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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Osmanen in Hamburg (6.11. – 4.1.)

20. Oktober 2014
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 7.694 Aufrufe

Osmanen in Hamburg – eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges

Osmanen in Hamburg – eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges

Nach ersten Kontakten seit dem 16. Jahrhundert intensivierte sich der Austausch Hamburgs mit dem Osmanischen Reich im 19. Jahrhundert, in dem erstmals offizielle Beziehungen aufgenommen wurden. 1839 schlossen die Hansestädte einen „Freundschafts-, Handels- und Schiffahrts-Vertrag“ mit dem Osmanischen Reich. 1844 eröffneten die Osmanen ihr erstes Generalkonsulat in Hamburg. Ein Jahr später wurde die diplomatische Vertretung der Hansestädte in Istanbul eröffnet, mit Andreas David Mordtmann (1811-1879) als erstem Generalkonsul. Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen nahmen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts rapide zu, Dampfschifffahrtsgesellschaften, wie die Deutsche-Levante-Linie oder HAPAG, erleichterten nicht nur den Warentransport, sondern ermöglichten auch Personentransporte.

Insgesamt gewannen die Beziehungen des Deutschen Reiches mit dem Osmanischen Reich am Vorabend des I. Weltkrieges eine neue Qualität und wandelten sich schließlich zur tragisch-berühmten „Waffenbrüderschaft“.

Die Ausstellung widmet sich dieser Beziehungsgeschichte aus Hamburger Sicht und nimmt vor allem die Zeit zwischen 1914 und 1918 in den Blick. Archivmaterialien (aus dem Staatsarchiv Hamburg, der Staats- und Universitätsbibliothek, aus dem Museum der Arbeit und dem Museum für Kunst und Gewerbe), die hier erstmals gezeigt werden, veranschaulichen nicht nur die wirtschaftlichen, diplomatischen und kulturellen Kontakte, sie vermitteln vor allem einen Eindruck von der Präsenz und vom Leben der ethnisch wie religiös heterogenen Gruppe der Osmanen in Hamburg.

Zwei Führungen durch die Ausstellung Zwei Führungen durch die Ausstellung:

→ Donnerstag, 11.12., 16 Uhr

→ Dienstag, 16.12., 18 Uhr

Tabea Becker, aus dem Kuratorenteam von Prof. Köse, Turkologie Universität Hamburg, führt durch die Ausstellung. Dauer jeweils ca. 1 Stunde. Anmeldung nicht notwendig. Treffpunkt Eingang Ausstellungsraum.

Foto Reemtsma, Constantinopel, 20er Jahre 20. Jhdt. Zur Ausstellung veranstaltet das TürkeiEuropaZentrum (TEZ) in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg die Vortragsreihe „Hamburg und das Osmanische Reich im I. Weltkrieg“.

Konzept: Prof. Dr. Yavuz Köse, gemeinsam mit den Studentinnen Tabea Becker-Bertau, Sina Gögen, Evgi Güler, Ina Grannemann, Liisa Lappalainen und Christiane Stahl.

Dauer der Ausstellung: 6. November 2014 bis 4. Januar 2015
Ort: Ausstellungsraum, Erdgeschoss, Eintritt frei.

Mittwoch, 5. November 2014, 18 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Osmanen in Hamburg – Eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges“:

Mit einem Vortrag von Dr. Camilla Dawletscin-Linder: “Ade, Cospoli, ich will aber nicht denken, dass es ein Abschied für immer ist.” Eine Hamburger Familie im Osmanischen Reich zur Zeit des 1. Weltkriegs. Einführung in die Ausstellung: Prof. Dr. Yavuz Köse, Universität Hamburg, Asien-Afrika-Institut/Turkologie
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

Osmanen in Hamburg – eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges

Update 24.11.2014: Sehen Sie im Foto-Album auf Google+ einige Impressionen aus der Ausstellung:

Fotos aus der Ausstellung 'Osmanen in Hamburg'

2 Antworten zu “Osmanen in Hamburg (6.11. – 4.1.)”

  1. […] bis zum 4.01.2015. Es werden auch Führungen angeboten. Weitere Informationen erhalten Sie auf dem Blog der Staats- und Universitätsbibliothek […]

  2. […] Ausstellung „Osmanen in Hamburg – eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges“, die vom 6. November 2014 bis zum 4. Januar 2015 in der Staats- und Universitätsbibliothek Carl […]

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