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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Hamburgs kostbarstes Blumenbuch: Das Moller-Florilegium

22. Juni 2007
von MG — abgelegt in: Schätze der Stabi — 10.138 Aufrufe

Am 21. Juni 2007 wurde im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek im Beisein von Kultursenatorin Prof. Dr. Karin v. Welck eine Publikation vorgestellt, die ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument von erlesener Schönheit zugänglich macht: das kostbare Blumenalbum, das der Hamburger Bürgermeister Barthold Moller (1605-1667) um 1660 von Hans Simon Holtzbecker (gest. 1671) nach der Natur malen ließ. Das fünfbändige Prachtalbum auf Pergament zeigt Blumen und Früchte aus dem Barockgarten Mollers. Es ist eine Quelle von großer Bedeutung für die Geschichte der Blumenmalerei und der Gartenkunst sowie für die historische Botanik. Zwei Bände wurden 1999 und 2000 von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg mit Hilfe öffentlicher und privater Zuwendungen erworben. Ein dritter Band befindet sich in einer amerikanischen Privatbibliothek, die beiden anderen Bände sind verschollen.

Mit finanzieller Unterstützung der Hermann Reemtsma-Stiftung, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Kulturstiftung der Länder, herausgegeben von Dietrich Roth, der die Ankäufe seitens der Staatsbibliothek leitete, macht jetzt der Münchener Hirmer Verlag das Florilegium in seiner ganzen Pracht allgemein zugänglich: „Das Moller-Florilegium. Hans Simon Holtzbeckers Blumenbuch für den Hamburger Bürgermeister Barthold Moller“.

Das hervorragend bebilderte Werk gibt einen großen Teil der Blumen- und Früchtebilder aus den drei vorhandenen Bänden wieder. Anhand weiterer Blätter von Holtzbeckers Hand wird ein fiktiver Einblick in die beiden noch verschollenen Bände gegeben. Der Dokumentarband kostet 98,- Euro.

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