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Neuerwerbung: Autographen von Hans Henny Jahnn

10. Februar 2010
von MG — abgelegt in: Schätze der Stabi — 3.688 Aufrufe

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg hat ein 35 Autographen umfassendes Konvolut mit hand- und maschinenschriftlichen Briefen von Hans Henny Jahnn (1894-1959) als Ergänzung zum in der SUB aufbewahrten Nachlass erworben. Die große, inhaltsreiche Brieffolge von 65 Seiten ist an den Lehrer Ludwig Voß in Ollsen, Jahnns langjährigen Freund, und dessen Frau Anni gerichtet. Die Briefe aus der Zeit zwischen dem 4.1.1932 und dem 17.4.1956 geben unmittelbare Einblicke in Jahnns innere und äußere Existenzkämpfe in den Jahren nach 1933, als er in Bondegaard auf Bornholm einen Hof bewirtschaftete. Sowohl Jahnns Romantrilogie „Fluss ohne Ufer“ als auch seine Tätigkeiten als Orgelbauer und Pferdezüchter werden ausführlich behandelt. Ein besonders interessantes Zeugnis ist ein Empfehlungsschreiben für den jungen Hubert Fichte, dessen Nachlass ebenfalls in der Staats- und Universitätsbibliothek liegt. Die Briefe, die zum Großteil bereits veröffentlicht sind, lagen im Falle der maschinenschriftlichen bislang nur in Durchschlägen vor. Die Erwerbung zeigt nun oftmals interessante handschriftliche Ergänzungen auf den abgeschickten „Original“-Briefen.

Schauen Sie sich auch die bis Ende Februar verlängerte Kabinettausstellung von Hans Henny Jahnns Architekturzeichnungen im Durchgang zum Altbau an.

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