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Auch Hamburger Bibliotheksleitungen fordern in einem Offenen Brief den ungehinderten Zugang zu E-Books

22. Januar 2021
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 4.932 Aufrufe

Viele Hamburger Bibliotheksleitungen, darunter auch Frauke Untiedt für die Bücherhallen oder Robert Zepf für die Stabi, haben mit 600 weiteren Bibliotheksleitungen einen offenen Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages unterzeichnet, um diese über die Notwendigkeit zu infomieren durch eine Änderung des Urheberrechtsgesetzes einen ungehinderten Zugang zu E-Books zu ermöglichen.

Wir zitieren hierzu aus der heute veröffentlichten Pressemitteilung des Deutschen Bibliotheksverbandes:

Über 600 Bibliotheksleitungen fordern in einem Offenen Brief den ungehinderten Zugang zu E-Books

„Fehlende Regelung im Urheberrecht höhlt Kultur- und Bildungsinfrastruktur der Öffentlichen Bibliotheken aus!“

Immer mehr Bücher werden heute als E-Book digital veröffentlicht und gelesen. Der digitale Zugang ist gerade in Zeiten von Corona und geschlossenen Bibliotheksgebäuden oft die einzige Möglichkeit für Bürger*innen, an Bücher, Informationen und Medien heranzukommen. Doch beim sogenannten „E-Lending“ – also der temporären Bereitstellung einer Nutzungslizenz für ein elektronisches Buch – wird den Bibliotheken ein Riegel vorgeschoben. 70% der E-Book-Titel der Spiegel-Bestsellerliste (Belletristik und Sachbücher) werden Bibliotheken bis zu einem Jahr lang vorenthalten.

In einem Offenen Brief, den bislang bereits über 600 Bibliotheksleitungen unterschrieben haben, fordert der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) die Abgeordneten des Deutschen Bundestages nun auf, sich dafür einzusetzen, dass Bibliotheken ihrem Kultur- und Bildungsauftrag durch den umfassenden Verleih auch von elektronischen Büchern nachkommen können.

Lesen Sie die gesamte Presseerklärung und den Text des offenen Briefes auf der Website des dbv.

Abbildung: Wortwolke, gebildet aus dem Text des Offenen Briefes an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages.

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