FAQ
© 2024 Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg, Carl von Ossietzky

Öffnungszeiten heute10.00 bis 24.00 Uhr alle Öffnungszeiten Leichte Sprache

EU fördert Projekt für frei verfügbare wissenschaftliche Zeitschriften mit knapp 5 Mio. Euro

10. Januar 2023
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Hamburg,Hamburg University Press,Open Access,Open Science — 1.097 Aufrufe

SUB Hamburg beteiligt sich an EU-Projekt CRAFT-OA

Europa bei Nacht In diesen Tagen startet ein EU-Projekt mit 23 Partnern aus 14 europäischen Ländern, das europaweit den Ausbau von Angeboten für frei zugängliche wissenschaftliche Zeitschriften, die bei wissenschaftlichen Institutionen gehostet werden, fördern wird. Die Projektleitung hat die Georg-August-Universität Göttingen / Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen), die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ist mit Hamburg University Press einer der wichtigen Partner.

Die Europäische Kommission fördert das Projekt Creating a Robust Accessible Federated Technology for Open Access (CRAFT-OA) drei Jahre lang mit insgesamt 4,8 Millionen Euro. Durch konkrete Unterstützung und Werkzeuge für den gesamten Veröffentlichungsprozess von wissenschaftlichen Zeitschriften wird das Projekt CRAFT-OA europaweit lokalen und regionalen Serviceanbietern ermöglichen, ihre Inhalte, Dienste und Plattformen auszubauen und zu modernisieren. Dabei spielt die Vernetzung der Angebote mit anderen Informationssystemen der Wissenschaft eine wichtige Rolle. Dies wird vor allem Wissenschaftler:innen, die in institutionellen Diamond-OA-Zeitschriften veröffentlichen oder diese herausgeben, zugute kommen. Im „Diamond Open Access“ zahlen weder Forschende noch Lesende Gebühren für die Veröffentlichung in und den Zugriff auf die Publikationen.

Das Projekt konzentriert sich auf vier Kernbereiche:

  • die technische Verbesserung von Zeitschriftenplattformen und -software,
  • den Aufbau von aktiven Communities,
  • eine bessere Sichtbarkeit, Auffindbarkeit und Anerkennung für Diamond-OA-Veröffentlichungen und
  • deren Integration in die European Open Science Cloud (EOSC), dem europäischen Cloudservice für die Wissenschaft, und andere große Datenaggregatoren.

Zum Angebot von CRAFT-OA werden technische Werkzeuge, Schulungsveranstaltungen und -materialien sowie Informationen und Dienstleistungen gehören. Das Projekt will sogenannte Communities of Practice fördern, um die Ergebnisse des Projekts auch über die Projektlaufzeit hinaus zu gewährleisten.

“Das Projekt bedeutet einen großen Gewinn für Open-Access-Zeitschriften sowie für institutionelle Serviceanbieter, die Angebote zum wissenschaftsgeführten Veröffentlichen vorhalten”, sagt der Leitende Direktor der SUB Prof. Robert Zepf. “Wir freuen uns, dass wir in Hamburg damit Teil eines starken europaweiten Netzwerks von Partnern zur Förderung einer offenen Wissenschaft sind und werden in diesem Sinne unseren Service für Herausgebende von frei verfügbaren Zeitschriften weiter ausbauen.”

CRAFT-OA ist mit anderen europäischen Projekten zur Fortentwicklung von Diamond Open Access verbunden: Während sich CRAFT-OA hauptsächlich auf technologische Entwicklung und verbesserte Rahmenbedingungen für Diamond-OA-Zeitschriften konzentriert, fördert das DIAMAS-Projekt Diamond Open Access auf einer nicht-technischen Ebene, unter anderem durch den Aufbau eines „Capacity Center“ und die Vernetzung von Akteuren. Das PALOMERA-Projekt (Start: 1.1.2023) untersucht ebenfalls die institutionelle Wissenschaftskommunikation; es konzentriert sich dabei ergänzend auf Open-Access-Bücher und hierbei insbesondere auf die Policies für Bücher.

Weitere Informationen

Projektleitung

Margo Bargheer
Universität Göttingen / Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Tel: +49 (0)551 39-28655
E-Mail: bargheer@sub.uni-goettingen.de
www.sub.uni-goettingen.de

Kontakt SUB Hamburg

Isabella Meinecke
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
E-Mail: isabella.meinecke@sub.uni-hamburg.de
www.sub.uni-hamburg.de

Bildquelle: Wikimedia Commons

Schreiben Sie einen Kommentar