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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Medizin der Maya (6.2.)

27. Januar 2014
von MG — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 7.995 Aufrufe

Vortrag der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg
Donnerstag, 6. Februar 2014, 18.15 Uhr
Prof. Dr. Ortwin Smailus, Annette Kern (Universität Hamburg): Colliding Worlds? Maya und europäische Medizin in Yukatan

Medizin der Maya Prallten im medizinischen Bereich wirklich zwei Denkwelten aufeinander, oder gab es doch mehr Parallelen zwischen Alter und Neuer Welt, als es den Anschein hat? Wir bieten einen Einblick in die Krankheitskonzeptionen und Heilmethoden der yukatekischen Maya und die vorherrschenden Vorstellungen im mittelalterlichen Europa. In beiden Welten wurden Krankheiten als Strafe höherer Mächte angesehen und es wurde meist mit Kräutern geheilt. In Europa war im Mittelalter die Humoralpathologie vorherrschend; bei den Maya spiegelte sich der Aufbau der Welt im Körper wider. Dies sind nur einige der Konzepte, die wir in unserem Vortrag vorstellen werden. Bis zur Entstehung der modernen Medizin können beide Systeme als gleichwertig angesehen werden, weswegen nach der Eroberung ein lebhafter Austausch von Fachwissen zwischen spanischen und Maya-Spezialisten stattfand.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung im Rahmen der Ringvorlesung «Indigene Kulturen im Spiegel von Archäologie, Geschichte und Ethnographie» (Oktober 2013 – Februar 2014):

Diese Vorlesungsreihe, die sich auch ausdrücklich an eine breite Öffentlichkeit ohne Vorkenntnisse richtet, wird einen thematischen Bogen von der voreuropäischen Zeit über die spanische Eroberung und die Kolonialzeit bis hin zu den heutigen Erben jener alten Zivilisationen spannen. Anhand von archäologischen Befunden, Schriftquellen, Zeugnissen materieller und geistiger Kultur und ethnographischen Beobachtungen werden die Entwicklungen und Veränderungen in diesem Kulturraum nachvollziehbar. Es wird sowohl einführendes Wissen über die jeweiligen Themen vermittelt als auch Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte gegeben.

Donnerstag, 6.2.2014, 18:15 Uhr
Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei.

3 Antworten zu “Medizin der Maya (6.2.)”

  1. orlando balmes sagt:

    hallo ich suche, Dr. Annette Kern, ich bin von Campeche Mexiko Arbeit im Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte, wenn ich deine Nummer Telefon, Facebook oder E-Mail senden oder Annette Kern, wenn sie Sie meine E-Mail geben kann, ist orlak19@hotmail.com oder meine Balmes c Gesicht orlando
    agadeceria viel, wenn Sie mir Ihre E-Mails von Annette Kern geben

    Grüße
    Campeche mexiko

  2. MJGT sagt:

    Le vamos a pasar sus datos de contacto a Annette Kern.
    Saludos, Markus Trapp

  3. Auch heute noch ist die Medizin der Maya auf dem Land weit verbreitet und auf meinen Reisen bin ich mehrmals Menschen begegnet, die sich darauf verstanden haben die Pflanzenwelt zum Zwecke der Heilung nutzbar zu machen. Mangels eigener Krankheit hatte ich keine Gelegenheit dieses am eigenen Leib zu probieren. Der eindrucksvollste Beweis der Wirksamkeit war aber eine in San José, nördlich des Lago Petén, erstandene Salbe, deren Wirkung als Insektenschutzmitel hervorragend war, zumal die Substanz auch nicht durch heftiges Schwitzen so leicht abgewaschen wurde. Einige Mitreisende, die auf herkömmliche Sprays vertrauten, waren da schlechter dran. Nicht nur, dass die Wirkung schneller verflog. Auch ihre Vorräte waren schnell aufgebraucht, während der Salbentiegel tagelang vorhielt.

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