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Hinter den Kulissen: Datenübertragung mal anders
11. Juni 2007
von ST — abgelegt in: Aufgelesen — 3.873 Aufrufe
Unsere Hauptabteilung Catalogdienste berichtet über das neueste Projekt in Sachen Retrokonversion – mit eindeutig ungewohntem Blickwinkel:
Die Stabi weist ihre Bestände in Online-Katalogen nach und hat in den vergangenen Jahren viel Energie in die Konvertierung des Alten Alphabetischen Katalogs investiert. D.h. die Informationen, die sich auf den Katalogzetteln befinden, sollen in die Pica-Datenbank (= die Grundlage für GBVsearch&order und Campus-Katalog) übertragen werden. Dennoch blieb ein Rest von über 50%, der noch erfasst werden muss und momentan über den Image-Katalog recherchier- und bestellbar ist.
Und wie geht das jetzt mit der Datenübertragung? Ganz einfach.
1. Die ca. 800.000 Katalogkarten werden in 270 Kartons verpackt, beschriftet und nummeriert.
2. Die Kartons werden auf Paletten gestapelt.
3. Die Paletten werden auf einen LKW geladen.
4. Der LKW fährt entweder 1430 km von Hamburg über Prag, Wien und Budapest nach Oradea oder aber 1591 km von Hamburg über Berlin, Krakau und Budapest nach Oradea – je nachdem, welchen Routenplaner er benutzt.
5. Am Ende dieser Reise wird’s virtuell: die Angaben von den Katalogkarten fließen in die Datenbank ein. (Dank der externen Auftragsvergabe kann das Projekt weitaus schneller abgeschlossen werden, als wenn wir versuchen würden, es weiterhin neben unseren täglichen Aufgaben zu bewältigen.)
Der Rückweg ist datentechnisch gesehen viel einfacher und bereits online zu bewundern, z.B. unter der Signatur A/226205.
Hauptsache, kein Tariflohn zahlen, oder wie?!
Wurde denn bei der externen Vergabe auch auf soziale Kriterien geachtet?
Die Vergabe der Konversion unseres Alten Alphabetischen Katalogs wurde vorschriftsmäßig europaweit ausgeschrieben. Wir haben dann der Firma den Auftrag erteilt, die für die Abwicklung des Projekts am besten geeignet ist.