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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Vom 3. Lehrer und dem Bildungsfaktor Schulbau-Architektur (9.2.2010)

18. Januar 2010
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 5.552 Aufrufe

Paper-Art-Work Ingrid Siliakus
Wenn von Schularchitektur die Rede ist, wird gerne der “Dritte Lehrer” ins Spiel gebracht. Ein schwedisches Sprichwort besagt, dass das Schulgebäude der dritte Lehrer sei (der erste seien die Mitschüler, der zweite sei der eigentliche Lehrer, siehe ZEIT-Artikel Der dritte Lehrer). Schule im Dialog – die Ini­ti­a­ti­ve en­ga­gier­ter El­tern und bil­dungs­in­te­res­sier­ter Bür­ger ist der Ansicht, dass der “3. Pädagoge” allzu lange ignoriert wurde und lädt zu einer Informationsveranstaltung in die Stabi ein, um den Bildungsfaktor Schulbau-Architektur zu beleuchten.

Schu­len, his­to­risch als “Lern-An­stalt” kon­zi­piert – in der Substanz ma­ro­de oder in den Baby-Boom-Jah­ren kos­ten­spa­rend hoch­ge­zo­gen – sind ein Erbe, das die Le­bens­welt von Kin­dern und Ju­gend­li­chen über die ent­schei­den­den Jah­re prägt. Nach den Er­kennt­nis­se der in­ter­na­ti­o­na­len For­schung zur Schul­bau-Ar­chi­tek­tur wird es Zeit, Schu­len als komplexen Lern- und Bildungs-Raum zu ver­ste­hen.

Wenn Sie mehr über das Thema Schule als Raum erfahren möchten, sollten Sie sich den Termin 9.2.2010 vormerken, an dem Sie einen spannenden Vortrag und eine sicherlich aufschlussreiche Podiumsdiskussion mit ausgewiesenen Experten erwarten dürfen:

Schule im Dialog: Bildungsfaktor Schulbau-Architektur. Vortrag und Podiumsdiskussion
9. Februar 2010, 19 Uhr
Lichthof im Altbau der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky,
Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Einlass ab 18 Uhr, Eintritt: 6 Euro
Kartenre­ser­vie­rung un­ter Tel: (040) 42838-5857, per E-Mail: info@schu­le-im-dialog.de.
Abend­kas­se

Schule im Dialog Vortrag: Prof. Kristin Westphal vom Fachbereich Bildungswissenschaften an der Universität Koblenz-Landau zählt zu einer interdisziplinären Gruppe von Wissenschaftlern, die sich den Zusammenhängen von Körper, Raum und Bewegung widmen. In ihrem Vortrag stellt sie Ergebnisse der internationalen Forschung zur Schulbau-Architektur vor und erläutert, welchen Einfluss Schulgebäude auf das soziale und sinnlich-körperliche Verhalten, die Wertschätzung von Bildung und den Lernerfolg ausüben. Eine Einladung zum Dialog über die Parameter, die Architekten, Bauherren und Stadtplaner berücksichtigen sollten, wenn sie Lern- und Lebensräume für Kinder und Jugendliche sanieren, umbauen oder neu bauen.

Grußwort: Christa Goetsch, Senatorin für Schule und Berufsbildung
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Kristin Westphal, Universität Koblenz-Landau, Dipl. Ing. Arch. Susanne Szepanski (Initiative Architektur und Schule), Hamburgische Architektenkammer, Prof. Dipl. Ing. Peter Hübner, Plus Bauplanung, Neckartenzlingen, Architekt von Schulneubauten “Schule-neu-denken”, Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik im UKE, Sybille Wanders, Gründerin der bundesweiten Initiative “Gewaltfrei Lernen”, Köln
Moderation: Stefan Sauer, Schule im Dialog
Eine Veranstaltung von Schule im Dialog.

Mit unserem Lichthof, der einstigen Eingangs- und Pausenhalle des ehemaligen Wilhelm-Gymnasiums, findet diese Veranstaltung an einem Ort statt, der selbst einmal Teil der Schularchitektur Hamburgs gewesen ist. Freuen Sie sich auf die Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Zukunft des 3. Lehrers.

Grafik oben rechts: Paper-Art-Work by Ingrid Siliakus.

Sammelband Kirsten BoieKirsten Boie ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen Deutschlands. Die Hamburger Autorin schrieb 1985 ihr erstes Kinderbuch. Seitdem hat sie über 100 Kinder- und Jugendbücher auf den Markt gebracht.
Ihr Erfolg zeichnet sich durch internationale Anerkennung der literarischen Fachwelt, vor allem aber durch die überwältigende Lektüre von Kindern und Jugendlichen aus. Vor diesem Hintergrund erhielt sie neben vielen anderen Auszeichnungen den Deutschen Jugendliteraturpreis 2007 für ihr Gesamtwerk, den Großen Preis der Deutschen Akademie für Jugendliteratur 2008 und den Evangelischen Buchpreis 2006.
Zu ihrem 60. Geburtstag widmen ihr die Staatsbibliothek und das Department Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) eine Ausstellung Aufwachsen mit Kirsten Boie – Die Kinder- und Jugendbuchautorin wird 60 und ein Symposium zu ihrem Gesamtwerk: Leidenschaft und Disziplin. Umfassende Informationen finden Sie hier.

Die Ausstellung (28.1.-21.3.2010) wird von Goethe-Instituten in aller Welt übernommen. Eine Datenbank aller Primär- und Sekundärtexte zum Gesamtwerk Kirsten Boies und ein wissenschaftlicher Sammelband mit den Texten des Symposiums begleiten die Veranstaltungen.
Mittwoch, 27. Januar 2010, 10-16 Uhr
Symposium „Leidenschaft und Disziplin“. Zum 60. Geburtstag von Kirsten Boie.
Ort: LICHTHOF im Altbau der Bibliothek, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee.
Themen: Kirsten Boies Kinder – und Jugendliteratur – ein Kompendium moderner Erzählformen (Prof. Hans-Heino Ewers); Gehirn und Kinderbuch (Prof. Dr. Christian Büchel); Leseförderung mit Texten von Kirsten Boie (Studentenberichte); Familiale Kindheit im 20. Jahrhundert – Kirsten Boie als literarische Chronistin (west)deutscher Zeitgeschichte (Dr. Caroline Roeder); Beim männlichen Leser angekommen? Zur Darstellung von Geschlechterrollen im Werk Kirsten Boies (Prof. Christine Garbe).
Einlass 9.30 Uhr. Eintritt Euro 20,-/16,- Anmeldung unter b-dankert@t-online.de, Tel.: 040-42838-5857

Mittwoch, 27. Januar 2010, 17 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Aufwachsen mit Kirsten Boie. Die Kinder- und Jugendbuchautorin wird 60.
Ort: LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Grußworte: Senatorin Prof. Dr. Karin v. Welck, Senatorin für Kultur, Sport und Medien, Prof. Dr. Michael Stawicki, Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), „Seeräubermoses“ – Piraten der Gesamtschule Wilhelmsburg, Leitung: Christel Straß und Annika Gleißenberg, „Die Heikes und die Monis“ Weltkinderliteratur aus Hamburg, Prof. Birgit Dankert, HAW, DAS VERDREHTE BUCH, Grundschule Meiendorf. Leitung: Prof. Dr. Ulrike Verch HAW.
Einlass 16.30 Uhr. Eintritt frei

GdKKurz vor Abschluss der Ausstellung “Grammatik der Kunst – Die niederländische Kunstliteratur im 17. Jahrhundert” hat der Kurator, Dr. Johannes Hartau, die Ausstellungstexte mit Illustrationen zur Veröffentlichung frei gegeben. Am Schluss des Konvoluts befindet sich eine einschlägige Link-Sammlung.

Das PDF (2,21 MB) können Sie hier herunterladen.

Am Mitttwoch, dem 27. Januar 2010, wird der LICHTHOF der Stabi ganz von dem Werk von Kirsten Boie eingenommen – mit einem Symposium von 10-16 Uhr und der Ausstellungseröffnung um 17 Uhr.

Die beliebte Kinder- und Jugendbuchautorin wird anwesend sein! Interessenten sind herzlich eingeladen.
Schauen Sie auf die wunderschöne Website zu diesem Event, die von den Studierenden der HAW gerade eingerichtet wurde. Hier sind das Programm von Ausstellungseröffnung und Symposium mit Anmeldemodalitäten zu finden sowie der Termin einer Lesung von Kirsten Boies neuestem Buch am 16. Februar.

Boie-PlakatAm 19. März wird die Kinder- und Jugenbuchautorin Kirsten Boie 60. Die Stabi veranstaltet gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften ihr zu Ehren ein Symposium (am 27. Januar) und eine Ausstellung (28.1.-21.3.2010).
Das Plakat ist schon fertig. Wir schwankten zwischen strengerem Layout und der ganzen Buntheit kindlicher Phantasie, denn das Motiv für unser Plakat hat eine Schulklasse in einem Brief an Frau Boie gestaltet.

Und hier ist das Programm des Symposions:

Kirsten Boies Kinder – und Jugendliteratur – ein Kompendium moderner Erzählformen (Prof. Hans-Heino Ewers); Gehirn und Kinderbuch (Prof. Dr. Christian Büchel); Leseförderung mit Texten von Kirsten Boie (Studentenberichte); Familiale Kindheit im 20. Jahrhundert – Kirsten Boie als literarische Chronistin (west)deutscher Zeitgeschichte (Dr. Caroline Roeder); Beim männlichen Leser angekommen? Zur Darstellung von Geschlechterrollen im Werk Kirsten Boies (Prof. Christine Garbe).
LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee
Einlass 9.30 Uhr. Eintritt Euro 20,-/16,- Anmeldung unter b-dankert@t-online.de, Tel.: 040-42838-5857

Zur Ausstellungseröffnung laden wir noch ein, – – – ob Frau Boie dabei ist?

Buecherflohmarkt im Asien-Afrika-InstitutAm Dienstag, 8. Dezember 2009 findet von 11 bis 16 Uhr ein vorweihnachtlicher Bücherflohmarkt im Asien-Afrika-Institut, Edmund-Siemers-Allee 1 – Ost, Foyer vor dem Kopierraum, statt.

Mittwoch, 25. November 2009, 18 Uhr: „Der Verleger Friedrich Perthes in Hamburg“
Mit dem Namen des Verlagsbuchhändlers Friedrich Perthes (1721-1843) verbinden die meisten die Gründung des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Kenner der hamburgischen Stadtgeschichte wissen, dass er mit der Tochter Caroline des Dichters Matthias Claudius verheiratet war und dass er eine führende Rolle beim Aufstand gegen die Franzosen 1813 spielte. Weniger bekannt ist, dass Perthes nach seiner Lehre in Hamburg in nur wenigen Jahren die größte und modernste Buchhandlung im deutschsprachigen Raum aufbaute, bevor er mit 50 Jahren nach Thüringen ging und dort einen neuen Verlag gründete.

Dr. Dirk Moldenhauer, Historiker, promovierte mit einer Arbeit über „Geschichte als Ware“, in der er am Beispiel des Verlegers Friedrich Perthes die Popularisierung von Geschichtswissen in der Goethezeit untersuchte.
Verein für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

Ort: Vortragsraum, 1. Stock, Eintritt frei

luchs.PNGSeit 1986 verleihen DIE ZEIT und Radio Bremen jährlich den renommierten Kinder- und Jugendbuchpreis LUCHS in einer feierlichen öffentlichen Veranstaltung. Der Jahres-LUCHS wird aus den zwölf Monats-LUCHSEN gekürt, die in der ZEIT und von Radio Bremen vorgestellt werden. Er ist mit 8.000 Euro dotiert. Meg Rosoff ist mit “Damals, das Meer!” (beim Hamburger Carlsen-Verlag erschienen) die diesjährige Preisträgerin. Zur Preisverleihung an sie und die Übersetzerin Brigitte Jakobeit sprechen Rainer Esser (Geschäftsführer DIE ZEIT) und Jan Metzger (Intendant Radio Bremen) sowie Christa Goetsch (Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Schule und Berufsbildung). Die HipHop Academy Hamburg performt. Die LUCHS-Bücher des Jahres 2009 werden vorgestellt von Susanne Mayer (Vorsitzende der LUCHS-Jury). Nach der Laudation auf die Preisträgerin folgt eine Lesung aus “Damals, das Meer!”.

Ort: LICHTHOF im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee. 12. November 2009, 19.30 Uhr
Reservierung bei Julia Litschko (DIE ZEIT), E-Mail: julia.litschko@zeit.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eintritt frei.

gramatik.jpgDie Anfänge der niederländischen Kunstliteratur im Barock, dem „Goldenen Zeitalter“ der niederländischen Malerei, zeichnen sich durch einen außerordentlichen Reichtum an Allegorien aus. Aus den Beständen der Staats- und Universitätsbibliothek, der Hamburger Kunsthalle und den Bibliotheken der Universität und auswärtigen Sammlungen werden rund 50 Bücher und Kupferstiche gezeigt, die die Kunst reflektieren.

Berühmte Namen sind dabei Karel van Mander, Arnold Houbraken, Samuel van Hoogstraten und Gérard de Lairesse. Sie behandeln Themen wie Perspektive, Modellzeichnen, Porträt, Antikenrezeption, Biographie, Kunstgeschichte und Bilderskepsis. Die Originale werden ergänzt mit Faksimiles der Titelblätter, Frontispize und Illustrationen, mit Graphiken aus den Kupferstichsammlungen der Kunsthalle und der Staatsbibliothek.
Sie zeigen die Künstler und ihre Lehre – die „Grammatik der Kunst“.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle und dem Kunstgeschichtlichen Seminar. Sie wird kuratiert von Dr. Johannes Hartau.

Ausstellungsraum der Staats- und Universitätsbibliothek im Erdgeschoss. Vom 12. November 2009 bis 17. Januar 2010.
Ausstellungseröffnung am 11. November 2009,  18.00 Uhr im Vortragsraum 1. Stock.

Update: Die gesamten Texte der Ausstellung finden Sie im Artikel Krönender Abschluss von “Grammatik der Kunst”: Online-Katalog.

Hans Henny Jahnn Plakat.pngHans Henny Jahnn entwarf für die 1919 von ihm mitbegründete Glaubensgemeinde Ugrino im Zeitraum von 1916 bis 1923 mehrere Baupläne zu Sepulkral- und Sakralbauten – keiner von ihnen wurde realisiert. Die „Grabkapelle von Ugrino, deren Formen an die Vorhalle von Himmel und Hölle erinnern“ (Jahnn 1917), steht im Mittelpunkt der gezeigten Auswahl aus Jahnns Architekturzeichnungen, in welchen sich das eigene schriftstellerische Werk mit Reflexen zu nordischen Landschaften und zur Musik spiegelt. Ein Beitrag aus der Nachlass-Sammlung zum 530. Jubiläum der Stabi.
Ort: Durchgang zum Altbau, 1. Stock