Neu im Stabiverlag: Das Dehmelhaus in Blankenese
6. Mai 2019
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg,Hamburg University Press,Open Access,Schätze der Stabi — 3.293 Aufrufe
Carolin Vogel
Das Dehmelhaus in Blankenese
Künstlerhaus zwischen Erinnern und Vergessen
„Dem größten deutschen Dichter wurde eine Villa geschenkt“ titelte eine italienische Tageszeitung 1913. Hundert Jahre später stand Richard Dehmels Haus vor dem Verfall. Was war passiert?
Dieses Buch rekonstruiert die Geschichte eines außergewöhnlichen Ortes und seiner Bewohner. Es erinnert an zwei Schlüsselfiguren der künstlerischen Moderne: an den Lyriker Richard Dehmel (1863–1920), der Thomas Mann entdeckte, Karl Schmidt-Rottluff bewegte und Arnold Schönberg inspirierte, und an die Kunstförderin Ida Dehmel (1870–1942), die Schriftsteller anregte, für Frauenrechte kämpfte und den Künstlerinnenverband GEDOK gründete.
Basierend auf Briefen wird der Wandel des Gesamtkunstwerkes Dehmelhaus vom sagenumwobenen Künstlertreffpunkt zum Erinnerungsort nachgezeichnet. Das vorliegende Werk fragt nach Gründen für sein Verschwinden und zeigt, wie das Dehmelhaus dennoch den Stürmen des 20. Jahrhunderts standhielt.
Während ihrer Forschung nutzte die Autorin u. a. intensiv das umfangreiche Dehmel-Archiv der Stabi, das seit 1926 Eigentum der Bibliothek ist, jedoch bis 1939 im Dehmelhaus untergebracht war.
Angaben zur Veröffentlichung
Erschienen als frei verfügbare PDF-Datei (Lizenz: CC BY 4.0) und
als Printausgabe:
ISBN 978-3-943423-60-0,
XIV, 481.S., 52 Abbildungen (davon 20 farbig),
Hardcover, 15,1 x 22,5 cm,
39,80 EUR.
Das Werk wurde durch die Dehmelhaus Stiftung ermöglicht.