Stabi-Programm zur Nacht des Wissens (7.11.)
9. Oktober 2015
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 5.444 Aufrufe
Am Sonnabend, den 7. November 2015, findet in Hamburg zum sechsten Mal die Nacht des Wissens statt. Von 17-24 Uhr öffnen Hamburgs Wissenschaftseinrichtungen ihre Türen. Natürlich ist die Stabi auch wieder dabei. Eine gute Gelegenheit hinter die Kulissen zu blicken und mehr darüber zu erfahren, was wir hier alles so machen.
Zu unserem Angebot gehören die sehr beliebten Führungen, drei Konzerte und – neu! – sieben Werkstattgespräche. Hier unser für Sie geschnürtes Programm, auch im praktischen Überblick als PDF (2,4 MB)). Wir freuen uns auf Ihren Besuch:
Führungen – Treffpunkt Foyer:
17 & 20 Uhr: Der Wissensspeicher von innen: Führung durch die Stabi.
Knapp vier Millionen Bücher! Aber wo sind sie denn? Schauen Sie hinter die Kulissen der Stabi und sehen Sie in den Magazinen unter und über der Erde, wo die Bücher untergebracht sind und wie sie zu den Lesern gelangen. Die Führung endet im imposanten Lichthof der Bibliothek.
18 Uhr: „Der Schatz im Turm“ Kinderführung
„Wie viele Bücher stehen in der Stabi? Wo sind die alle untergebracht? Und wie alt ist das älteste?“ Seht eines unserer ältesten Bücher im Original: das Elfenbeinevangeliar!
19 & 21 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Wer Bücher findet, lese darin…“
Die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg Präsentiert werden Bücher aus der Jüdischen Gemeindebibliothek, die seit 2013 in der Stabi verwahrt, restauriert und erschlossen wird. Zu sehen sind Werke, die für das jüdische Gemeindeleben von Bedeutung waren und sind, darunter Drucke des 18./19. Jahrhunderts, restaurierte und noch nicht restaurierte Bände.
20.30 Uhr: Führung „Bauwelten in der Stabi“
Wir brauchen mehr als nur Tapetenwechsel. An allen Ecken und Enden wird die Stabi derzeit fit für die Zukunft gemacht. Das reicht von neuer Klimatechnik bis zum Teppichboden und vom neuen Beratungsbereich bis zum Gruppenarbeitsabteil. Begleiten Sie uns durch die Bauwelten der Stabi.
21 Uhr: Führung „Gemälde der Stabi“
Ein berühmtes Händel-Konterfei, ein bezauberndes Bildnis von Ida Dehmel, die schöne „Vorlesung“ von Tischbein d.Ä. und Porträts berühmter Hamburger – sie alle sind an den Wänden der Bibliothek zu bewundern, mal leicht zugänglich, mal an besonderen Stellen – wir führen Sie hin!
3 KONZERTE
18 Uhr: Klavierkonzert zu vier Händen mit dem Pianoduo Villerusha & Gailus
Im Rahmen des Symposiums zu Ehren von Professor Hermann Spieckermann (Göttingen) anlässlich seines 65. Geburtstags spielt das international ausgezeichnete Pianoduo Villerusha & Gailus ein Klavierkonzert mit Werken von Brahms, Grieg, Mozart, Schubert und Strauss. Gäste sind willkommen! Vortragsraum
21 Uhr: Lichthof-Konzert: Geheimnisvoller Garten – Lieder von Liebe, Lust und Leid
Das Vokalensemble Elbcanto entführt in einen geheimnisvollen Garten voll köstlicher Früchte, duftender Blumen und zwitschernder Vögel. Dabei spannt sich ein Bogen der musikalischen Verführung von der Renaissance und dem frühen Barock über die Romantik und Moderne bis zur zeitgenössischen Chormusik. Lichthof
22.30 Uhr: Lichthof-Konzert: Fiat Vox
Lauschen Sie! Die Stabi besitzt das älteste Musikstück aus Hamburg (ein Antiphonar aus dem 15. Jh.), nun werden die Noten gezeigt und wieder zum Leben erweckt! Das Männervokalensemble Fiat Vox singt von heiligen Frauen, leichtsinnigen Damen, lustigen Nachbarinnen und einem Mädchen mit goldenem Haar. Lichthof
7 WERKSTATTGESPRÄCHE AB 20 UHR (JE 30 MIN): VORTRAGSRAUM
20-20.30 Uhr: „Bauwelten in der Stabi“
Wie sehen zeitgemäße Bibliotheksräume aus? Was kann man von anderen Bibliotheken lernen? Welche Prinzipien stehen hinter den Modernisierungen in der Stabi? Und wie geht es weiter? Diese Fragen möchten wir beantworten und mit Ihnen diskutieren.
20.30-21 Uhr: „Die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Hamburg – ein Schatz wird gehoben“
Über hundert Jahre alt ist die Jüdische Gemeindebibliothek Hamburg. Dass sie die Nazizeit überstand, grenzt an ein Wunder. Als großer historisch-literarischer Schatz wird sie seit 2013 in der Staatsbibliothek verwahrt, restauriert und für Wissenschaft und Öffentlichkeit erschlossen.
21-21.30 Uhr: „NS-Raubgut: Die Suche nach den Erben“
Die Arbeitsstelle für Provenienzforschung – NS-Raubgut sucht in den Beständen der Staatsbibliothek nach raubgutverdächtigem Material. Dann wird versucht, die Erben der Besitzer zu ermitteln und die geraubten Bücher zurückzugeben. Ein Bericht über Detektivarbeit und berührende Begegnungen.
21.30-22 Uhr: „Was ist denn „P“? – Sankt Pauli Nachrichten und Arztromane“
Kinderbücher, Arztromane, Kochbücher, Rockmusik-CD’s, Comics: Wieso hat eine wissenschaftliche Bibliothek solche Bestände? Wo kommt das her? Was kann ich hier denn noch alles finden? Kleiner Tipp: Die Stabi ist Hamburgs Landesbibliothek…
22-22.30 Uhr: „Recherche mit dem Wal: beluga, der neue Katalog der Hamburger Bibliotheken“
Man nehme: elf Bibliotheken, Millionen Bücher und Abermillionen Zeitschriftenartikel. Man erhält: eine mächtige Suchmaschine. Das Beste: Relevanzsortierung erleichtert die Sichtung, Direktzugriff auf Volltexte verkürzt den Weg zur Lektüre. Entwickelt von der Stabi. Entdecken Sie Literatur neu.
22.30-23 Uhr: „Digitalisate und ihre Verwendung im wirklichen Leben“
Wir zeigen, was man mit unseren Digitalisaten machen kann: Recherchieren in 100 Jahre alten Zeitungen und Fotos (Weltbrand App), unsere Daten hacken (Coding Da Vinci), über Stadtteile informieren (Bergedorf-Blog) und virtuell durchs alte Hamburg wandern (Elbspaziergänge).
23-23.30 Uhr: „Hamburgs geheimer Schatz wird enthüllt – der Jungius-Nachlass“
Fast 50.000 Notizzettel des Hamburger Universalgelehrten Joachim Jungius (1587–1657) sind erschlossen, aber warum erst jetzt? Wollten die Bibliothekare Kompromittierendes aus dem 17. Jh. vertuschen oder versteckten sich weltbewegende Erkenntnisse in Hamburgs geheimem Schatz?
[…] Geheimnisvoller Garten – Lieder von Liebe, Lust und Leid Das Vokalensemble Elbcanto entführt in einen geheimnisvollen Garten voll köstlicher Früchte, duftender Blumen und zwitschernder Vögel. Dabei spannt sich ein Bogen der musikalischen Verführung von der Renaissance und dem frühen Barock über die Romantik und Moderne bis zur zeitgenössischen Chormusik. (Zitat aus der Programmankündigung) […]