Printed in Germany. Werner Lansburgh als Exilautor. (29.6.)
11. Juni 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 4.282 Aufrufe
Ein Abend zum 100. Geburtstag des Autors von Dear Doosie
Lesung: Stephan Benson
Gespräch mit: Karin Lansburgh und Prof. Dr. Esther Kilchmann
Moderation: Prof. Dr. Doerte Bischoff, Claudia Röser
Zeit: Freitag, 29.06.2012, 19 Uhr
Ort: Vortragsraum (1. Etage)
Seine im Exil lebensnotwendigen Sprachwechsel macht Werner Lansburgh 1977 in Dear Doosie zum literarischen Gestaltungs- und Unterhaltungsprinzip. Der zwischen Deutsch und Englisch wechselnde Briefroman wird Lansburgh zu einer “Brücke aus Papier”, über die er sich in die Arme einer in Pygmalion-Manier zum Leben erweckten deutschen Leserin Du-Sie schreibt.
Der am 29. Juni 1912 in Berlin geborene Lansburgh war nach 1933 zunächst Jura-Student in der Schweiz, dann Garagenarbeiter in Spanien, Spanischlehrer in Italien und zuletzt Korrektor und Archivarbeiter in Schweden, wo er bis 1980 im Exil lebte, bevor ihm der wirtschaftliche Erfolg der Doosie-Bücher die Rückkehr nach Deutschland ermöglichte. Werner Lansburgh lebte bis zu seinem Tod 1990 abwechselnd in Hamburg und Uppsala.
Stellvertretend für die von der Einsamkeit des Exils, dem Verlust der Sprache und der Erfolglosigkeit aller bisherigen Rückkehrversuche nach Deutschland hervorgerufenen Sehnsüchte, die in die englischen Konversations- und literarischen Leibesübungen mit Doosie eingewoben sind, steht am Ende des Romans der Wunsch, die eigenen Texte mit dem Vermerk “Printed in Germany” veröffentlichen zu können.
Anlässlich des 100. Geburtstages von Werner Lansburgh lädt die Walter A. Berendsohn Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur unter diesem Titel zu einem Abend mit Lesung und Gespräch in den Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek “Carl von Ossietzky”.
Bibliothekartag 2012 in Hamburg mit Rekordteilnahme
25. Mai 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 4.968 Aufrufe
Gestern veröffentlichte BIT Online KONGRESS NEWS ein Interview mit unserer Kollegin Ulrike Lang vom Ortskomitee Hamburg, um ein Zwischenfazit zum heute zu Ende gehenden 101. Bibliothekartag in Hamburg zu ziehen:
Der Bibliothekartag in Hamburg ist ja nun in vollem Gange, die Massen strömen durch die Hallen, die Aussteller werden umlagert, die Vorträge sind voll. Frau Lang, welche ersten Rückmeldungen haben Sie als Organisator dieser Veranstaltung?
Bisher habe ich nur positive Rückmeldungen. Hamburg zeigt sich ja auch – wie immer im Mai – von seiner schönsten Seite, was das Ambiente hier direkt neben dem Park und mitten in der Stadt auch besonders angenehm macht.
Lesen Sie das ganze Interview im Artikel auf S. 1 der Kongress-News vom 24. Mai 2012 (PDF).
Die gestern Früh vermeldete Rekordteilnehmerzahl ist im Laufe des Donnnerstag noch auf unglaubliche 4.830 angewachsen. Die zufriedenen Stimmen haben sich nach der gestern erfolgreich absolvierten Kongressparty und nach zahlreichen interessanten Vorträgen noch vermehrt. Der heute zu Ende gehende Bibliothekartag 2012 Hamburg darf getrost als voller Erfolg bewertet werden.
Vortrag 175 Jahre Rickmers (6.6.)
21. Mai 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.572 Aufrufe
Vortrag von Dr. Melanie Leonhard und Dr. Jörn Lindner: 175 Jahre Rickmers – eine gelungene
Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
Das 2009 begangene Firmenjubiläum bot eine bislang einzigartige Zusammenarbeit zwischen der Universität Hamburg, dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven sowie der Rickmers Holding und der E.R. Capital Holding.
Dr. Jörn Lindner (HafenCity Universität) stellt den Zusammenhang zwischen wissenschaftlicher Aufarbeitung der Familien- und Unternehmensgeschichte in zwei Promotionsprojekten, mehreren Publikationen, zwei Ausstellungen und verschiedenen Lehraufträgen her. Ebenfalls wird die Nutzung der Ergebnisse im Rahmen des „History Marketing“ eine Rolle spielen.
Dr. Melanie Leonhard (E.R. Capital Holding) erläutert die 175-jährige illustre Geschichte der Familie
Rickmers und ihrer Aktivitäten in Schifffahrt, Schiffbau und Reishandel von der Gründung 1834 in
Bremerhaven bis heute.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Mittwoch, 6. Juni 2012, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Neuer Bibliotheksflyer der Hamburger Bibliotheken
30. April 2012
von MG — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 5.688 Aufrufe
Pünktlich zum 101. Bibliothekartag, der dieses Jahr in Hamburg stattfindet, haben die im Landesverband Hamburg des Deutschen Bibliotheksverbands beheimateten Bibliotheken einen neuen Flyer herausgebracht, der alsbald in den betreffenden Bibliotheken ausliegen wird. Hier schon mal der neue Flyer zum Herunterladen in der elektronischen Version als PDF (975 KB).
21 Bibliotheken bzw. Bibliothekssysteme (wie das Bibliothekssystem Universität Hamburg oder die Bücherhallen Hamburg) sind vertreten, von den ganz großen, wie die Staats- und Universitätsbibliothek, bis zu kleineren wie der Religionspädagogischen Medienstelle Erzbistum Hamburg – von den öffentlichen Bibliotheken wie den Bücherhallen Hamburg bis zu den wissenschaftlichen wie der Stabi oder der UB der TU in Harburg.
Der Flyer gibt Grundinformationen zu den Bibliotheken, die sämtlich öffentlich zugänglich sind und mit ihren besonderen Print- und elektronischen Beständen, Informations-Services und Arbeitsmöglichkeiten vorgestellt werden.
Schauen Sie rein, besuchen Sie uns vor Ort und im Netz,
Ihre Hamburger Bibliotheken – offen, zuverlässig, aktuell.
Beglaubigt – 200 Jahre Hamburgisches Notariat in der Zentralbibliothek Recht
23. April 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Fachbibliotheken,Hamburg — 3.494 Aufrufe
Die Hamburgischen Notare schrieben und schreiben Geschichte. Und diese Geschichte ist ab dem 24. April in der Zentralbibliothek Recht nachzuerleben.
Wann immer in der Hansestadt in den vergangenen zwei Jahrhunderten eine bedeutende Urkunde erstellt wurde, ein Hamburgischer Notar war dabei. Im September 1811 wurde das Hamburgische Notariat moderner Prägung durch eine napoleonische Reform geschaffen. Zeitgleich schlossen sich die Notare der Hansestadt zur Hamburgischen Notarkammer zusammen, die bis heute fortbesteht.
Dieser verschwiegene Berufsstand ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Dabei ist auch die Stadt selbst immer wieder von bedeutenden Notaren geprägt worden: Wichern, Kellinghusen, Petersen, und Voscherau sind nur einige Namen von Persönlichkeiten, die weit über die Grenzen ihres Berufs hinaus der Stadt „ihren Stempel“ aufgedrückt haben.
Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, den Berufsstand der Notare zu entdecken und ein Wenig näher kennen zu lernen. Die bewegte Geschichte des Hamburgischen Notariats wurde in den vergangenen Monaten von zwei Historikern der Universität Hamburg im Auftrag der Notarkammer intensiv erforscht und spannend aufbereitet.
Das Ergebnis ist eine äußerst sehenswerte Ausstellung, die ab dem 24. April in der Zentralbibliothek Recht der Öffentlichkeit präsentiert wird. Auf 40 Tafeln werden nicht nur historische Ereignisse erläutert, auch Anekdoten, bedeutende Urkunden und interessante Randnotizen sind hier detailreich und beeindruckend zusammengetragen worden.
Wir laden Sie herzlich ein, einen Streifzug durch 200 Jahre Notariat zu unternehmen. Öffnungszeiten: Montags – Freitags 7.00 – 23.45 Uhr, Samstags 8.00 – 23.45 Uhr und Sonntags 10.00 – 23.45 Uhr
Vision Hamburg. Das Bild von Stadt und Hafen im Fotobuch (9.5.)
18. April 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 5.507 Aufrufe
Vortrag von Dr. Roland Jaeger: Vision Hamburg. Das Bild von Stadt und Hafen im Fotobuch 1880-1980
Die bislang vor allem regionalgeschichtlich beachteten Tafelwerke und Bildbände über Städte werden seit einigen Jahren verstärkt unter foto(buch)-historischen Gesichtspunkten wahrgenommen und erforscht. Auch das Bild von Hamburg vermittelt sich durch eine Vielzahl fotografisch bedeutsamer Publikationen.
Das Spektrum reicht von den frühen Mappenwerken der Fotografen/Verleger Koppmann und Strumper bis zu Fotografen-Büchern wie ›Hamburg fotografisch‹ (1962) von Thomas Grebe (s. Abb. rechts). Monumentale Mappenwerke wie das fulminante Fotobuch ›Der Hafen‹ (1939) von Rolf Tietgens (s. Abb. links) machen deutlich, dass der Hafen dabei traditionell einen Motivschwerpunkt bildet.
Dr. Roland Jaeger, Kunsthistoriker, Veröffentlichungen zur Kunst, Architektur und Fotografie vor allem der 1920er Jahre sowie zu Hamburg (Lappenberg-Medaille, 1997). Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Mittwoch, 9. Mai 2012, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Seefischereiforschung in Hamburg (25.4.)
11. April 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 4.787 Aufrufe
Vortrag von Dr. Gerd Wegner: Seefischereiforschung in Hamburg
Schon vor mehr als 100 Jahren waren Fischarten in der Nordsee und der Unterelbe stark übernutzt. Der Handel mit frischem Seefisch auf den Fischmärkten Hamburgs ging zurück. Die Stadtväter waren überzeugt, dass mit Kenntnis der Lebensverhältnisse und der Biologie der Seefische der Fischfang wieder zu stabilisieren und das Marktangebot zu sichern sei. Daher nahm eine „Abteilung für Fischereibiologie“ des Naturhistorischen Museums Hamburg am 1. April 1910 ihre Arbeit auf und entwickelte sich zum heutigen Institut für Seefischerei des Bundesernährungsministeriums in Altona. Dem Weg der Institution durch die Zeiten und durch Hamburger Stadtteile wird nachgespürt.
Dr. Gerd Wegner, physikalischer Meereskundler, befasst sich mit der Geschichte der Meereskunde und promovierte über eine Naturkunde des Hamburger Bürgermeisters Dr. Johann Anderson aus dem 18. Jahrhundert.
Verein für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg
Mittwoch, 25. April 2012, 18 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Exponat des Monats: Die Hamburger Nachrichten (18.4.)
28. März 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 4.726 Aufrufe
Aus den Sondersammlungen – Exponat des Monats: Die Hamburger Nachrichten – fast 150
Jahre Hamburger Zeitungsgeschichte
In den fast 150 Jahren ihres Bestehens sind die Hamburger Nachrichten eine der wichtigsten Zeitungen der Hansestadt gewesen. Metamorphosen vom Anzeigenblatt zur führenden Lokalzeitung, von der linksliberalen Ausrichtung nach 1848 zum Sprachrohr des entlassenen Reichskanzlers Bismarck, von einer antirepublikanischen, national-konservativen Zeitung der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus haben die Geschichte des 1792 gegründeten und 1939 eingestellten Blattes geprägt. Die Hamburger Nachrichten waren zwar nie die auflagenstärkste, aber politisch eine der am meisten beachteten Zeitungen der Region. Eine besondere Rolle spielten ihre Auslandsausgaben in deutscher, spanischer und portugiesischer Sprache.
Ulrich Hagenah, Referent der Hamburg-Sammlung, stellt – mit Ausblicken auf die weitere Geschichte der Zeitung – einen Jahrgang aus dem Vormärz vor, der das kreative Potential dieser Zeitung angesichts von Zensur und Konvention andeutet.
Mittwoch, 18. April 2012, 16.15 Uhr
Ort: Handschriftenlesesaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1.
Die Sondersammlungen präsentieren immer am dritten Mittwoch des Monats ein originales Sammlungsstück im Handschriftenlesesaal. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert. Das aktuelle Exponat des Monats April finden Sie hier ausführlich beschrieben: Die Hamburger Nachrichten – fast 150 Jahre Hamburger Zeitungsgeschichte.
Stellenausschreibung im Bereich Landesbibliothek
21. März 2012
von HS — abgelegt in: Aktuelles,Hamburg — 4.294 Aufrufe
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg sucht zum nächstmöglichen Termin eine Mitarbeiterin / einen Mitarbeiter für das Daten- und Qualitätsmanagement bei der Digitalisierung von Hamburger Zeitungen. Es handelt sich um eine auf 24 Monate befristete Vollzeitstelle für Tarifbeschäftigte, die auch teilzeitgeeignet ist. Die Eingruppierung erfolgt nach E9. Weiter lesen “Stellenausschreibung im Bereich Landesbibliothek”
Veranstaltung entfällt: Die Briten in Hamburg 1945 bis 1958 (14.3.)
27. Februar 2012
von MT — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 8.786 Aufrufe
Update 14.3.2012, 09:25 Uhr: Wie uns der Verein für Hamburgische Geschichte soeben mitteilt, muss der Vortrag von Herrn Dr. Ahrens aus gesundheitlichen Gründen leider entfallen. Die heutige Veranstaltung wurde daher abgesagt. (Ende Update)
Vortrag von Dr. Michael Ahrens:
Die Briten in Hamburg 1945 bis 1958
Die Briten in Hamburg“ ist die erste umfassende Studie, die Organisation und Alltag der britischen Besatzung und ihrer Protagonisten in Hamburg beschreibt sowie die britisch-deutsche Zusammenarbeit in einen Gesamtzusammenhang stellt. Erstmals wird die innere Verfasstheit der Hamburger „britischen Gemeinde“ in ihren Vorzügen, Konflikten und Problemen untersucht, zum Beispiel die kaum erforschte erste Phase der Besatzung im Mai 1945, zu der vereinzelt auch massive Übergriffe durch britische Soldaten gehörten.
Dr. Michael Ahrens leitet die Unternehmenskommunikation von SAGA GWG. Er ist ausgebildeter Journalist und promovierte über das obige Thema „Die Briten in Hamburg“.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Mittwoch, 14. März 2012, 18h
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.
Zur Fotografie: “Piccadilly Circus”, aufgenommen vor dem Hauptbahnhof; entnommen aus dem Buch von Michael Ahrens.