FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute09.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

Maximilian Buddenbohm liest Geschichte mit Stabi-Bezug

30. April 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 5.804 Aufrufe

Maximilian Buddenbohm liest «Wiebke» in Le KaschemmeAm Freitag gab es eine Lesung der besonderen Art in der St.Pauli-Kneipe Le Kaschemme. Hamburger Blogger lasen aus ihren Büchern bzw. aus ihren Blogs. Darunter auch Blogger und Buch-Autor Maximilian Buddenbohm. Nachdem er mit «Es fehlt mir nicht, am Meer zu sein» sein erstes Buch über seine Zeit als Jugendlicher (am Strand) bei Rowohlt veröffentlichte, lieferte er mit dem zweiten, Marmelade im Zonenrandgebiet, Geschichten übers Erwachsenwerden nach. Aus diesem Band las er dem interessierten Publikum am Freitag eine Geschichte mit dem Titel «Wiebke» vor, indem auch die Stabi eine Rolle spielt. Interessant zum Beispiel die Motivation des Autors Bibliothekswissenschaften zu studieren:

Ich suchte einen Studiengang, der möglichst einfach schien und möglichst schnell ging und eine möglichst hohe Frauenquote hatte. Denn ich brauchte sehr schnell einen Abschluss und ich brauchte ganz dringend eine Frau.

Die Frau, die er dann auch kennenlernte, hieß Wiebke. Was es damit auf sich hat und welche Rolle die Stabi spielte, können Sie nachhören. Denn dankenswerterweise wurde die gesamte Lesung aufgezeichnet und die mit «Wiebke» betitelte Geschichte können Sie genauso nachhören, wie den Rest der Lesungen. Im Rahmen der Veranstaltung «Tirili – Die Frühlingsbloglesung» las auch Isabel Bogdan aus ihrem im Juli ebenfalls bei Rowohlt erscheinenden Buch «Sachen machen» und Nils Mohl (Blog), im Vorjahr mit dem renommierten Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet, berichtete über Stadtrandritter und Jenfeld.

hr2 Der Tag: Literaturkritik im Zeitalter des Internets

26. April 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 3.375 Aufrufe

hr2 Der Tag «hr2 Der Tag» hat sich gestern unter dem Titel «Der elektronische Verriss» der Kritik im Zeitalter des Internets angenommen. Warum haben Laien-Rezensionen im Netz so großen Erfolg? Wo steht demgegenüber die traditionelle Literaturkritik? Zu Wort kommen u.a. der in Frankfurt lebende Schriftsteller Matthias Altenburg und der Hamburger Amazon-Rezensent Thorsten Wiedau. Letzterer hat sich im Januar 2012 aus dem System der Amazon-Rezensionen verabschiedet (mit einem lesenswerten Nachruf, siehe seine Amazon-Seite «In eigenen Worten», linke Spalte unter seinem Bild). Grund für den Ausstieg des Viellesers, der fast 3.500 Bewertungen mit Kurzkommentar veröffentlicht hat: «Die Perfidität ist das Bewertungssystem. Gibt man weniger Sterne, fällt man im Ranking ab.» – Das Ranking entscheidet über die Zusendung von Rezensionsexemplaren. Mehr dazu in der wie immer gut recherchierten und das Thema von mehreren Seiten beleuchtenden Radiosendung:

Es war so schön, in den ehrwürdigen Zirkeln der Kulturredaktionen. Verlage standen Schlange, Autoren lagen auf den Knien, die Literaturkritik stand himmelhoch über allen. Königsmacher und Richter, waren sie – aber ach, die Zeiten vergehen. Online-Buchvertriebe züchteten sich eine neue Kritikergeneration. Blogger erhielten das Wort, millionenfach hagelte es ins Netz, bald quoll es über vor Verrissen wie Lobhudeleien. Aber gemach: Einer davon ist jetzt aus dem Heer der Millionen von Kritikern ausgestiegen und er berichtet, wie schrecklich seine Existenz und Arbeit war. Voller Häme, Hass und Neid. Fazit: Es gibt ihn doch, den Rezensentengott.

Sie können den gestern ab 18 Uhr live gesendeten Beitrag (54 Min.) auf der Website von hr2 Der Tag oder hier nachhören:

http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/derTag/derTag_20120425.mp3

«hr2 Der Tag» kann auch als Podcast abonniert werden. Wie das geht, beschreibt der Hessische Rundfunk hier: “hr2 Der Tag Podcast“.

25. April: Tag gegen Lärm – Stabi-Interview auf Spiegel Online

25. April 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 5.069 Aufrufe

Tag gegen Lärm – Stabi-Interview auf Spiegel Online Der 25. April ist der «Tag gegen Lärm». Spiegel Online hat dazu ein Interview mit unserer Kollegin Melina Rathjen geführt, das wir den Lesern des Stabi-Blogs nicht vorenthalten möchten.

HERGEHÖRT, Kollegen im Großraumbüro! Heute ist der “Tag gegen Lärm”. Melina Rathjen arbeitet am stillsten Ort Hamburgs. Sie überwacht den Lesesaal der Staatsbibliothek. Ein Gespräch über Geräusche.

Wenn Sie leise weiter lesen möchten, bitte hier entlang: «Ich erkenne Kollegen am Geräusch ihres Gangs»

Dietmar Bittrich – Die Lesung

26. März 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 4.593 Aufrufe

Wer mal auf einer Lesung war, kennt die unten zu sehende Situation sicher nur zu gut. Wer zur Eröffnung der neuesten Stabi-Ausstellung bei uns in der Vorwoche zu Gast war, kennt auch den darin vorgetragenen brillianten Text von Dietmar Bittrich. Falls Sie der Eröffnung unserer Buchkunstausstellung «Seiltänzer und Blaue Stunde – 35 Jahre Svato Verlag» nicht beiwohnen konnten, haben wir hier für Sie den Beitrag, den der Schriftsteller Dietmar Bittrich (dessen Bücher, wie etwa Desodolata, Svato Zapletal auch illustriert) im Vortragsraum der Stabi vor der versammelten Gemeinde der Kunstbuch-Liebhaber zum Besten gab:

Die hier gezeigte Aufnahme stammt nicht von letztem Donnerstag, sondern wurde bei der Lesung im Literarischen Kabarett: “Die Wendeltreppe”, im Restaurant: “Parlament” im Hamburger Rathaus im Oktober 2010 aufgenommen.

Hörspielperformance in der UB Basel

9. März 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 2.380 Aufrufe

In der Universitätsbibliothek Basel haben eigens dazu angemeldete Besucher derzeit die Möglichkeit, an einem ungewöhnlichen Projekt teilzunehmen. Ausgehend von Büchern wie «Die Stadt der Blinden» des portugiesischen Literaturnobelpreisträgers José Saramago oder «Als wir Waisen waren» von Kazu Ishiguro werden die Gäste in der Bibliothek über Kopfhörer zum aktiv rezipierenden Hörer. Spannend.

Die geflüsterte Hörspielperformance «The Quiet Volume» lässt den Hörer in fremde Geschichten eintauchen – diese werden zur individuellen Lektüre jedes einzelnen.

Lesen Sie mehr dazu in der Schweizer Zeitung Tageswoche: Die ungestüme Macht der Worte.

Koran MS Add. 1116, 8. Jh., Bild 63, Text aus Sure 3

Passend zu unser noch bis zum 8. Januar 2012 in der Stabi gezeigten Ausstellung Faszination Handschrift (2000 Jahre Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa) erreicht uns ein interessanter Webtipp von Frau Hörner aus der Bibliothek des Asien-Afrika-Institutes, den wir gerne an Sie weiter geben:

Die Cambridge Digital Library wurde im Dezember mit Isaac Newtons Werken eröffnet. Sie bietet jetzt auch wertvolle islamische Manuskripte. Die Digitalisate sind gemeinnützig verwendbar (CC-Lizenz).

In der Abbildung oben zu sehen: Koran MS Add. 1116, 8. Jh., Bild 63, Text aus Sure 3:83/84 “[wer in den Himmeln und auf Erden ist,] freiwillig oder gezwungen. Zu Ihm werden sie zurückgebracht. Sprich: [..] (Cambridge Digital Library, CC BY-NC 3.0)

Cambridge Digital Library

bbc4-Radioserie 'The written world' Die Cambridge Digital Library weist außerdem auf die fünfteilige Serie “The Written World” von BBC Radio 4 hin:

Melvyn Bragg investigates the development of the written word and how it has shaped our intellectual history. In this first programme he looks at the technology of writing, arguably our most important invention.

Die BBC-Serie über die Erfindung des Schreibens und deren Folgen läuft ab Montag, dem 2.1.2012. Dabei werden auch Manuskripte aus Cambridge vorgestellt. Vielleicht inspiriert Sie dieser Tipp auch zum Besuch unserer Manuskript-Ausstellung, die wie gesagt noch bis zum 8.1.2012 im Ausstellungsraum zu sehen ist.

Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft auf DRadio Wissen

7. Dezember 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 4.429 Aufrufe

DRadio Wissen stellt in dieser Woche den Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft vor. Dort erfährt man zum Beispiel:

Bibliotheken begleiten manchen ein Leben lang. Statistisch gesehen sind sie die am stärksten genutzte Einrichtung, um sich zu informieren, zu bilden und unterhalten zu lassen. Über 200 Millionen Mal werden deutsche Bibliotheken im Jahr besucht und liegen damit weit vorn, noch vor dem Kino- oder Fußballspielbesuch.

Bibliotheken bieten verstärkt auch digitalisiertes Wissen an. Dieses zu erschließen, zu ordnen, zu verwalten und für die Benutzer leicht zugänglich zu machen, ist ein wichtiger Bestandteil im Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft.

Pro Werktag von Montag bis Freitag gibt es einen Beitrag, also insgesamt fünf. Und wie immer bei DRadio Wissen alle zum zeitsouveränen Nachhören. Es geht um Studieninhalte, Berufsfelder und es wird mit ein paar Klischees aufgeräumt. Gut so.

Das, was bisher zu hören war, ist unbedingt empfehlenswert. Alle Beiträge im Überblick auf DRadio Wissen; zu den einzelnen Features kommen Sie durch Klick auf die Überschrift, oben rechts ist dann der jeweilige Beitrag zum Nachhören verlinkt.

[via Nachrichten für öffentliche Bibliotheken in NRW]

Foto: New York Public Library. Flickr.com, melvin_udall, CC BY-NC-SA 2.0

Hans Ulrich Gumbrecht: Das beste Feuilleton der Welt

7. September 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen,E-Medien — 7.821 Aufrufe

Das beste Feuilleton der Welt Am Sonntag ist in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein interessanter Artikel erschienen, den ich den Leserinnen und Lesern des Stabi-Blogs gerne zur Lektüre empfehlen möchte. In der Stabi und auf dem Campus der Uni Hamburg können Sie den Artikel unter diesem Link aufrufen (Uniangehörige auch von zuhause aus, nach Angabe ihrer Bibliotheksausweisnummer und ihres Passwortes): Das beste Feuilleton der Welt (FASZ, 04.09.2011, Nr. 35, S. 29.):

Trotzdem hatte Frank Fischer, ein Autor der vielgelesenen kulturellen Website “Umblätterer”, recht, als er neulich bei einem Interview mit dem Deutschlandfunk wie nebenbei bemerkte, es sei seine und die “Arbeitshypothese” seiner Kollegen, “dass das deutschsprachige Feuilleton das beste der Welt ist im Moment”. “Das beste der Welt unter neuen Bedingungen”, sollte man präzisieren, ohne dem Lob etwas von seiner unkonventionellen Wucht zu nehmen. Es lässt sich jedenfalls in qualitative und auch quantitative Evidenz überführen, wenn man an einem beliebigen Tag die Kulturteile in den prominenten Tages- und Wochenzeitungen von Nationen ansieht, deren Tradition mit der deutschen, schweizerischen und österreichischen vergleichbar ist (wofür Wartezeiten in Flughafen-Lounges ideale Gelegenheit bieten).

Den Artikel im «Umblätterer», auf den sich Gumbrecht bezieht, haben wir ihnen schon im Februar hier im Blog vorgestellt: »Ein goldener Moment in der Geschichte des deutschen Feuilletons«. Wenn Sie den Feuilleton-Vergleich anhand verschiedener Zeitungen einmal selbst anstellen möchten, empfehle ich Ihnen unsere kürzlich vorgestellte internationale Zeitungsdatenbank Library PressDisplay, mit der Sie bedeutende internationale Zeitungen aufrufen und in ihnen recherchieren können. Die dort nicht enthaltenen Publikationen Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung stehen Ihnen im Extra-Zugang unter den gleichen Bedingungen – im Campus-Netz sowie für Benutzer mit gültigem Bibliotheksausweis – zur Verfügung.

Videoporträt: Der Öffentliche Wissenschaftler

17. März 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Aufgelesen — 3.176 Aufrufe

Im vergangenen Monat haben wir Ihnen hier den jungen Mathematiker Prof. Christian Spannagel von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Artikel «Die Uni in Zeiten von Wiki, Blogs & Twitter» vorgestellt. Nun ist ein Videoporträt von Spannagel veröffentlicht worden, in dem noch einmal sehr schön die Begeisterung für sein Fach und der besondere Umgang mit dem Status des öffentlichen Wissenschaftlers zum Ausdruck gebracht wird. Und seine Einschätzung, dass das Abhalten einer Schulstunde schwieriger sei als das einer Vorlesung. Gut investierte 16 Minuten für alle, die gerne wissen möchten, wie man sich einen Wissenschaftler der (nahen) Zukunft vorstellen kann:

Spannagel (de) from Friedrich – A. Ittner on Vimeo.

[via netzlogbuch]

Hans Ulrich Gumbrecht: »Ein goldener Moment in der Geschichte des deutschen Feuilletons«

23. Februar 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 4.916 Aufrufe

Hans Ulrich Gumbrecht, geehrt mit Ehrendokortiteln der Unis Siegen, Greifswald und Marburg, lebt und unterrichtet im sonnigen Kalifornien, wo er an der Uni Stanford den Lehrstuhl für Komparatistik inne hat. Auf seiner dortigen Website kann man lesen und staunen, dass er unter der E-Mail-Adrese sepp – at – stanford.edu erreichbar ist. Sepp Gumbrecht, so nennen ihn nicht nur die Amerikaner. Er polarisiert gerne, er ist manchmal auch ein – mit Verlaub – gnadenloser Selbstdarsteller, doch einer, der was zu sagen hat. Und dann darf er das auch, wie ich finde. Ich habe Gumbrecht 2003 auf dem Saarbrücker Kongress zur Spanischen Avantgarde als hochinteressanten und ganz unprätentiösen Gesprächspartner kennen gelernt.

Umblätterer Gumbrecht veröffentlicht nicht nur im wissenschaftlichen Kontext sondern ist auch gern gelesener Gast im deutschsprachigen Feuilleton. Und um eben dieses geht es im Interview, das Florian Fuchs im Umblätterer, einem hervorragenden deutschen Kulturblog, mit Hans Ulrich Gumbrecht geführt hat:

Über deutsche Zeitungen und ihre Einmaligkeit, über Wiederholungen und Hyperbolik, über nächste Projekte, Widmun­gen von Hans Robert Jauß und Männer in grauen Regenmänteln, die noch mal das Matheabitur kontrollieren wollen

Eine Leseempfehlung: »Ein goldener Moment in der Geschichte des deutschen Feuilletons«.

Und vergessen Sie bitte nicht bei Gefallen den RSS-Feed des Umblätterers zu abonnieren. Die Themen des Blogs drehen sich laut der Selbstbeschreibung um’s Feuilleton: »Das deutschsprachige Feuilleton ist das beste (ok, fast das einzige) der Welt.«