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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Veranstaltungsflyer Mai

11. April 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.473 Aufrufe

StabiFlyer2013

In unserem monatlich erscheinenden Flyer bieten wir Ihnen einen Überblick über das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Mai ist nun da:: Flyer Mai 2013 (PDF, 4,9 MB).

Sicher ist in unserem Veranstaltungsangebot etwas dabei, was Sie interessiert und was Sie vielleicht in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

Zwischen Hamburg und Mexiko, Macht und Mesoamerikanistik. Der  Kaufmann Carlos Linga und die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung

Donnerstag, 25. April 2013, 18.15 Uhr
Dr. Wiebke von Deylen: Zwischen Hamburg und Mexiko, Macht und Mesoamerikanistik. Der
Kaufmann Carlos Linga und die Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung

Widmung seiner Mutter zum Bild des 17-jährigen Carlos Linga von 1894: 'Unser Junge, wie er von uns ging, um in die Fremde zu ziehen. 24. August 1904'

Widmung seiner Mutter zum Bild des 17-jährigen Carlos Linga von 1894: ‘Unser Junge, wie er von uns ging, um in die Fremde zu ziehen. 24.8.1904’

Wie kam ein junger Kaufmannsgehilfe aus einer Ottensener Arbeiterfamilie Ende des 19.Jahrhunderts nach Mexiko und wurde zum Freund eines späteren Präsidenten? In welcher Weise bewirkte die „große Weltgeschichte“ im Kleinen, dass Carlos Linga sich in Mexiko-Stadt der Geschichte seiner Wahlheimat im Allgemeinen und den indigenen Kulturen im Besonderen widmete? Und wie entstand aus diesem Interesse eine komplette Bibliothek zu Lateinamerika, die sich nun in Hamburg auf dem Campus der Universität befindet? Diese und andere Fragen rund um das ungewöhnliche Leben eines ganz gewöhnlichen Hamburgers werden in dem Vortrag von der Leiterin der Linga-Bibliothek beantwortet und mit zahlreichen Abbildungen und zeitgenössischen Fotos aus Mexiko illustriert.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und
Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.
Ort: Vortragsraum, erste Etage, Eintritt frei.

Mittwoch, 24. April 2013, 18 Uhr
PD Dr. Frank Bajohr: Hamburg und das „Dritte Reich“. Rückblick und Ausblick

PD Dr. Frank Bajohr In den letzten Jahrzehnten ist kaum ein Aspekt nationalsozialistischer Herrschaft in Hamburg unerforscht geblieben. Teilweise haben regionalgeschichtliche Arbeiten über Hamburg sogar die NS-Forschung insgesamt paradigmatisch beeinflusst. Der Vortrag bilanziert den Ertrag vergangener „Aufarbeitung“ und fragt zugleich nach künftigen Forschungsfeldern und Perspektiven, die bislang nur unzureichend behandelt worden sind.

PD Dr. Frank Bajohr, hat Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität Essen studiert und ist seit 1989 als Historiker an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und als Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Hamburg tätig.

Eine Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei

Exponat des Monats April – Geschichte der Römer

4. April 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.721 Aufrufe

Expo-April-13 Geschichte der Römer (HISTORIAE ROMANORUM) Rom, um 1280.

Zu den größten Kostbarkeiten der Stabi gehört die kleinformatige Handschrift mit der Schilderung der „Geschichte der Römer“, die in Rom in den Jahren um 1280 gefertigt wurde und über die Sammlung Zacharias Konrad von Uffenbach in die Stabi kam.

Von den insgesamt nur vier erhaltenen Handschriften mit diesem Text ist die Hamburger Handschrift die einzige mit einem Bilderzyklus. Insgesamt 83 Buchmalereien höchster Qualität schildern Episoden aus der römischen Geschichte.

Ausgewählt für das Exponat des Monats ist eine Doppelseite, die Szenen aus dem Leben des Papstes Silvester und des Kaisers Konstantin des Großen zeigt: Die Taufe des Kaisers und seine dadurch erfolgte Heilung von der Lepra, die sog. ‚Konstantinische Schenkung‘ und der Einsatz des Kaisers beim Bau der von ihm initiierten Basiliken St. Peter und St. Paul in Rom.

Die Sondersammlungen zeigen jedem Monat ein originales Sammlungsstück im Ausstellungsraum (nur bei laufender Ausstellung). Auf der Stabi-Website werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert:

Sondersammlungen: Exponat des Monats Eine ausführliche Beschreibung des Exponats des Monats April findet sich in der Virtuellen Ausstellung: Geschichte der Römer (HISTORIAE ROMANORUM). Die Sondersammlungen zeigen jeden Monat ein originales Sammlungsstück im Ausstellungsraum. Auf der Website der Stabi werden sie in einer stetig wachsenden Online-Ausstellung präsentiert.

Lesung Lore Maria Peschel-Gutzeit: Selbstverständlich gleichberechtigt.  Eine autobiographische Zeitgeschichte

Dienstag, 23. April 2013, 19 Uhr
Vattenfall-Lesetage: Lesung Lore Maria Peschel-Gutzeit: “Selbstverständlich gleichberechtigt.
Eine autobiographische Zeitgeschichte”

Moderation: Kai Schächtele

Die Hamburger kennen Lore Maria Peschel-Gutzeit vor allem als frühere Justizsenatorin der Hansestadt. Gerechtigkeit war für die heute 80-Jährige beruflich stets ebenso lebensbestimmend wie privat. Darüber erzählt die Juristin und Politikerin jetzt in einer autobiographischen Zeitgeschichte. Sie zeigt auf, was sie in ihrem Leben erlebt, wie sie sich eingemischt und gekämpft hat. Und sie macht deutlich, dass die Gleichberechtigung der Frauen trotz großer Fortschritte auch heute noch immer nicht selbstverständlich ist.

Karten 7 €, Reservierung unter www.vattenfall.de/lesetage (direkter Link zur Veranstaltung), an allen bekannten Vorverkaufsstellen
oder unter Tel.: 01805 969 000 123
Ort: Lichthof im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek, Hamburg, Eingang Edmund-Siemers-
Allee / Ecke Grindelallee

In der WDR 5 Reihe Redezeit können Sie ein informatives Gespräch mit Lore Maria Peschel-Gutzeit nachhören (Audiodatei: mp3).

eCamp 'Quo vadis LMS? Lehr- und Lernszenarien mit Lernmanagementsystemen – zwischen Anspruch und Wirklichkeit' Das eCamp zum Thema “Quo vadis LMS? Lehr- und Lernszenarien mit Lernmanagementsystemen – zwischen Anspruch und Wirklichkeit” findet statt am:

Donnerstag, 18. April 2013, 17:00 bis 21:00 Uhr in der Stabi, im Vortragsraum in der 1. Etage

eCamps bieten Fachvorträge rund um ein Thema und die Möglichkeit zum Austausch und Networking. Zielgruppe sind eLearning-Interessierte in und um Hamburg: Neulinge ebenso wie Experten, Praktiker ebenso wie Skeptiker, Nutzer und die, die es werden wollen. Beim kommenden eCamp stellen Hamburger Hochschulen Struktur und Organisation ihrer eLearning-Angebote und schwerpunktmäßig die lokal eingesetzten Lernmanagementsysteme (LMS) vor: OLAT und CommSy an der Universität Hamburg, Moodle an der HAW Hamburg und Stud.IP an der TU Hamburg-Harburg. Anhand von Praxisbeispielen für Lehr- und Lernszenarien wird veranschaulicht, was LMS leisten können und inwieweit dieser potenzielle Leistungsumfang derzeit ausgeschöpft wird. Denn: LMS sind doch mehr als nur ein PDF-Ablagesystem?! Diskutieren Sie mit!

Vorträge und Diskussion: 17:00 bis ca. 19:00 Uhr
Anschließendes Get-together bei einem kleinen Imbiss: bis 21:00 Uhr

  • Einführung und Moderation
    Prof. Dr. Martin Gennis, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
  • Paradigmenwechsel in der Lehre – die Rolle digitaler Medien an der TUHH
    Peter Salden, Stellv. Leiter des Zentrums für Lehre & Lernen (ZLL), Technische Universität Hamburg-Harburg
  • eLearning an der HAW Hamburg – Struktur und Angebot
    Prof. Dr. Christoph Wegmann und Jakob Kopczynski, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
  • Ein Netzwerk, zwei Plattformen – eLearning-Unterstützung an der Universität Hamburg
    Dr. Angela Peetz, eLearning-Beauftragte der Universität Hamburg, Leitung Zentrales eLearning-Büro

Weiter lesen “eCamp in der Stabi: “Quo vadis LMS? Lehr- und Lernszenarien…” (18.4.)”

Stabi im Louvre

26. März 2013
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 3.280 Aufrufe

Ährenbündel von Philipp Otto Runge Der Pariser Louvre zeigt im Rahmen der Ausstellung „De l’Allemagne, 1800-1939. De Friedrich à Beckmann“ (28. März bis 24. Juni) den Scherenschnitt eines Ährenbündels von Philipp Otto Runge.

Dieser Scherenschnitt ist Teil des Runge-Bestandes der Staatsbibliothek. Die Pflanzenscherenschnitte
machen etwa drei Viertel aller noch existierenden Scherenschnitte des Künstlers aus und zeigen die
große Bedeutung der Pflanze für das Schaffen Runges.

Literatur: Natalja Mischenin, Pflanzenscherenschnitte. In: Kosmos Runge. Der Morgen der Romantik.
Im Auftrag der Hamburger Kunsthalle und der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München. Hrsg.
von Markus Bertsch u.a. [München 2010], S. 360-371.

franzosen in hhWas selbst viele Hamburger nicht wissen: Vor 200 Jahren, zwischen 1811 und 1814 war “Hambourg” eine französische Stadt im Kaiserreich Napoleons, eine der bedeutendsten Städte sogar – als Hauptort des Generalgouvernements der drei Hanseatischen Departments mit insgesamt rund 1 Mio. Einwohnern. Damit waren Entwicklungschancen verbunden, aber zunächst fand die Angliederung aus Kriegsgründen und zu Kriegszeiten statt. Der traditionelle Handel mit Frankreichs Kriegsgegner England wurde unterbunden, um Hamburg herum ein gewaltiges Armeekorps aufgestellt – für den Russlandfeldzug des Jahres 1812. Als Napoleon im Zarenreich geschlagen wurde, war es mit den Entwicklungschancen für Hamburg vorbei, im Gegenteil wurde die Stadt 1813/14 durch kriegerische Auseinandersetzungen strapaziert: Eine russische Belagerung, die Niederbrennung von Vorstadtsiedlungen und Dörfern, die Vertreibung von über 30.000 mangelhaft verproviantierten Stadtbewohnern – das schreckliche Ende jener Periode hat dazu geführt, dass sie in ganz Norddeutschland pauschal als “Franzosenzeit” in Verruf geraten ist. Wissenschaftliche Differenzierung tut hier not.
Noch nie sind Zeugnisse französischer Akteure systematisch zusammengestellt worden. Dies unternimmt jetzt die Ausstellung in der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität – 50 Jahre nach Abschluss des Elysée-Vertrags und 40 Jahre nach Gründung der Universität der Bundeswehr. Politiker, Militärs und Zivilverwalter der Besatzungsmacht werden vorgestellt und charakterisiert, Exponate nicht nur aus Hamburg, sondern auch aus Paris gezeigt. Ein umfangreicher, reich illustrierter Begleitband hält wesentliche Informationen und Erkenntnisse auch über diese Ausstellung hinaus fest.

Die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität lädt am 24.04. 2013 um 18 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung ein.

Ort: Universitätsbibliothek der HSU Hamburg, Holstenhofweg 85, 22043  Hamburg, Öffnungszeiten
Kosten: Eintritt frei
Veranstalter: Universitätsbibliothek der HSU

Tagebücher des Ferdinand Beneke Im vergangenen November wurde ja bereits das außergewöhnliche Editionsprojekt der Tagebücher des Ferdinand Beneke in einer Veranstaltung des Vereins für Hamburgische Geschichte in den Räumen der Stabi vorgestellt. Im Artikel «Helden und Hummerseelen» konstatiert DIE ZEIT, dass die Tagebücher des Ferdinand Beneke die Geschichte des deutschen Bürgertums erzählen.

Es ist, als ob man ein Siegel löste und einen Raum beträte, ein Haus, das seit 200 Jahren niemand mehr betreten hat. Und doch scheint der, der hier lebte, gerade erst gegangen zu sein. Alles liegt noch so da, wie er es verlassen hat. Nichts haben die Editoren angerührt.

Ende Februar hat die SZ-Literaturkritikerin Franziska Augstein in ihrer empfehlenswerten Video-Kolumne «Augsteins Auslese», die jetzt auch für Nicht-Abonnenten online einsehbar ist, die 2016 fertig herausgegebene Edition präsentiert. Faszinierend zu sehen, wie die Literaturexpertin geradezu ins Schwärmen gerät ob des historischen und literarischen Schatzes, den es noch zu entdecken gibt:

Im Alter von 18 Jahren hat der Hanseatische Jurist Ferdinand Beneke angefangen Tagebuch zu führen. Vor einigen Jahren wurden diese im Staatsarchiv in Hamburg entdeckt. Jetzt liegen die ersten vier Bände vor.

Ebenfalls im Februar berichtete das Hamburger Abendblatt im Artikel «Beneke-Tagebücher: Ein Leben auf 15.000 Seiten»:

“Diese Lektüre lehrt einen, sehr differenziert auf die eigene Gegenwart zu sehen”, erklärt Hatje, sie zeige, dass wir, egal in welcher Epoche, immer im Wandel leben und uns mit ihm arrangieren müssten. “Was uns da entgegenkommt, ist ein echtes Leben, von einem gebildeten Menschen. Es ist farbiger als alles, was wir bisher hatten.”

Selbstverständlich sind die bereits erschienenen Bände der Tagebücher in der Stabi vorhanden (siehe Campus-Katalog).

13-Mesoam-März-a1_1254Vortrag von Dirk Tiemann: Herrschaftslegitimation in Tikal und Copán in der Maya-Klassik

Donnerstag, 28. März 2013, 18.15 Uhr
Vortragsraum, 1. Etage, Eintritt frei

In den beiden Gesellschaften der Maya-Zentren Copán und Tikal entwickelte sich während der frühklassischen Zeit (4. und 5. Jh. n. Chr.) eine besondere Art der Herrschaftslegitimation. Die Herrscher K´inich Yax K´u´k Mo´ und Yax Nuun Ahiin gründeten nicht nur neue dynastische Linien, sondern propagierten – mittels der Verwendung nicht-heimischer Symbole – einen „fremden“ Ursprung und Verbindungen zu diesem. Deren Wurzeln lassen sich scheinbar ins zentralmexikanische Zentrum Teotihuacan zurückführen. Bei näherer Betrachtung jedoch erscheinen solche eindeutigen Ursprünge fragwürdig. Es lässt sich aber durchaus zeigen, dass die benutzten „fremden“ Symbole ihrem ursprünglichen Kontext entnommen wurden, um sie der eigenen Maya-Vorstellungswelt zuzuführen.

Dieser Vortrag gibt einen Einblick in die Vorstellungs- und Ideenwelt der Gesellschaften Copáns und Tikals im Bezug der Herrschaftslegitimation während der Maya-Klassik.

Eine Veranstaltung der Mesoamerika-Gesellschaft Hamburg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Linga-Bibliothek für Lateinamerika-Forschung.