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Das Ende der Laptop-Taschen

2. April 2009
von ST — abgelegt in: Aktuelles — 9.549 Aufrufe

Laptops sind längst schon keine Besonderheit mehr, sondern gehören ebenso zum Arbeitsalltag wie Stift und Papier. Auch für den Transport derselben ist inzwischen eine Vielzahl an Taschen auf dem Markt, anpassbar an den persönlichen Geschmack: von der schmalen Schutzhülle bis hin zum Großrucksack, der sich auch bei einer Himalayaexpedition gut machen würde.

Nach einigen Überlegungen haben wir uns anhand der gesammelten Erfahrungen nun dazu entschlossen, das Ende der Laptop-Taschen einzuläuten. Wir werden in naher Zukunft keine Laptop-Transporttaschen mehr in den Lesesälen und dem Ausleihzentrum zulassen. Alles, was jenseits einer reinen Schutzhülle ist, muss künftig vor Betreten dieser Bereiche in den Garderobenschränken eingeschlossen werden. Für Dinge, die Sie neben dem Laptop transportieren müssen, bieten wir Ihnen durchsichtige Plastiktüten an. Stichtag ist der 15. April 2009.

10 Antworten zu “Das Ende der Laptop-Taschen”

  1. Frank sagt:

    Was ist denn der Grund dafür? Hätte nicht so eine Schablone wie an Flughäfen gereicht, wo man sein Handgepäck reinsteckt, und alles was zu groß ist, darf nicht mit? Meine gesammelten Erfahrungen sind, dass Leute mit Plastiktüten gewaltig Krach beim Ein- und Auspacken machen.

  2. Dieter Ludwig, Benutzungsdienst sagt:

    Hallo Frank,

    Eine zweidimensionale Schablone haben wir am Lesesaal-Eingang, aber das Entscheidende: wie eng die Laptoptasche am transportierten Gerät anliegt, könnte auch eine dreidimensionale Schablone nicht abbilden. Insofern sind die Verhältnisse andere als am Flughafen, wo es nur um die absolute Größe geht. Eine durchsichtige Plastiktüte macht die ganze Sache dann im wahrsten Wortsinn transparenter.

  3. Peter sagt:

    Wieso stellt Ihr nicht einfach Gitter-Plastikkörbe zur Verfügung, wie in der Martha-Muchow-Bibliothek? da kann dann ein jeder seinen ganzen Ramsch vom Laptop über Bücher bis zu den Stiften am Schrank reinpacken und am Einlass vorzeigen…

  4. ST sagt:

    @Peter:
    Plastiktüten und Tragekörbe gehören seit Längerem zu unserem Alternativangebot. Im Moment stocken wir dieses Equipment zusätzlich auf, um Klein- und Großtransporteure besser unterstützen zu können.

  5. Halina sagt:

    Und wer übernimmt dann die Verantwortung dafür, wenn einem das dann ungeschützte Laptop aus der Hand gleitet und beim Aufprall das gesamte Notebook oder die Festplatte (möglicherweise unersetzbarer Datenverlust) beschädigt werden? Gepolsterte Schutzhüllen sollten meiner Meinung nach weiterhin möglich sein, wenn die Tasche nicht größer als das Notebook ist.

  6. ST sagt:

    @Halina:
    Das sehen wir genauso. Deshalb sollen die eng anliegenden Schutzhüllen – wie schon im Beitrag erwähnt – ja auch weiterhin passieren dürfen.

  7. Cathrin sagt:

    Das Problem dieser neuen Regelung ist, dass nicht jeder für seinen Laptop eine solche eng anliegende Schutzhülle besitzt. Ich habe nur eine gut gepolsterte Tasche, mit der ich im Alltag sehr zufrieden bin. Und durch Studiengebühren gebeutelte Studenten haben nicht unbedingt das Geld um extra wegen der Bibliothek eine solche Schutzhülle zu kaufen.

  8. Katharina sagt:

    “anhand der gesammelten Erfahrungen”…. Das klingt doch mal interessant, so als ob alle Studenten reihenweise versuchen würden, Bücher mitgehen zu lassen. Ich bin sprachlos.

  9. ST sagt:

    @Cathrin: Wir wissen, dass wir mit der neuen Regelung in die bisherigen Gewohnheiten eingreifen. Die Entscheidung, nachträglich eine schlanke Laptophülle anzuschaffen, bleibt aber selbstverständlich jedem selbst überlassen. Ein Teil unserer Besucher/innen verfährt schon immer so, dass das ausgepackte Gerät in den Lesesaal gebracht und an den Arbeitsplatz getragen wird. Mit der Zulassung der Laptophüllen möchten wir zumindest eine weitere Alternative anbieten. Und damit beim Transport ohne Hülle nicht unweigerlich ein Balanceakt daraus wird, könnten Sie auf unsere Tragekörbe ausweichen.

    @Katharina: Lassen Sie uns Ihr Augenmerk auf das Hineintragen richten – angesichts in den Lesesaal eingeschmuggelter Kaffeebecher und Brötchen waren wir auch etwas sprachlos. Und bleiben die voluminösen Taschen draußen, entfallen die zeitraubenden Sichtkontrollen am Ein- und Ausgang.

  10. don sagt:

    Ich habe für die Maßnahme Verständnis und begrüße sie, obwohl ich es selbst gewohnt war, meine relativ geräumige Laptoptasche mit allen Kabeln und Utensilien mit in den Lesesaal zu nehmen.
    Wer regelmäßig in der StaBi arbeitet weiß, daß dort keine eingeschworene Gelehrtencommunity zusammentrifft, die aus eigenem Antrieb die kostbaren Ressourcen einer wissenschaftlichen Bibliothek schonen und hegen will. Vielmehr handelt es sich um einen anonymen Großbetrieb, der eine sehr heterogene Klientel versorgen (und aushalten) muß, die leider nicht durchweg von einem hohen Benutzerethos beseelt ist … Da bedarf es einer gewissen Kontrolle, die von mir aus auch gern auf andere Bereiche ausgedehnt werden dürfte, wie z.B. die Handynutzung.
    Bedauerlich oft stoße ich im Campuskatalog auf den Eintrag “vermißt”. Die Bücher fehlen mir im entscheidenden Moment mehr als meine Laptoptasche …

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