Perspektiven der LSBTI*-Bewegung in Israel und Deutschland | Vortrag und Gespräch mit Avi Soffer (19.7.)
12. Juli 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.999 Aufrufe
Jedes Jahr feiert Tel Aviv den größten und bekanntesten CSD des Nahen Ostens, für viele europäische LSBTI* ein beliebtes Urlaubsziel als Start in die Pride-Saison. In ihrem Alltag jenseits der Parade ist die politische LSBTI*-Community mit vielen Fragen konfrontiert, die auch europäische LSBTI* beschäftigen. Und wie in europäischen Ländern hat die Emanzipationsbewegung seit den 1970er Jahren große Fortschritte erzielt. Dabei wurden im Gegensatz zu Deutschland die aus der britischen Mandatszeit stammenden Gesetze gegen männliche Homosexualität in Israel nie angewandt. Dass israelische LSBTI* heute so frei leben können, wie nirgendwo sonst in der Region, ist insbesondere dem Einsatz verschiedener NGOs bei der politischen und juristischen Durchsetzung der Rechte von LSBTI* zu verdanken.
Avi Soffer ist einer der profiliertesten und bekanntesten LSBTI*-Aktivisten Israels, der auch in internationalen jüdischen Organisationen für die Anerkennung von LSBTI* kämpft. Als Gründer und Mitglied verschiedener Gruppen kennt er die ganze Vielfalt der LSBTI*-Community in Israel und ist ein Experte für politische und gesellschaftliche Emanzipationsprozesse. An diesem Abend wird er von seiner Arbeit berichten und mit dem Publikum Gemeinsamkeiten und Unterschiede der politischen Arbeit für LSBTI* in Deutschland und Israel diskutieren.
Eine Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Akzeptanz und Gleichstellung – SPDqueer Hamburg und der Botschaft des Staates Israel.
Der Vortrag von Avi Soffer findet in englischer Sprache statt.
Mittwoch, 19.7.2017, 18 Uhr im Vortragsraum (1. Etage), Eintritt frei.
Zur Information: Was meint LSBTI*?