FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute09.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

raabe.jpgPünktlich zum 80. Geburtstag Paul Raabes erschien in der letzten Woche sein neues Buch “Frühe Bücherjahre”. Der Arche-Verlag lädt am 27.Februar 2007, 19.30 Uhr zur Lesung mit Paul Raabe in Hamburg ein: “Zielstrebig hat Paul Raabe, »Deutschlands bekanntester Bibliothekar« aus seiner Liebe zu Büchern einen Beruf gemacht. Wie früh sich die Lust am Lernen und Lesen, Schreiben und Sammeln entwickelt hat, erzählt er in seinen Erinnerungen an Frühe Bücherjahre in Oldenburg und Hamburg.”

ARCHE VERLAGE HAMBURG
Körnerstr. 1
22301 Hamburg
Telefon 040/27 11 13
Telefax 040/27 11 16

Handschriften aus dem Hamburger Domschatz

18. Oktober 2006
von AP — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 6.632 Aufrufe

Noch bis zum 26.11.2006 sind in der Ausstellung „Hamburgs Dom – Zerbrochener Ursprung der wachsenden Stadt“ in der Hauptkirche St. Jacobi zwei Zimelien aus der Handschriftensammlung der SUB zu bewundern: Zum einen das Festtagsevangeliar des Doms aus dem 11. Jahrhundert mit seinem herrlichen Prachteinband, zum anderen ein Antiphonar-Fragment, der einzig erhaltene Rest der einstigen Domausstattung mit liturgischen Büchern für die Kirchenmusik. Gerade letzteres hat seit der Versteigerung der Domausstattung 1784 eine sehr bewegte Zeit hinter sich: nach o.g. Auktion im Besitz der Gräflich Stolbergischen Bibliothek in Wernigerode, gelangte es 1930 – wieder nach einer Versteigerung – in die SUB Hamburg. Während des 2. Weltkriegs nach Sachsen ausgelagert und über 50 Jahre verschollen, kehrte es 1999 endlich nach Hamburg zurück und wird nun in der Handschriftensammlung der SUB hoffentlich für lange Zeit gepflegt und bewahrt.

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 11 – 17 Uhr, Samstag 10 – 17 Uhr

Weitere Informationen

“Kulturbarbarei” – Karlsruhe droht der Ausverkauf

26. September 2006
von AP — abgelegt in: Aktuelles — 5.888 Aufrufe

Schon seit letztem Mittwoch ist überall in der Presse vom “Ausverkauf badischer Kulturgüter” zu lesen. Hintergrund ist die höchst umstrittene Einigung des Landes Baden-Württemberg und des badischen Adelshauses, dass die Markgrafenfamilie Kunstschätze im Wert von 70 Mio. Euro zur Veräußerung bekommen soll, um insbesondere ihren Hauptwohnsitz, Schloss Salem am Bodensee, langfristig zu erhalten. Vom Ausverkauf würde vor allem die überregional bedeutende Handschriftensammlung der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe betroffen sein. 3.500 ihrer ca. 4.200 Handschriften müssten dem Adelshaus überlassen werden. Darunter befinden sich Spitzenstücke ottonischer Buchmalerei aus dem 10. Jh., die im Skriptorium des Inselklosters Reichenau, das insgesamt – mit seinen Handschriften – auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO steht – geschrieben und illuminiert wurden.

“Das ist für uns das Ende als Forschungsbibliothek. Wir sind dann nur noch eine ganz normale Bibliothek.”, äußerte sich entsetzt der Bibliotheksdirektor Peter Michael Ehrle.

Offener Brief an den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg und die Abgeordneten des Landtags von Baden-Württemberg 

Weitere Informationen und Presseberichte

Studentenstammbuch aus dem 16. Jahrhundert

11. Juli 2006
von AP — abgelegt in: Schätze der Stabi — 4.961 Aufrufe

Im Besitz der SUB befindet sich das Stammbuch des norddeutschen Adligen Heinrich Carlhack Hermeling (1571-1614). Das in Schweinsleder gebundene Büchlein ist durch die neu erschienene, kommentierte Edition “Das Stammbuch als Bestandteil humanistischer Kultur: Das Album des Heinrich Carlhack Hermeling (1587-1592)” von Walther Ludwig nun in den Blickpunkt der Stammbuchforschung gerückt. Hauptaugenmerk liegt u.a. auf der literaturwissenschaftlichen Beschreibung, der vollständigen Präsentation und Erschließung der Eintragungen.

Bereits als 16jähriger Schüler hatte Hermeling die Symbola Heroica (Antwerpen 1583) des Claudius Paradinus erworben und ein Album angelegt. Auf den durchschossenen leeren Blättern sammelte er von 1587-1592, vor allem während seiner Studienzeit an Universitäten zwischen Rostock und Basel, insgesamt 93 Eintragungen von Autoritätspersonen und Freunden.

Fluss ohne Ufer – Typoskript von Hans Henny Jahnn erworben

6. Juni 2006
von AP — abgelegt in: Schätze der Stabi — 6.885 Aufrufe

Fluss ohne Ufer, Hanns Henny JahnDie SUB hat den Beginn des Typoskriptes zum 2. Teil von „Fluss ohne Ufer“ des Hamburger Schriftstellers Hans Henny Jahnn erworben. Das Typoskript des Romans enthält sowohl Eintragungen Jahnns als auch seiner Freundin Judit Kárász. Es ergänzt mit seinen 240 Seiten bereits im SUB-Bestand vorhandene umfangreiche Typoskript-Fragmente des insgesamt 1.560 Schreibmaschinenseiten umfassenden Textes. Darüber hinaus stellt es textgenetisch ein wichtiges Bindeglied zwischen der Handschrift des Dichters und dem 1950/51 erschienenen Text dar, die beide – sowohl die Handschrift als auch ein Handexemplar des gedruckten Textes – in der SUB im Nachlass Hans Henny Jahnns vorhanden sind.

Inkunabeln in der Stabi

26. Januar 2006
von AP — abgelegt in: Schätze der Stabi — 4.985 Aufrufe

Altes Buch
Druckvermerk vom 14. Nov. 1491 am Ende des ältesten datierten Hamburger Drucks. Signatur: Inc B/38.

Die kostbaren und buchhistorisch spannenden “Wiegendrucke” aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts lassen sich über einen neuen Inkunabelkatalog recherchieren. Aus der Stabi sind dort 275 Titel verzeichnet.