Stabi-Veranstaltungsflyer Dezember
22. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.469 Aufrufe

Unser Veranstaltungsflyer, der als gedrucktes Exemplar im Foyer der Stabi aus liegt und der an vielen Stellen in der Stadt verteilt wird, erfreut sich großer Beliebtheit. Sie können den Flyer wie immer auch bequem auf Ihren Rechner laden. Die aktuelle Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Dezember ist jetzt da. In seiner elektronischen Form “wiegt” er 7,5 MB: Flyer Dezember 2011 (PDF).
Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.
24 Enten für die Schedelsche Weltchronik
21. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 6.083 Aufrufe
Vergangenen Mittwoch war unser Handschriftenleseaal mal wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Unsere Veranstaltungsreihe «Exponat des Monats» hat mittlerweile eine treue Fangemeinde. Jeden dritten Mittwoch im Monat stellen unsere Experten aus den Sondersammlungen besondere Werke aus den Schatzkammern der Stabi vor. Jeweils in einem Vortrag vor Ort – mit der Möglichkeit, das Original in Augenschein zu nehmen – und im Rahmen einer Virtuellen Ausstellung. Am 16.11. haben wir den Interessieren eine unserer wertvollsten antiquarischen Erwerbungen aus dem Jahr 2010 gezeigt, die Schedelsche Weltchronik.
Antje Theise, unsere Expertin für das Alte Buch, hat in der Vorwoche die bedeutende frühe Welt-Enzyklopädie nicht nur fachkundig vorgestellt, sondern hat auch die zahlreichen Fragen des interessierten Publikums beantwortet. Auf eine Frage, was denn dieses Werk zur damaligen Zeit wert gewesen sei, gab sie die viele Anwesende erstaunende Antwort: «Etwa 24 Enten». Sie hat es nochmal genau nachgeschlagen und gibt hier weitere Details zum Wert des Buches zur Zeit seiner Entstehung (Ende des 15. Jahrhunderts):
Laut Stephan Füssel hatte die Schedelsche Weltchronik als ungebundenes Exemplar etwa einen Gegenwert von 24 Enten oder 20 Kilogramm Schweinefleisch, ein gebundenes Exemplar dagegen von sechs Eimern Frankenwein.
Laut Konrad Kratzsch soll die Weltchronik etwa soviel wie fünfeinhalb Schlachtochsen wert gewesen sein.
Was wir Ihnen von Januar bis November in ausführlichen Virtuellen Ausstellungen gezeigt haben, finden Sie in der Übersicht Aus den Sondersammlungen: “Exponat des Monats”. In der kommenden Veranstaltung, am Mittwoch, den 21. Dezember 2011, um 16.15 Uhr, zeigen wir Ihnen, wie 1930 «Der Mann im Turm» in der Werkstatt des Hamburger Expressionisten Karl Lorenz entstand. Ausführliche Vorstellung im Blog wird noch folgen.
Alle Jahre wieder… Bücherflohmarkt (30.11.)
17. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.663 Aufrufe
Auf dem beliebten Bücherflohmarkt im schönen Lichthof im Altbau wird wieder ein buntes Angebot aus allen Fachgebieten zum Kauf bereitstehen. Es handelt sich dabei um Dubletten zum Bestand der Bibliothek, die uns aus Geschenkzugängen erreicht haben. Auch wenn die Auswahl bei Geisteswissenschaften und Belletristik am größten ist, finden sich ebenso Bücher anderer Disziplinen sowie Kinderbücher, Reiseführer, fremdsprachliche Romane und andere interessante Bände.
Die Bücher kosten zwischen 1 € für Taschenbücher und 10 € für großformatige oder teurere Bände. Auch mehrbändige Werke werden – mit individuellen Preisen gekennzeichnet – angeboten. Die Einnahmen aus den Buchverkäufen fließen dem Erwerbungsetat der Bibliothek zu und ermöglichen uns den Ankauf aktueller Literatur für unsere Leser. Sie sind herzlich eingeladen zum Stöbern, Schmökern und Kaufen!
Mittwoch, 30. November 2011, 9 bis 19 Uhr
Ort: Lichthof im Altbau, Zugang vom Hauptgebäude aus.
Weihnachts- und Wintergrüße im Bibliotheksshop
15. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 6.121 Aufrufe
Für Ihre Weihnachtsgrüße finden Sie jetzt im Bibliotheksshop neue Hamburger Wintermotive aus unseren Beständen auf Klappkarten oder als Postkarten.
Und selbstverständlich sind auch die farbenprächtigen christlichen Motive weiterhin über das Café Libretto, dem Bistro der Stabi im Erdgeschoss, zu erwerben.
Update: Wegen Renovierung ist das Stabi-Café vom 4. – 26.12. geschlossen. Während dieser Zeit können Sie die Karten in Zimmer 16 im Verwaltungstrakt erwerben:
montags bis donnerstags, 10-12 und 14-16 Uhr, und freitags, 10-12 und 14-15 Uhr.
Das Weimarer Dreieck – Auslaufmodell oder Zukunftsmotor für die Europäische Union? (24.11.)
14. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.364 Aufrufe
Das Weimarer Dreieck gibt es schon seit 20 Jahren. Aber diese deutsch-polnisch-französische Zusammenarbeit war nie ein effektiver Motor für die EU-Politik. Sie hätte es aber sein können und seit einiger Zeit sieht es so aus, als ob dieses Format helfen könnte, Zukunftsfragen der Europäischen Union anzugehen und zu lösen. Anlässe und Herausforderungen gibt es etwa in der Wirtschafts-, Finanz- oder Energiepolitik, aber auch in der Sicherheitspolitik und der Europäischen Nachbarschaftspolitik. Das Weimarer Dreieck könnte zur innereuropäischen Entscheidungsvorbereitung und Konfliktregelung dienen, konsequent Themen auf die EU-Agenda bringen und die unter Einbeziehung anderer Partner in eine Richtung lenken. Es könnte auch in der schon länger potenziell desintegrativen Situation der Mitgliedstaaten eine Klammerfunktion wahrnehmen.
Warum eignen sich gerade diese Länder dazu, die EU in ihren Zukunftsfragen voranzubringen? Welche Themen sind dringend? Wo gibt es vielleicht schon Ansätze? Wie Erfolg versprechend ist eine Neuauflage des Weimarer Dreiecks? Wo sind Grenzen?
Eine Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Weitere Informationen und Download des Programms auch unter www.hamburg.freiheit.org.
Donnerstag, 24. November um 18:30 Uhr.
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.
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NS-Raubgut: Ein Geburtstagsgeschenk kommt nach Hause
8. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 16.156 Aufrufe

„Ihrem Sohn Curt zu seinem 16ten Geburtstage am 1. November 1899. als Geburtstagsgeschenk von seinen ihn liebenden Eltern Elias u. Cäcilie Heilbrun, geb. Nordheimer“
Ein Geburtstagsgeschenk kommt nach Hause: die Stabi restituiert ein Buch der Familie Heilbrun an die Erben.
Mit dieser Widmung begann die Recherche nach Curt Heilbrun, der zu seinem 16. Geburtstag von seinen Eltern eine Gesamtausgabe der Werke Heinrich Heines geschenkt bekam. Die einbändige Werkausgabe war 1941 im Zugangsbuch der Bibliothek als „Geschenk“ der Gestapo vermerkt worden. Eine erste Recherche nach der Familie Heilbrun in Hamburg verlief ergebnislos.
Bei einem Besuch des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes in Bad Arolsen im November 2010 ergaben sich erste Hinweise auf Curt Heilbrun. Dr. Curt Heilbrun arbeitete in Erfurt als Augenarzt. Im Zuge des Novemberpogroms 1938 wurde er für ca. einen Monat im KZ-Buchenwald eingesperrt, seine Häftlingsnummer lautete 20494. Nach seiner Freilassung bemühte sich die Familie, Deutschland zu verlassen. Im Juni 1939 erhielten die Heilbruns eine Einreisegenehmigung und traten die Überfahrt nach Großbritannien an. Das Umzugsgut wurde durch eine Spedition in den Hamburger Hafen gebracht, von wo aus es nach Großbritannien weiter transportiert werden sollte. Während Curt, Elsa und der Sohn Max Werner Heilbrun Großbritannien erreichten, wurde der gesamte Besitz der Familie von der Gestapo beschlagnahmt und in Hamburg versteigert. Das bei uns aufgefundene Buch wurde nicht versteigert, sondern von der Gestapo an unsere Bibliothek als „Geschenk“ abgegeben.
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Buchausstellung im Asien-Afrika-Institut: Kleidung in Asien und Afrika
8. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Fachbibliotheken — 7.292 Aufrufe
Das Asien-Afrika-Institut zeigt momentan eine Ausstellung zum Thema Kleidung in Asien und Afrika.
Die Buchausstellung wurde kuratiert von Sofie Wirth, einer Praktikantin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sie finden die Werkschau im Foyer vor dem Bibliothekseingang. Zu sehen sind Bücher aus dem Ausleihbestand über historische und moderne Bekleidungen aus Asien und Afrika, samt einem Gewand und Accessoires aus Korea.
Das Hamburger Antiphonar – Ein wieder entdecktes Musikdenkmal (23.11.)
7. November 2011
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Dr. Jürgen Neubacher und Dr. Hans-Walter Stork: Das Hamburger Antiphonar ND VI 471 der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Ein wieder entdecktes Musikdenkmal des 15. Jahrhunderts aus dem Hamburger Dom.
Vortrag und Buchpräsentation
Die hier vorzustellende Musikhandschrift ist eines der wenigen mittelalterlichen Bücher, das von der 1784 versteigerten Bibliothek des Hamburger Domes erhalten blieb. Vom Inhalt her ist es ein Antiphonar mit zwei in sich vollständigen Offizien zur kultischen Verehrung der heiligen Maria und der heiligen Anna. Die Handschrift, das älteste vollständig erhaltene mittelalterliche Musikdenkmal Hamburgs, präsentiert die Gesänge für den jeweiligen gesamten Festtag vom Morgen- bis zum
Abendlob. Das Original wird während der Veranstaltung ausgestellt. Die Hauptteile des Marien-Offiziums wurden im Jahr 2010 von dem Leipziger Vokalensemble ‚amarcord’ auf CD eingespielt; Beispiele daraus werden erklingen.
Er erwarten Sie eine spannende Präsentation und zwei kundige Vorträge von Dr. Jürgen Neubacher, Musikwissenschaftler und Leiter der Sondersammlungen der SUB Hamburg und von Dr. Hans-Walter Stork, dem Handschriftenbibliothekar an der SUB Hamburg.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Mittwoch, 23. November 2011, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Prof. Hüther: Was wir sind und was wir sein könnten (22.11.)
7. November 2011
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Vortrag Prof. Dr. Gerald Hüther
Was wir sind und was wir sein könnten
Kreativität und Begeisterung statt Leistungsdruck und Stress – wie wir es schaffen, das zu entfalten, was in uns steckt
Ob im Umgang mit Kindern, mit Kollegen und Mitarbeitern, mit alten Menschen — und mit uns selbst: Wir sind es gewohnt, alles als Ressource anzusehen. Kein Wunder, dass ‘Burn-Out’ die Krankheit unserer Zeit ist, dass wir uns vor Krisen nicht retten können. Denn auch eine Gesellschaft kann kollektiv ihre Begeisterungsfähigkeit verlieren, dann dümpelt man in Routine dahin, man funktioniert, aber man lebt nicht mehr.
Der bekannte Gehirnforscher und erfolgreiche Autor Gerald Hüther plädiert für ein radikales Umdenken: Er fordert den Wechsel von einer Gesellschaft der Ressourcennutzung zu einer Gesellschaft der Potentialentfaltung, mit mehr Raum und Zeit für das Wesentliche. In seiner großartigen, ganz konkreten Darstellung zeigt er aus neurobiologischer Sicht, wie es uns gelingen kann, aus dem, was wir sind, zu dem zu werden, was wir sein können.
Gerald Hüther, geboren 1951, ist Professor für Neuro-biologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Zuvor, am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, hat er sich mit Hirnentwicklungsstörungen beschäftigt; als Heisenbergstipendiat hat er ein Labor für neurobiologische Grundlagenforschung aufgebaut. Gerald Hüther ist Präsident der Sinn-Stiftung und Autor zahlreicher Bestseller, darunter ›Biologie der Angst‹, ›Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn‹, ›Die Evolution der Liebe‹ und zuletzt ›Männer: Das schwache Geschlecht und sein Gehirn‹.
Dienstag, 22. November, 20 Uhr
Ort: Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky Hamburg, Von-Melle-Park 3
Kartenreservierung: Heinrich Heine Buchhandlung Tel: 040 44 11 33 15; Eintritt 7,-
Integration – wie kann sie gelingen? (10.11.)
2. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.194 Aufrufe
Diskussion: Integration – wie kann sie gelingen? Herausforderungen, Chancen und best practice
Integration ist seit langem ein in der Öffentlichkeit immer wieder diskutiertes Thema. Oft sind es Sprache und kulturelle Unterschiede, die eine Integration in die Gesellschaft behindern, indem Vorurteile und Distanz entstehen und so Kommunikation und Gemeinsamkeit erschwert werden.
Diverse Hamburger Organisationen und Akteure, z.B. das Integrationsprojekt Crossover e.V., gegründet von Julia von Dohnanyi und Samy Deluxe (u.a.), widmen sich dem Thema mit unterschiedlichen, z. T. unkonventionellen Herangehensweisen. Einiges davon wird in der Veranstaltung vorgestellt werden.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge laden Sie herzlich zu diesem interessanten und interaktiven Abend ein. U.A.w.g. unter Tel. 040-822979-30, Fax 040-822979-31 oder per E-Mail unter hamburg@freiheit.org oder per Online-Anmeldung.
Weitere Informationen und Download des Programms auch unter www.hamburg.freiheit.org.
Donnerstag, 10. November um 19 Uhr.
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.
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