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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Nachkommen von NS-Tätern im Dialog über ihre Familiengeschichten (27.11.)

7. November 2017
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.616 Aufrufe

Chris Kraus, Foto: Mark Mühlhaus

Lesung und Gespräch.

Regisseur und Autor Chris Kraus („Die Blumen von gestern“) und Barbara Brix, beide Nachkommen von NS-Tätern, diskutieren über ihre individuellen Motive für die Auseinandersetzung mit der NS-Täterschaft in der eigenen Familie, die Verbindungen zwischen ihren Familien, die Frage nach „Täterprofilen“, die Spezifika des nationalsozialistischen Moralsystems sowie gesellschaftspolitische Aspekte der Thematik.

Chris Kraus liest zudem aus seinem Roman „Das kalte Blut“ (2017), in dem er seine Familiengeschichte und insbesondere die Täterschaft seines Großvaters, eines baltendeutschen SS-Mannes und Mitglieds der SS-Einsatzgruppen, verarbeitet hat. Barbara Brix, deren Vater ebenfalls aus dem Baltikum kam und bei den SS-Einsatzgruppen in der Ukraine war, stellt anhand ihres Film- und Buchbeitrags im Sammelband „Nationalsozialistische Täterschaften“ (2016) Aspekte ihrer Familiengeschichte vor. Der Abend wird eingeleitet und moderiert von Dr. Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme).

Barbara Brix, Foto: Mark Mühlhaus

Eine Kooperationsveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und des Fachbereichs Geschichte der Universität Hamburg.

Um Anmeldung bis zum 24. November 2017 wird gebeten bei Dr. Susann Lewerenz, Studienzentrum, susann.lewerenz@bkm.hamburg.de, Tel. (040) 428 131 536.

Montag, 27. November 2017, 19 Uhr
Ort: Vortragsraum, 1. Etage, der Eintritt ist frei.

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