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Hamburg, Carl von Ossietzky

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NS-Raubgut: Ein Geburtstagsgeschenk kommt nach Hause

8. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 15.724 Aufrufe

NS Raubgut, Widmung in einem Buch von Curt Heilbrun
„Ihrem Sohn Curt zu seinem 16ten Geburtstage am 1. November 1899. als Geburtstagsgeschenk von seinen ihn liebenden Eltern Elias u. Cäcilie Heilbrun, geb. Nordheimer“

Ein Geburtstagsgeschenk kommt nach Hause: die Stabi restituiert ein Buch der Familie Heilbrun an die Erben.

Mit dieser Widmung begann die Recherche nach Curt Heilbrun, der zu seinem 16. Geburtstag von seinen Eltern eine Gesamtausgabe der Werke Heinrich Heines geschenkt bekam. Die einbändige Werkausgabe war 1941 im Zugangsbuch der Bibliothek als „Geschenk“ der Gestapo vermerkt worden. Eine erste Recherche nach der Familie Heilbrun in Hamburg verlief ergebnislos.

Bei einem Besuch des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes in Bad Arolsen im November 2010 ergaben sich erste Hinweise auf Curt Heilbrun. Dr. Curt Heilbrun arbeitete in Erfurt als Augenarzt. Im Zuge des Novemberpogroms 1938 wurde er für ca. einen Monat im KZ-Buchenwald eingesperrt, seine Häftlingsnummer lautete 20494. Nach seiner Freilassung bemühte sich die Familie, Deutschland zu verlassen. Im Juni 1939 erhielten die Heilbruns eine Einreisegenehmigung und traten die Überfahrt nach Großbritannien an. Das Umzugsgut wurde durch eine Spedition in den Hamburger Hafen gebracht, von wo aus es nach Großbritannien weiter transportiert werden sollte. Während Curt, Elsa und der Sohn Max Werner Heilbrun Großbritannien erreichten, wurde der gesamte Besitz der Familie von der Gestapo beschlagnahmt und in Hamburg versteigert. Das bei uns aufgefundene Buch wurde nicht versteigert, sondern von der Gestapo an unsere Bibliothek als „Geschenk“ abgegeben.
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Vier Ausbildungsplätze in der Stabi – bis 31.12. bewerben

1. November 2011
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 2.870 Aufrufe

Ausbildung in der Stabi Auch in diesem Jahr freuen wir uns bis zum 31.12. auf Bewerberinnen und Bewerber für unsere vier Ausbildungsplätze für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek.

Voraussetzung für diese am 1.9.2012 beginnende Ausbildung ist mindestens ein guter Realschulabschluss mit guten bis sehr guten Deutsch- und Englischkenntnissen. Weitere Fremdsprachen wie auch bereits absolvierte Praktika in Bibliotheken oder im Buchhandel sind von Vorteil. Wir erwarten von Ihnen eine fundierte Allgemeinbildung, Konzentrationsfähigkeit, Sorgfalt sowie Teamorientierung und Flexibilität wie auch das Interesse für neue Medien. Wir möchten Migrantinnen und Migranten besonders ermutigen, sich zu bewerben, da deren Förderung ein ausdrückliches Ziel der Freien und Hansestadt Hamburg ist.

Bewerbungen richten Sie bitte mit Lebenslauf, aktuellem Foto und Ihren Zeugnissen schriftlich oder per E-Mail an die Ausbildungsleitung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Fr. Lang:

Adresse:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
z.H. Frau Lang
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg

Informationen zur Ausbildung in der Stabi finden Sie auf unserer Website.

Finstere asiatische und afrikanische Geschichten zum Gruseln
Wir lesen vor:
Geschichten aus Afrika – Carmen Geisenheyner & Gardy Stein-Kanjora;
ein persisches Märchen – Frau Golombek;
Geschichten aus Indonesien – Stella Schmidt, Jutta Heinschke, Dorota Bytner, Frau Toda & Tochter;
Gruseliges aus 1001 Nacht & historische Nachrichten aus Hiroshima & Mordgeschichten aus Iran & Albträume einen Engländers in Kairo – Karin Hörner;

Wir bieten außerdem:
etwa um 18:00 Indonesische Musik von Yanti Mirdayanti & Friends;
etwa um 19:00 Türkische Lieder, Gesang und Saz von Latif Durlanik.

Im Foyer zeigt das Museum für textile Techniken e.V., Hamburg,
in zwei Vitrinen türkische Spitzen, sogenannte “Oya”- Werke.

Die Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts befindet sich in der Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel Ost.

„Success Stories“ zeigen den Mehrwert von Open Access

28. Oktober 2011
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Open Access — 3.123 Aufrufe

Logo Open Access Woche 2011Auszug aus der Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG):

Zur weltweiten Open-Access-Aktionswoche ist eine englischsprachige Informationsplattform online gegangen: www.oastories.org. Diese ist im Auftrag des Netzwerks Knowledge Exchange, dem auch die DFG angehört, entstanden und veranschaulicht in Projektporträts und Interviews mit Verantwortlichen Initiativen aus derzeit elf Ländern. Sie zeigen, wie und wodurch unterschiedliche Akteure davon profitieren, dass sie Forschungsergebnisse im Open Access bereitstellen.
[…]
Das langfristige Ziel der DFG ist, allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen und Forschungseinrichtungen den schnellen und für Nutzerinnen und Nutzer kostenfreien Zugriff auf Quellen, Daten und Forschungsergebnisse zu eröffnen. Deshalb fördert die DFG gezielt die Umsetzung des Open-Access-Paradigmas. Sie weiß sich darin mit der „Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen“ verbunden, die im Sommer 2008 die Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ gestartet hat. Diese geht von der Vision einer umfassenden digitalen Forschungsumgebung aus: Forschende und Lehrende sollen direkt von ihrem Arbeitsplatz auf alle wissenschaftsrelevanten Informationen, Datenbanken und Plattformen zugreifen können. Dafür spielen bereits heute und erst recht in der Zukunft erfolgreiche Open-Access-Projekte und -Initiativen eine unverzichtbare Rolle.

Mit Dank an die Informationsplattform Open Access

Vielfältig und reichhaltig sind die Informationsquellen zu Hamburgs Geschichte und Landeskunde im Internet, verstreut  angeboten  auf den Websites zahlreicher Institutionen der Hansestadt. „HamburgWissen Digital“ präsentiert sie alle unter einem gemeinsamen Dach – derzeit als kommentierter Link-Katalog, künftig mit einem einzigen Such-Interface für die simultane Recherche in Literatur- und Faktendatenbanken, Volltexten, Karten, Bildmaterial, Biographien, Museumsobjekten, Statistik, Parlamentsdokumenten, Presseausschnitten und vielem mehr.  Ein zentraler (Einstiegs-)Punkt für Hamburg-Interessierte im Internet – nicht nur für Wissenschaftler.

Etliche weitere Angebote bieten Orientierung und Einstieg in Hamburg-Themen:

Der Veranstaltungskalender: Fast jeden Tag ist Hamburg irgendwo Thema einer Führung, eines Rundgangs oder eines Vortrags – und immer wieder beschäftigen sich Ausstellungen mit unserer Stadt. Der Veranstaltungskalender bietet Ihnen all das übersichtlich  zu finden unter dem Datum oder recherchierbar nach Themen, Anbietern oder Arten der Veranstaltung. Oder suchen Sie einfach nach Veranstaltungen  im Stadtteil Ihrer Wahl!

Der Blog: dort finden Sie aktuelle Hinweise auf Tagungen und Ausstellungen, Berichte über neue Literatur, über Forschungsprojekte oder neue digitale Angebote zur Metropolregion Hamburg. Hier berichten wir über den Fortgang des Portalprojekts HamburgWissen Digital. Sie können alle Blog-Texte zusammen mit dem Veranstaltungskalender gezielt durchsuchen, oder per RSS-Feed abonnieren. Mit dem Blog entsteht ein Forum auch für Ihre Themen und Diskussionsbeiträge!

Der Archivführer orientiert Sie über weit mehr als 100 Archive in der Hansestadt, vom Staatsarchiv bis hin zu den zahlreichen Privat- und Vereinsarchiven, in denen wertvolle Schätze zum Thema Hamburg lagern. Sie finden neben den Kontaktdaten detaillierte Auskünfte zu Beständen, Aufgaben, Zuständigkeiten, Benutzungsmöglichkeiten und zur Geschichte der Archive. Die Beschreibungen können durchsucht werden, und eine Filterung nach Archivtypen ist möglich.

Weitere Angebote sind in Vorbereitung. Die Federführung des Projekts liegt bei der Staatsbibliothek in Verbindung mit dem Staatsarchiv. Viele Partnerinstitutionen aus Hamburg und von außerhalb sind am Aufbau des Portals aktiv beteiligt. Mit Fragen und Anregungen wenden Sie sich gern an das Projektteam [info@hamburgwissen-digital.de].

Start der internationalen Open-Access-Week 2011

24. Oktober 2011
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Open Access — 2.171 Aufrufe

Logo open acceess week 2011Die internationale Open Access Week 2011 ist heute gestartet. Bis zum Freitag werden weltweit an Universitäten und Forschungseinrichtungen Veranstaltungen zum Thema Open Access durchgeführt, u. a. um Mitglieder der eigenen Institution über den Open-Access-Gedanken zu informieren. Open Access meint den freien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.

Die diesjährigen Aktivitäten werden auf der internationalen Webseite openaccessweek.org gesammelt.

Die Stabi unterstützt Open Access in Wort und Tat, zum Beispiel mit  Digitalisierungsprojekten wie den Hamburger Adressbüchern,  ihrem Verlag Hamburg University Press und dessen Projekten sowie ihren Dokumentenservern wie dem Dissertationenserver und eDocViFaPol, dem Open-Access-Volltextserver für Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaften.

Schauen Sie doch einmal, wie sich andere wissenschaftliche Einrichtungen zum Thema Open Access verhalten, zum Beispiel die Universität Lüttich:

 This year the University of Liège has decided to participate actively by being behind various initiatives, including the interview with researchers closely connected to ORBi [Institutional Repository of the University of Liège, IM] and Open Access.

Was sagen in Lüttich forschende Wissenschaftler zu Open Access? Hier gehts zu den Antworten im Video.

Stabi bis Mitternacht geöffnet: zur “Nacht des Wissens” am 29. Oktober

21. Oktober 2011
von MG — abgelegt in: Aktuelles — 2.164 Aufrufe

Am Sonnabend, dem 29. Oktober, bleibt die Staats- und Universitätsbibliothek bis 24 Uhr geöffnet!
Die Stabi nimmt Teil an der “Nacht des Wissens 2011” und bietet neben Führungen ein ganzes Füllhorn von digitalen Hamburg-Angeboten. Schauen Sie selbst und probieren Sie aus. Außerdem gibt es Führungen hinter die Kulissen der Bibliothek.

Das ganze Programm finden Sie hier.
Die Servicezeiten sind die gleichen wie an allen anderen Samstagen. Sie können also wie üblich in der Stabi lernen und forschen – oder besuchen eine unserer Veranstaltungen.

Wir freuen uns auf Sie!

Studentische Hilfskraft für “vifapol” gesucht

19. Oktober 2011
von MG — abgelegt in: Aktuelles — 2.814 Aufrufe

Studentische Hilfskraft zum Aufbau einer Linksammlung gesucht, flexible Arbeitszeiten

Die Stabi erweitert das Fachportal www.vifapol.de um die Bereiche Verwaltungs- und Kommunalwissenschaften. Dabei wird auch die Linksammlung des Portals weiter ausgebaut. Für die Erschließung von Webseiten und zur Unterstützung des Projektteams suchen wir zum 1.1.2012 eine studentische Hilfskraft für 40 Stunden pro Monat.

Voraussetzungen sind Begeisterung für Recherche im Netz und gute englische Sprachkenntnisse. Sie sollten darüber hinaus mindestens im fünften Semester immatrikuliert sein und über eine zuverlässige Arbeitsweise verfügen. Geeignet ist die Stelle für Studierende aller Fachbereiche mit guter Allgemeinbildung insbesondere in den Bereichen Verwaltung und Politik.

Sie können sich die Arbeitszeiten flexibel einteilen und von zu Hause aus arbeiten. Voraussetzung hierfür ist eine strukturierte und eigenverantwortliche Arbeitsorganisation.
Bewerbungsschluss: 28.10.11

Ihre Ansprechpartnerin:
Gisela Weinerth
Staats- und Universitaetsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Telefon (040) 4 28 38-66 73 /-5865
E-Mail: weinerth@sub.uni-hamburg.de
Bewerbungsschluss: 28.10.11

Seit heute verfügt die Universität Hamburg über die erste Gesamtbibliographie ihrer publizistischen Leistungen (Publikationszeitraum Januar 2009 – Juni 2011). Mit dem von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg herausgegebenen Werk kann die Wissenschaftswelt sich einen Gesamteindruck der Forschungsvielfalt der Fachbereiche und Fakultäten der Universität Hamburg verschaffen.

Im Januar 2011 bat Universitätspräsident Professor Lenzen die Staats- und Universitätsbibliothek,, zum Beginn des Wintersemesters 2011/12 eine Universitätsbibliographie online und in gedruckter Form für die Jahre 2009 bis Juni 2011 zu erstellen.

Die Bibliothek nahm das Projekt mit seinen engen zeitlichen Vorgaben und einem immensen Umfang der zu erfassenden Publikationen als Herausforderung an. So ist in kürzester Zeit ein beeindruckendes Werk mit 11.729 Publikationen von insgesamt 4181 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg entstanden.
Möglich war dies aufgrund der in der Stabi vorhandenen Expertise bei der Bewältigung immenser kleinteiliger Datenmengen sowie der bibliothekarischen Fachkenntnisse bei der Verzeichnung aller Arten von Print- und elektronischen Publikationen.

Danken möchten wir den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität für die gute Kooperation sowie allen beteiligten Einrichtungen der Universität, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben.

Auf der Übersichtsseite finden Sie detaillierte Informationen zum Projekt.

Die Universitätsbibliographie liegt in drei Ausgaben vor:

Druckausgabe
Universitätsbibliographie Online
E-Book

Sowohl die Druck- als auch die E-Book-Ausgabe werden bei Hamburg University Press, dem Stabi-Verlag, veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!

Buchvorstellung und Diskussion mit dem Autor Carlo Strenger

Di. 18.10.2011, 19 – 21 Uhr
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg,
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, Vortragsraum 1. Etage
Eine Veranstaltung von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
Eintritt frei

Staat der Juden, Land der Rätsel: Eine hochmoderne Gesellschaft mit einer lebensfreudigen, liberalen Kultur, geht Israel derzeit durch eine der schwersten Krisen seit seiner Gründung. Der Friedensprozess liegt auf Eis, das Land ist isoliert, im Alltag leben jüdische und arabische Bevölkerungsgruppen mit wechselseitiger Verachtung nebeneinander her, und der eskalierende Kampf zwischen religiösen und säkularen Juden bedroht die Grundfesten der israelischen Gesellschaft. Ausgehend von Beobachtungen und Szenen des Alltags, eröffnet Carlo Strenger Einsichten in den Alltag und die Mentalität Israels in seinem im Suhrkamp Verlag veröffentlichten Buch „Israel – Einführung in ein schwieriges Land“ Einsichten in den Alltag und die Mentalität Israels. Strenger zeigt Israel als zerrissene Gesellschaft, die grundlegende Probleme der Identität (noch) nicht gelöst hat.
Foto von Carlo Strenger, Fotograf Ofer Chen
Wir möchten mit Carlo Strenger drängende Fragen des jungen Staates diskutieren: Wie soll das Verhältnis von Staat und Religion, zwischen westlicher Weltoffenheit und nahöstlicher Tradition gestaltet werden? Wie können die Spannungen zwischen Einwanderungsgruppen aus grundverschiedenen Kulturen gelöst werden? Welche Auswirkungen könnten die aktuellen Sozialproteste auf die politische und soziale Dynamik der israelischen Gesellschaft haben?
Mit Prof. Carlo Strenger, israelisch-schweizerischer Autor, Blogger und Professor für Psychologie, Tel-Aviv-Universität
Moderation: Dr. Margret Johannsen, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik
[Foto: Ofer Chen, Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0]

Informationen unter:
www.umdenken-boell.de; info@umdenken-boell.de
Tel. 040-389 52 70