Wolfgang Borcherts Grab wird Ehrengrab des Senats
5. März 2010
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Am 18.2.2010 ist das Grab von Wolfgang Borchert auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf in die Liste der Gräber des öffentlichen Interesses (Ehrengräber des Senats) aufgenommen worden. Die Freie und Hansestadt Hamburg folgte damit einem Antrag, den der Vorsitzende der Internationalen Wolfgang-Borchert-Gesellschaft, Prof. Dr. Hans-Gerd Winter, im Namen der Gesellschaft und in Kooperation mit der Friedhofsverwaltung gestellt hat. Die Nutzungsrechte der Grabstätte wären sonst Ende des Jahres abgelaufen. Auf diese Weise ist nun die Pflege des Grabes für die Zukunft gesichert.
Weitere Orte des Gedenkens an den Dichter sind das Geburtshaus in der Tarpenbekstraße, die Denkmäler an der Eppendorfer Landstraße und an der Alster, sowie das Borchert-Zimmer in der Staats- und Universitätsbibliothek (Wolfgang-Borchert-Archiv).
Buchvorstellung: Dr. Elke Matthes: Die Codices historiae litterariae der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Katalog der Handschriften Band XI. (16.3.)
2. März 2010
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Vorgestellt wird der neueste Handschriftenkatalog der SUB Hamburg, der die 248 Handschriften zur Gelehrsamkeits- und Gelehrtengeschichte erschließt. Zahlreiche Hamburger Gelehrte, aber auch Auswärtige wie der Frankfurter Patrizier Zacharias Conrad von Uffenbach haben ihre Forschungsmaterialien der damaligen Stadtbibliothek übergeben. Der von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung finanziell geförderte Katalogband erschließt diesen sehr heterogenen Bestand erstmalig. Als Beispiele werden ausgewählte Originalhandschriften präsentiert.
Den Festvortrag hält Prof. Dr. Martin Mulsow, Erfurt/Gotha: Vanini in Hamburg. Über die mögliche Brisanz der Historia litteraria im frühen 18. Jahrhundert.
Eine Veranstaltung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg in Kooperation mit der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung.
Vortragsraum, 16. März, 18.00 Uhr, Eintritt frei.
Die ersten Stadtpläne von Hamburg nach dem Festungsbau. Vortrag von Dr. Hans Walden mit Lichtbildern (3.3.)
22. Februar 2010
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Zu den wertvollsten Bildquellen der Stadt- und Regionalgeschichte gehören historische Karten und Pläne. Von den teilweise unsignierten und undatierten Stadtplänen, die Hamburg in der Zeit nach 1620 zeigen, sind einige recht bekannt geworden, andere fast unbeachtet geblieben. Wie präzise stellen sie die damalige Stadtstruktur dar, in welchen Details unterscheiden sie sich? Treffen bisherige Aussagen über ihre Entstehungszeit und ihre Schöpfer zu? Besonders zu würdigen sind die verschiedenen Fassungen eines Hamburg-Plans von Dirk Diricksen und der von Arnold Pitersen 1644 dem Hamburger Rat gewidmete Prachtplan mit seinen zahlreichen Kleinszenen von arbeitenden und sich vergnügenden Menschen.
Dr. Hans Walden, Historiker, hat zu verschiedenen Themen der Geschichte Hamburgs gearbeitet und publiziert, sein besonderes Forschungsinteresse gilt der regionalen Kartografiegeschichte.
Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky
Der Vortrag findet am 3. März um 18 Uhr im Vortragsraum, 1. Etage statt. Der Eintritt ist frei.
Peter Striebeck mit Wolfgang Borchert an Bord (28. 2.)
12. Februar 2010
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Literarische Schiffsreise mit Wolfgang Borchert auf der HADAG-Fähre, welche seinen Namen trägt. Die Texte liest Peter Striebeck.
Abfahrt: 28. Februar, 15.00 Uhr St. Pauli Landungsbrücken, Brücke 1-2. Die “Wolfgang Borchert” liegt eine halbe Stunde vor Abfahrt bereit.
Fahrpreis € 20, ermäßigt € 15.
Reservierung unter: pr@sub.uni-hamburg.de, 040-42838-5857
Überweisung des Fahrpreises auf das Konto der IBWG Haspa (BLZ 20050550) 1238 124968 , Verwendungszweck „Wolfgang Borchert“
Eine Veranstaltung der Internationalen Wolfgang Borchert-Gesellschaft in Kooperation mit der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky
Modenschau „Rengé Mezopotamya – Die Farben Mesopotamiens“ (26. und 27.2.10)
9. Februar 2010
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Die Modenschau am 26. und 27. Februar folgt dem Konzept der kurdischen Modedesignerin Inci Hakbilen, die seit Jahren mit ihrem Team eine Brücke zwischen dem Zweistromland und Europa schlägt, um die alten Traditionen und Motive in der hiesigen modernen Gesellschaft neu zu vermitteln – für einen besseren Dialog und einen produktiven Austausch beider Kulturen.
Ort: LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, Eintritt 12€
Aus Hamburg ins Exil. Die Flucht vor dem Nationalsozialismus (21. 1. 2010)
19. Januar 2010
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Die Walter A. Berendsohn-Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur lädt ein:
Aus Hamburg ins Exil. Die Flucht vor dem Nationalsozialismus
Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Ursula Büttner
am Donnerstag, 21. Januar 2010 um 18:00 Uhr
im Ossietzky-Lesesaal der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
(im Altbau – Erdgeschoss)
(Eintritt frei)
Viele Tausend Hamburger und Hamburgerinnen wurden nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten ins Exil gejagt. Neben den politischen Gegnern des Regimes und vielen Angehörigen der geistigen Elite, die sich gegen die Unterdrückung von Menschenrechten und Freiheit wehrten, musste eine etwa zehnmal so große Zahl von „kleinen Leuten“ fliehen: gewöhnliche Deutsche aus allen Schichten, die Opfer der rassistischen Verfolgung wurden. In dem Vortrag werden nach einem allgemeinen Überblick über die Vertreibung aus Hamburg die Fluchtmotive und Exilerfahrungen der verschiedenen Gruppen an besonders eindrucksvollen Schicksalen exemplarisch behandelt: vom Metallarbeiter und Gewerkschaftsfunktionär Otto Piehl (1906-1999), der nach Dänemark und Schweden emigrierte und in Kopenhagen Mitgründer des Emigrantenheims wurde, über den als Juden verfolgten Hans Robinsohn (1897-1981), vor der Emigration Mitinhaber des Kaufhauses Gebr. Robinsohn und später im Exil Gründer und Hauptperson einer reichsweiten liberalen Widerstandsgruppe, bis hin zu den prominenten Fällen Herbert Weichmann, Max Brauer und Walter A. Berendsohn werden Menschen vorgestellt, die mit der Situation der Verfolgung und Vertreibung auf unterschiedlichste Weise umgingen. Frau Professor Dr. Ursula Büttner, Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und sowie am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Hamburg, bietet zum Thema eine so spannende wie lebendige Darstellung und steht im Anschluss für Fragen und Gespräche gern zur Verfügung. Die Geschichte der Stadt Hamburg in den Phasen der Weimarer Republik, der NS-Zeit und der Nach-kriegswirren stellt eines ihrer Hauptforschungsgebiete dar; sie wurde für ihre einschlägigen Werke über die Hansestadt im April 1995 mit dem Hamburger Max-Brauer-Preis geehrt.
Bücher? Bücher! Flohmarkt im LICHTHOF (9.12.)
18. November 2009
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Trotz Wirtschaftskrise und E-Medien: Der Bücherboom ist ungebrochen. Auch die Stabi will wieder ihren Teil zur „Leseförderung“ beitragen. Aus den Dubletten des vergangenen Jahres werden Fachbücher aller Wissensgebiete (mit Schwerpunkt auf die Geisteswissenschaften) sowie Lesestoff aus den Bereichen Belletristik (auch fremdsprachlich), Reiseführer, Ratgeber und Kinderliteratur zum Kauf angeboten. Bis zu 10 Bände können zu Preisen zwischen einem und 10 Euro erworben werden – mehrbändige Werke fallen nicht unter diese Höchstgrenze.
Der LICHTHOF lädt mit viel Platz, einem großen Bücherangebot und seiner zum Verweilen anregenden schönen Atmosphäre für einen ganzen Tag zum Schmökern und Stöbern ein. Der Erlös wird zum Kauf von aktueller Literatur verwendet und hilft so, unseren Buchbestand attraktiv und aktuell für unsere Leser zu halten.
Ort: LICHTHOF im Altbau, Zugang über den Haupteingang der Bibliothek. 9. Dezember 2009, 9 – 19 Uhr
Campus-Katalog schluckt Alten Alphabetischen Katalog!
26. Oktober 2009
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Fertig eingearbeitet in den Campus-Katalog ist jetzt der alphabetische Zettelkatalog der Stabi. Von 1945 bis 1973 wurden hier die Bestände der Stabi verzeichnet. „Retrokonvertiert“ hat ihn die Firma Medea, hinter den Kulissen, seit 2007, ein großes Projekt, das jetzt abgeschlossen ist: 441.541 Datensätze wurden erzeugt; diese Titel sind nun einfach im großen Campus-Katalog recherchierbar.
Als allerletzter Titel hat es das Wörterbuch von Lavrentij Zyzanij geschafft, in dem kirchenslawische, russische und ukrainische Synonyme verzeichnet sind.
Der Alte Alphabetische Katalog war nach den „Preußischen Instruktionen“ eingerichtet, alphabetisch nach Verfassernamen – gab es einen solchen nicht, wurde der Titel nach dem ersten Substantiv im Nominativ abgelegt. Das „Hamburger Abendblatt“ fand man unter „Abendblatt Hamburger“, den Titel „Hamburg, Deutschlands Tor zur Welt“ unter „Hamburg Tor Deutschland“.
Schlussendlich enthielt der Katalog ca. 1,5 Millionen Zettel. Das ergibt, stellte man die Zettel hintereinander in eine Reihe, eine Länge von 350 m oder 5,7 Meter pro Jahr. Der Weltrekordhalter im 400-Meter-Lauf benötigte nicht einmal 43 Sekunden für diese Strecke, um an 61 Jahren bibliothekarischer Arbeit entlang zu laufen.
Nach 1974 hatte die Stabi für die nächsten 20 Jahre einen Mikrofiche-Katalog, seit 1995 ist der Campus-Katalog online. Parallel existierte der Zettel-Katalog als Imagekatalog weiter, s. unseren Blog-Eintrag vom 22.6.2006.
Jetzt wird er noch bei den Katalogen verzeichnet sein, auf der Katalogseite der Stabi.
3. Hamburger Krimifestival: WIENER WAHN – Heinrich Steinfest liest aus „Gewitter über Pluto“ (5.11.)
20. Oktober 2009
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Steinfests neuer Kriminalroman reiht sich in seine gewohnte Erzählkunst ein – zwar wird im neuen Roman „Gewitter über Pluto“ (Piper Verlag) gemordet, viel mehr erinnert aber nicht an die Erzähltechnik klassischer Kriminalliteratur. Seine skurrilen Charaktere, komischen Sprachbilder und Stellungnahmen zum allgemeinen Weltgeschehen machen das Lesevergnügen des neuen Romans von Heinrich Steinfest aus.
Moderieren wird die Veranstaltung Denis Scheck, der sich zuletzt zum Roman „Mariaschwarz“ begeistert äußerte: „Überraschungseier für Erwachsene sind in meinen Augen die Romane Heinrich Steinfests. Sie tarnen sich als Kriminalromane, sind aber gleichermaßen philosophische Meditationen über die Bedeutung von Kindern, soziologische Studien über die fragile Beziehungen zwischen Wirt und Gast, archäologische Exkursionen in die Welt der Dinge oder einfach Essays über Gott und die Welt.“
Ort: LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Einlass 19 Uhr. Eintritt: 10 €, Tickets über www.krimifestival-hamburg.de
Lydia Schulgina: Grafik, Malerei, Skulptur (30.10.)
12. Oktober 2009
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![09-schulgina-pl_web.jpg](https://blog.sub.uni-hamburg.de/wp-content/uploads/2009/09/09-schulgina-pl_web.jpg)
Ort: Vortragsraum, 1. Stock, 30. Oktober, 18.00 Uhr, Eintritt frei