Press,Open Access — 2.157 Aufrufe
Renommierte Zeitschrift nun mit aktuellem DINI-Zertifikat.
Aethiopica. International Journal of Ethiopian and Eritrean Studies, herausgegeben vom Hiob Ludolf Centre for Ethiopian Studies der Universität Hamburg, hat das DINI-Zertifikat 2013 erhalten. “Aethiopica” ist damit das einzige Journal, das mit der 2013er-Version zertifiziert wurde und gehört mit der GIGA Journal Family (DINI-Zertifikat 2007) zu den einzigen Zeitschriften mit DINI-Zertifikat überhaupt.
Was ist das DINI-Zertifikat?
Bei dem DINI-Zertifikat 2013 „Open-Access-Repositorien und -Publikationsdienste“ handelt es sich um einen Kriterienkatalog, der allgemeine Erwartungen an das wissenschaftliche Publizieren in konkrete Mindestanforderungen übersetzt, die an Open-Access-Repositorien und -Publikationsdienste zu stellen sind. Diese bilden als Plattformen für die Veröffentlichung und Bereitstellung wissenschaftlicher Publikationen in elektronischer Form wichtige Knotenpunkte für den wissenschaftlichen Kommunikationsprozess. Sie tragen als Open-Access-Dienste zur Verbreitung und Demokratisierung von Wissen bei.
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Kulturelles Erbe in der digitalen Welt
7. September 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: E-Medien,Open Access — 3.320 Aufrufe
Neue Schriftenreihe mit zweitem Band im Stabiverlag.
Das Internet ist der bevorzugte Ort der Informationsversorgung. Damit auch in Zukunft das kulturelle Erbe sichtbar bleibt, haben Bibliotheken, Museen und Archive damit begonnen, ihre Bestände zu digitalisieren und zu präsentieren. Auch die Stabi ist seit Jahren in der Digitalisierung aktiv. Da freut es uns umso mehr, dass die neue Schriftenreihe Kulturelles Erbe in der digitalen Welt nun im Stabiverlag Hamburg University Press erscheint:
Wir, die Kultureinrichtungen, haben geradezu die Verpflichtung, die Reichhaltigkeit, aber auch die Irrtümer und Widersprüchlichkeit unseres kulturellen Erbes ins Bewusstsein der Gesellschaft zu tragen. Es ist deshalb wichtig, die großen Anstrengungen der Kultureinrichtungen auf dem Gebiet der Digitalisierung der Öffentlichkeit zu vermitteln. Bislang fehlte dafür jedoch ein publizistischer Ort. Mit der neuen Schriftenreihe der Deutschen Digitalen Bibliothek wird diese Lücke geschlossen.
Prof. Dr. Gabriele Beger, Leitende Direktorin der Stabi
Die Schriftenreihe, 2015 initiiert von Dr. Ellen Euler (Stellvertreterin des Geschäftsführers Finanzen, Recht, Kommunikation der Deutschen Digitalen Bibliothek), befasst sich mit einem breiten Spektrum an Fragen rund um die Digitalisierung und Vermittlung von Kultur und Wissen über das Internet.
Heute erscheint der zweite Band der Reihe.
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Strategien für das wissenschaftliche Publizieren: Veranstaltung am 8. Juni 2016
6. Juni 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Ausstellungen und Veranstaltungen,Open Access — 2.018 Aufrufe
Die Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse ist wesentlicher Bestandteil akademischer Tätigkeit und essenziell für die eigene Karriere. Spätestens gegen Ende des Studiums entsteht daher die Notwendigkeit, sich intensiver mit dem Thema des Veröffentlichens zu befassen. Häufig tauchen eine Reihe von Fragen auf, wie z. B.
- Wie, wo und zu welchen Konditionen kann ich veröffentlichen?
- Ist es sinnvoll, elektronisch zu publizieren?
- Was bedeutet eigentlich Open Access (Auflösung vorab hier)?
- Welche Vorteile kann es bieten, die eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse frei verfügbar zu veröffentlichen?
Dieses Wissen um Bedingungen und Möglichkeiten sowie um rechtliche Fallstricke (ein paar Beispiele finden Sie hier) gehört zu den grundlegenden Kenntnissen. Aber auch auch Fragen zur Motivation und Zielsetzung wie
- Zu welchem Zweck will (oder muss) ich veröffentlichen?
- Was will ich damit erreichen?
sind wichtige Aspekte bei der Entwicklung einer persönlichen Publikationsstrategie.
In einer Veranstaltung bieten wir Ihnen grundlegende Informationen zum Thema sowie Raum für Fragen zu Ihren persönlichen Anliegen und zum Austausch. Bei Interesse melden Sie sich hier an.
Mittwoch, 8. Juni 2016, 16:15 – 18:15 Uhr.
Veranstaltungsort: SUB Hamburg, Vortragsraum (1. Etage)
Neu im Stabiverlag: Der Novemberpogrom 1938 in Schleswig-Holstein
15. April 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Hamburg University Press,Open Access — 3.906 Aufrufe
Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein. Der Novemberpogrom im historischen Kontext
Herausgegeben von Rainer Hering
(Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein, 109)

Blick aus der Wohnung der Rabbinerfamilie Posner im Sophienblatt 60 auf das Haus der Kieler NSDAP‐Kreisleitung, Dezember 1931 (Bildersammlung der Universität Flensburg)
In der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 wurden 1.400 Synagogen und Beträume, Tausende Wohnungen und Geschäfte von Jüdinnen und Juden zerstört und geplündert; mehr mehr als 30.000 Männer in Konzentrationslager verschleppt, ungefähr hundert wurden ermordet.
Dieser vielfach als „Reichskristallnacht“ bezeichnete Pogrom, die „Katastrophe vor der Katastrophe“ (Dan Diner), war der Startschuss für die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft und die Arisierung jüdischen Eigentums. Er stellte eine Brutalisierung im Umgang mit der jüdischen Bevölkerung dar und war zugleich ein Schritt in Richtung Schoah.
Die 75-jährige Wiederkehr der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 war für das Landesarchiv Schleswig-Holstein Anlass, dieses Ereignis im Kontext der jüdischen und der Landes- sowie der nationalsozialistischen Gewaltgeschichte erstmals in einer eigenen Ausstellung mit dem Schwerpunkt auf dem Norden Deutschlands zu präsentieren.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Universität Flensburg und der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein. In Schleswig wurde sie von einer Vortragsreihe begleitet, deren Beiträge, ergänzt durch weitere Aufsätze, in diesem Band dokumentiert sind. Abbildungen aus der Ausstellung illustrieren die Texte.
Erschienen als frei verfügbare PDF-Datei (Gesamtpublikation wie auch einzelne Beiträge) und als Printausgabe:
394 S., 41 Abb. schwarz-weiß, 15,5 x 22,0 cm, 34,80 EUR
Hardcover mit Rundrücken und Lesebändchen
ISBN 978-3-943423-30-3
Bestellungen über: order.hup@sub.uni-hamburg.de; Fax: 040/42838-3352
oder über den Buchhandel
Neu im Stabiverlag: 1864 – Menschen zwischen den Mächten
2. März 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Hamburg University Press,Open Access — 2.303 Aufrufe
1864 – Menschen zwischen den Mächten / 1864 – Mennesker mellem magterne
Herausgegeben von Rainer Hering und Hans Schultz Hansen
(Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein, 108)
„Als meiner Frau und mir am 13. März 1864 von der Königlich dänischen Infanterie befohlen wurde, unser Haus zu verlassen und dieses sofort lichterloh brannte, konnten wir gerade unsere beiden Kühe retten, während alles andere ein Raub der Flammen wurde. Man befahl uns, nach Sonderburg zu gehen, und erst am 27. Mai kamen wir zurück, wo wir alles niedergebrannt und zerstört vorfanden. Es war ungeheuer schwer für uns, die Gebäude wieder aufzubauen und den erforderlichen Hausstand wieder anzuschaffen […].“ (Zeitzeugnis, S. 193)
Der deutsch-dänische Krieg von 1864 ist in der Literatur eingehend untersucht worden – soweit es sich um die großpolitischen und militärischen Ereignisse handelt. Das Interesse für die Verhältnisse der Zivilbevölkerung, die Zivilverwaltung und die Nationalbewegungen während des Krieges sowie auch für die wirtschaftlichen Folgen und die Identitätenbildung nach dem Krieg ist dagegen bisher gering gewesen. Um dies zu ändern, haben deutsche und dänische Historikerinnen und Historiker dieses Buch geschrieben. Es ist das Ergebnis einer deutsch-dänischen Doppeltagung, die von den Landesarchiven in Schleswig und Apenrade veranstaltet wurde.
Alle Beiträge des nun bei Hamburg University Press, dem Open-Access-Verlag der Stabi, erschienenen Bandes liegen sowohl in deutscher wie auch in dänischer Sprache vor und können in digitaler Form einzeln wie auch als Gesamtwerk heruntergeladen werden.
Erschienen als frei verfügbare PDF-Dateien (Gesamtpublikation wie auch einzelne Beiträge)
und als deutsch-dänische Printausgabe:
490 S., 56 Abb. sw, 15,5 x 22,0 cm
Hardcover mit Rundrücken und Lesebändchen
ISBN 978-3-943423-24-2
34,80 EUR
Bestellungen über: order.hup@sub.uni-hamburg.de; Fax: 040/42838-3352
oder über den Buchhandel
Neu im Stabiverlag: Osmanen in Hamburg
5. Februar 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Hamburg,Hamburg University Press,Open Access — 2.607 Aufrufe
Alle Publikationen von Hamburg University Press, dem Stabi-Verlag, werden online für Nutzende kostenfrei angeboten (so genannter Open Access).
Darüber hinaus kann das Werk in gedruckter Form als Hardcover direkt beim Verlag bestellt oder über den Buchhandel erworben werden.
Osmanen in Hamburg – eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges
Herausgegeben von Yavuz Köse
Mit Beiträgen von Camilla Dawletschin-Linder, Malte Fuhrmann, Elke Hartmann, Yavuz Köse, Sabine Mangold-Will, Ulrich Moennig, Stefan Rahner, Sandra Schürmann und Tobias Völker
Die Ausstellung „Osmanen in Hamburg – eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges“, die vom 6. November 2014 bis zum 4. Januar 2015 in der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky gezeigt wurde, widmete sich anlässlich des 100. Jahrestages der „Urkatastrophe“ den deutsch-osmanischen Beziehungen aus Hamburger Sicht und nahm vor allem die Zeit zwischen 1914 und 1918 in den Blick.
Die erstmals gezeigten Archivmaterialien veranschaulichen dabei nicht nur die wirtschaftlichen, diplomatischen und kulturellen Kontakte. Sie vermitteln vor allem einen Eindruck von der Präsenz und vom Leben der ethnisch wie religiös heterogenen Gruppe der Osmanen (u. a. Armenier, Griechen, sephardische Juden, muslimische Türken) in Hamburg, deren Spuren sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Weiter lesen “Neu im Stabiverlag: Osmanen in Hamburg”