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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Auf dem Weg zur Ausleihzentrale

1. August 2007
von DL — abgelegt in: Aktuelles,Baustelle Stabi — 21.645 Aufrufe

Der Umzug der Abholregale aus der Leihstelle in den Selbstausleihbereich ist jetzt abgeschlossen. Am Donnerstag, den 2. August, öffnet der Selbstausleihbereich und sieht jetzt etwas anders aus, als Sie ihn bisher kannten. Sie treffen jetzt rechts vom Eingang einen Mitarbeiter unseres Wachdienstes an einem Scanner, mit dem wir prüfen, ob Ihr Bibliotheksausweis gültig ist.

Dann führt Ihr Weg Sie zu den Regalen, in denen Ihre bestellten und vorgemerkten Bücher (und auch Ihre Fernleihen) liegen. Sie bedienen sich selbst. Dabei orientieren Sie sich zunächst an der letzten Ziffer Ihres Bibliotheksausweises. Die ersten fünf Ziffern bleiben unberücksichtigt. Für die Benutzernummer 00181 34567 8 gehen Sie also zuerst ans Regal, in dem die Endnummer 8 liegt und bedienen sich dann bei der laufenden Nummer 34567. Mitarbeiter(innen) der Bibliothek helfen Ihnen, Ihre Bücher zu finden.

Wenn Sie weitere Bücher aus dem Selbstausleihbereich holen wollen, bedienen Sie sich dort wie bisher an den Regalen. Am Ausgang sitzt dann ein(e) Mitarbeiter(in) von uns und verbucht die vorgelegten Bücher auf Ihr Benutzerkonto.

Haben Sie bitte Verständnis dafür, wenn es am ersten Tag zu Verzögerungen bei der Bereitstellung der bestellten Bücher kommt. Aber der Umzug der Bücher und die Einrichtung der Vebuchungsplätze war sehr arbeitsaufwendig, und wir haben alles mit “Bordmitteln” gemacht.

Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir Sie auch weiterhin bitten müssen, wirklich alles an Mänteln, Straßenjacken, Taschen und Büchern vor dem Betreten des Bereiches abzulegen und dass wir da keine Ausnahmen machen können.

Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10-18 Uhr, Sonnabend 10-13 Uhr.

Sonderplatz und Buchrückgabe finden Sie mit den gleichen Öffnungszeiten (10-18 bzw. 10-13 Uhr) am gewohnten Platz. Der Sonderplatz ist jetzt also täglich zwei Stunden länger geöffnet als früher.

Für die Dauer der Bauarbeiten in der Leihstelle (ab 2.8. bis Ende August) finden Sie den Zahlstellenschalter, der dort gerade eingezogen war, vorübergehend innerhalb der Lehrbuchsammlung: montags bis freitags 10-16 Uhr.

10 Antworten zu “Auf dem Weg zur Ausleihzentrale”

  1. Schrader sagt:

    Das neue Ausleihsystem ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie man die eigene Arbeit an den „Kunden“ weiter gibt.
    Des Weiteren ist es langsamer und umständlicher als das Bewährte. Um ein Buch zu bekommen muss der Benutzer jetzt einen Schrank für seine Jacke ergattern, was zu Stoßzeiten sicher eine „spannende Sache“ wird. Hat er diese Hürde erfolgreich genommen, gilt es noch noch eine Ausweiskontrolle über sich ergehen lassen, die in Unsinn und Unfreundlichkeit denen einst an der innerdeutschen Grenze durchgeführten in nichts nachsteht. Bedenkt man das alles kommt einem der Gedanke am Ausleihtresen in einer Schlange zu stehen plötzlich gar nicht mehr so schlimm vor. Warum das alles? Nur weil die Stabi einige Mitarbeiterstellen einsparen möchte, Mitarbeiter die sie doch nicht entlassen darf.
    Es grenzt schon an Unverschämtheit von den Studierenden 500€ zu verlangen im Gegenzug den gebotenen Service auf ein Minimum zu streichen und das ganze denn auch noch mit einem Euphemismus wie „Ausleihzentrale“ zu bezeichnen.
    Selbstbedienungsbibliothek mit angegliederter Zwangsregistrierung wäre einen treffendere Benennung.
    Noch ein kleiner Tipp: Mittels der Benutzung von RFID Chips könnte auch die Ausweiskontrolle endlich überflüssig werden. Voraussetzung wäre allerdings, dass jeder Benutzer gezwungen wird sich einen solchen implantieren zu lassen. Das hätte den zwei Vorteile: Zum einen kommt wirklich K E I N E R mehr in die heiligen Hallen der dort nichts zu suchen hat und zum anderen könnte die Stelle des Kontrolleurs auch noch eingespart werden….

  2. Herbert Blackert, Bibliotheksdirektor sagt:

    Ihrem Wunsch nach Dialog über Sinn und Zweck der Ausleihzentrale kommen wir gerne nach. Ich darf den Weg einer punktuellen Kommentierung wählen:

    1. Die Reorganisationsarbeiten sind keineswegs abgeschlossen. Jedes Urteil kommt gegenwärtig verfrüht. Kein Kunde kann bislang wissen, wie das Endprodukt aussieht. Wir befinden uns gegenwärtig in einem baulichen Provisorium.

    2. Wir haben neue Garderobenschränke mit elektronischen Schließsystemen bestellt, die eine schnelle und einfache Bedienung ermöglichen. Lieferung wird knapp, aber das kriegen wir hin.

    3. Die “Ausweiskontrolle” (ein Sekundenvorgang) soll verhindern, dass Kunden Bücher suchen und dann erst feststellen, dass sie keine Berechtigung mehr haben, wegen z. B. Ausweis abgelaufen, Gebühren nicht gezahlt. Davon gibt es einige, dieses dann vor Ort im Ausleihstrom zu regeln, belastet alle anderen. Also steuern wir zum Wohle des ganzen vorher. Was ist daran DDR?

    4. Die Stabi spart keine Mitarbeiter ein, Niemand wird entlassen. Wir entwickeln vielmehr ständig neue Produkte und verbessern unseren Service und unsere Öffnungszeiten (vgl Nr.5).

    5.Durch die Ausleihzentrale werden die Öffnungszeiten von Leihstelle, Selbstausleihbereich und Lehrbuchsammlung um insgesamt 37 Stunden erweitert, allein die Lehrbuchsammlung ist ab Mitte September 20 Stunden /Woche länger geöffnet. Ausweisausstellung am Sonderplatz ist an 10 Stunden pro Woche zusätzlich möglich. Ist das nichts?

    6. Funketiketten und Funkausweise kommen in absehbarer Zeit. Ein Betrieb unserer Größe kann stets nur ein Großprojekt nach dem anderen schultern, also bitte etwas Geduld.

    7. Außerdem kostet Derartiges Geld; wir hätten RFID in jedem Fall einführen müssen, dafür stehen Studiengebühren nicht zur Verfügung: sie haben das Erfordernis der Zusätzlichkeit und zusätzlich sind in der Stabi tausende neuer Werke in unserer Lehrbuchsammlung, die wir mit Geldern der Studierenden beschaffen konnten.

  3. Student sagt:

    Meinen Respekt, dass Sie auf einen derartig polemischen Kommentar so sachlich eingehen. Man kann die Argumente und auch die Unzufriedenheit ja nachempfinden. Aber da gleich so loszulegen? Solche massive Kritik trifft vermutlich meistens nicht die, die wirklich verantwortlich sind.

  4. Claudia Koltzenburg sagt:

    Mir gefällt vor allem, dass ich nun auch am Samstag die Selbstausleihe nutzen kann.

    Dass diese Maßnahme keiner Stelleneinsparung dient (siehe Blackert unter 4.) ist erfreulich – bleiben auch studentische Stunden im bisherigen Umfang erhalten?

  5. Claudia Koltzenburg sagt:

    Ich möchte noch zwei Beiträge anfügen:

    Schrader brachte seine Kritik zum Geschilderten an und Blackert schrieb: “Die Reorganisationsarbeiten sind keineswegs abgeschlossen. Jedes Urteil kommt gegenwärtig verfrüht. Kein Kunde kann bislang wissen, wie das Endprodukt aussieht. …Für die Dauer der Bauarbeiten in der Leihstelle (ab 2.8. bis Ende August)”. Ich finde es völlig legitim, wenn sich ein* Nutzer*n zu dem äußert, was derzeit zu sehen ist, denn aus dem Beitrag von Blackert geht nicht eindeutig hervor, ob sich für uns Nutzende noch Weiteres ändert oder nicht, der Titel des Beitrag ist aus meiner Sicht nicht eindeutig, er kann sich auch auf den konkret beschriebenen Weg zu beziehen. Daher ist das umfassende Feedback von Schrader ziemlich viel wert, außerdem hege ich grundsätzliche Sympathie für Leute, die ihre Meinung so kundtun, dass die damit leitend Befassten sich äußern können, in diesem Fall Herbert Blackert 🙂 Ich will damit sagen, dass es gut sein kann, dass “jedes Urteil derzeit zu früh kommt”, aber dass es eben auch klasse ist, dass jemand so gründlich über die hier im Detail ausgebreitete Neuigkeit nachdenkt und zwar öffentlich im Blog. Dafür gebührt Schrader Dank, also: danke 🙂

    Ich hab noch zwei konkrete Nachfragen zu den Schließfächern: Wird es so eine Sorte wie in der UB Groningen (NL)? Fand ich zwar nett (bin Technikfreak und spiele gerne), mit Codewort und so statt Schlüssel, aber rolligerechter Zugang war das keineswegs, denn schon allein vom Sitzen aus konnte keines der Displays bedient werden. Insbesondere bei der Einführung von neuer Infrastruktur ist auch die geeignete Beleuchtung für viele Benutzer*nnen entscheidend (frei von Spiegelungen etc.). Denken Sie auch an Leute, die nicht hören können. Bitte schließen Sie sich mit den engagierten Fachleuten kurz, bevor Sie die Dinger beschaffen. Lassen Sie nicht Ihren eigenen allgemeinen Verstand entscheiden, der ist meistens ignoranter als gemeinhin gedacht wird. Und – werden es denn mehr Schließfächer werden?

  6. RD sagt:

    Vielen Dank für Ihre Hinweise. Die Bibliothek prüft neben der Modernisierung der Schränke derzeit auch die aktuellen Bestimmungen und Normen für barrierefreie Garderobenfächer. Wir planen im Zuge der Neubeschaffungen auch die Aufstellung von solchen Schränken in der notwendigen Anzahl und Ausstattung. Insgesamt soll die Anzahl der Fächer in der Eingangshalle auf ca. 500 verdoppelt werden. Im gesamten Haus werden dann ca. 900 Fächer statt bisher 600 aufgestellt sein. Neben dem elektronischen Verschluss werden auch die alten Schränke mit Schlüssel erhalten bleiben.

  7. Habich sagt:

    Sehr geehrte Obrigkeit der C.v.O.-Bibliothek,
    nichts gegen Selbstausleihe – aber wenn, dann doch bitte auf eine dem Stand der Technik angepaßte Weise wie z.B in der Hamb. Öff. Bücherhalle/HÖB. Wenn ich nämlich in der hiesigen HÖB-Zentrale (Hühnerposten) ausleihen will, muss ich weder Tasche noch Mantel ablegen. Im Vergleich dazu wirkt das, was die StaBi gerade umsetzt, rücksichtslos und rückschrittlich. In derselben Stadt, in der ich unaufwendig eine S-Bahnfahrkarte aufs Handy geschickt bekomme (ohne Kleingeld und Automaten zu bemühen), soll ich mich bis aufs Hemd ausziehen, um an ein Buch zu kommen, das ich nur ausleihen will? Und das an einer Uni-Bibliothek? Welche Kontrollfreaks haben sich so ‘was ausgedacht?

    Ich sehe mich schon jetzt in eine unappetitliche Diskussion mit Ihren Cerberussen verwickelt, weil die mein Jackett für eine Jacke halten und deswegen für “verboten” erklären. Nein, da lobe ich mir die alte Regelung, wo ich, vollständig bekleidet und ohne mißtrauisch beäugt zu werden, einfach nur
    zu warten brauchte, bis ich zum Buchausgabe-Schalter vorgerückt war.
    Die von Ihnen vorgelegte Planung des Ausleihvorgangs läuft auf einen (mindestens) dreifachen Stau hinaus: vor dem Kleingeldautomaten, vor den Schließfächern und vor den Verbuchungsplätzen. Darum frage ich: Warum hetzen Sie mich durch einen Hindernisparcours, statt eine Situation zu schaffen, in der ich ein Buch entspannt entleihen kann? Bin ich Kunde eines Dienstleisters oder Hintersasse der StaBi-Obrigkeit?
    Bitte behalten Sie das alte bewährte Verfahren solange bei, bis Sie ein modernes kundenfreundliches System auf dem Niveau der HÖB anbieten können. Alles andere ist Krampf.

  8. RD sagt:

    Die neue Ausleihzentrale bietet für unsere Leser einige Vorteile, die wir hier in dieser Diskussion noch einmal zusammengefasst darstellen wollen:

    1. Erweiterte Öffnungszeiten: Zukünftig ab Ende September können Sie die Lehrbuchsammlung werktags täglich 3 Stunden länger und die Magazinausleihe und den Selbstausleihbereich 1 Stunde länger besuchen. Erstmals können auch Lehrbuchsammlung und Selbstausleihbereich am Sonnabend genutzt werden, die Magazinausleihe wird am Sonnabend 2 Stunden länger geöffnet sein. Wir haben dann einheitliche Öffnungszeiten in der Medienbereitstellung: Mo. – Fr. 10 – 19 Uhr und Sa. 10 – 15 Uhr.
    Insgesamt bieten wir 37 Stunden pro Woche zusätzlichen Ausleihservice an.

    2. Verbesserter Kundenservice: Der Sonderplatz ist werktags künftig 2 Stunden länger geöffnet, so dass Ausweiserstellungen und Lösung von Problemen künftig bis 18.00 Uhr möglich sind. Der Kassenautomat wird während der gesamten Öffnungszeiten der Bibliothek benutzt werden können. Sie können so immer ihre Gebühren schnell und einfach bezahlen oder Fernleihcoupons erwerben.

    3. Schneller zum Buch: durch die einheitlichen Öffnungszeiten können Sie Besuche aller drei Bereiche (Lehrbuchsammlung, Selbstausleihbereich und Abholung der Magazinbestellungen) gleichzeitig erledigen, ohne sich dreimal anstellen zu müssen. Außerdem bemühen wir uns, durch flexiblen Einsatz an den Arbeitsplätzen, Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten.

    4. Keine Mehrkosten: Die neue Organisation führt dazu, dass diese Serviceverbesserungen kostenneutral geschehen können, d.h. wir geben kein zusätzliches Geld dafür aus, welches dann an anderer Stelle des Betriebes fehlen würde.
    Wir erhalten Mittel aus den Studiengebühren (200.000 EURO), diese fließen voll und ganz in die Erwerbung von zusätzlicher Studienliteratur in der Lehrbuchsammlung und im Selbstausleihbereich.
    Beide Bereiche öffnet Ihnen die neue Ausleihzentrale.

  9. Jörg Ruschke sagt:

    Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbiter der Stabi,

    das Modell der Ausleihzentrale kenne ich aus anderen Unibibliotheken bereits und weiß es daher zu schtzen, wenn man an einem zentralen Ort ausleihbare Bestände und alle bestellten Bücher u.a. erst einmal in die Hand nehmen kann, bevor man sich in Verbuchungsschlangen stellt. Gratulation, dass dies nun auch bei Ihnen möglich ist. Dank auch für die erweiterten Öffnungszeiten. Eine Bitte habe allerdings auch ich: Bitte führen Sie RFID ein. Dann geht nicht nur das Verbuchen noch schneller, sondern es fällt auch das lästige Garderobenproblem weg.

    Mit besten Grüßen

  10. H.B. sagt:

    Vielen Dank für Ihr Lob und Ihren Hinweis. RFID wird kommen! Wir brauchen aber noch etwas Zeit, denn der vier Millionen Bestand der Stabi muss ausgerüstet werden, unser Bibliothekssystem muss eine Schnittstelle erhalten und die notwendigen Finanzen in einem Volumen von etwa
    fünf Mio Euro sind bereitzustellen. Bis dieses erledigt ist, möchten wir unseren Nutzern erheblich verlängerte Öffnungszeiten – nebst einfacher Ausleihabwicklung, da kein mehrfaches Anstellen mehr – die durch die Ausleihzentrale mit gleichem Personalstand möglich sind, nicht vorenthalten.
    Sie haben recht: RFID und die Frage des Verbleibs der Übergarderobe sind verbunden mit dem für alle Steuerzahler leidvollen Thema “Buchsicherung wegen Diebstahl”. Wir haben derartiges für unsere Bestände hinreichend teilweise realisiert, weil inzwischen die klassische Buchsicherung durch Funketiketten (besagtes RFID), die beides ermöglichen, nämlich Sicherung und automatische Verbuchung, abgelöst wurde. Es wäre bei uns nicht zweckmäßig gewesen, weiter in eine insgesamt abgängige Technik zu investieren.

    Ein weiteres kommt hinzu: RFID ist so teuer, dass derartige Systeme auch auf Kosten / Nutzen hin betrachtet werden müssen. Große Bestände, die insgesamt nicht so häufig umgeschlagen werden (wie dies in den Unibibliotheken der Fall ist) rechnen sich in Bezug auf Funketiketten weniger schnell als bei kleineren Beständen mit Riesenumsatz (wie z. B. bei HÖB). Ich glaube, wir waren daher gut beraten, den langen Öffnungszeiten höhere Priorität als der Übergarderobenfrage einzuräumen. Genauso halten es gegenwärtig auch die übrigen großen Bibliotheken des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) und bundesweit .

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