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Das Fotoplattenarchiv der Gebrüder Dransfeld

13. November 2015
von HS — abgelegt in: Aktuelles,E-Medien,Hamburg,Schätze der Stabi — 18.867 Aufrufe

Auf Anregung ihres ehemaligen Oberbaudirektors Fritz Schumacher erwarb die Stadt Hamburg 1945 das Fotoplattenarchiv der Brüder Adolf und Carl Dransfeld mit rund 1.200 Glasplattennegativen zu den während der 1920er Jahre entstandenen Bauten Schumachers. Die Fotografien waren im Auftrag der Baudeputation zwischen etwa 1923 und 1933 angefertigt worden. frontbild-blog-NSch-XXI-592-NGO-Dg-2-2
Der Erwerb des Archivs sollte die durch den Zweiten Weltkrieg entstandenen Dokumentationslücken der Hamburger Arbeiten Schumachers schließen helfen. Die Fotoplatten wurden 1946 zunächst im Museum für Hamburgische Geschichte deponiert und dort verzeichnet. 1951 übergab das Museum die Sammlung an die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zur Anreicherung des dort verwahrten Schumacher-Nachlasses. Anfang der 1980er Jahre wurden von allen Glasplattennegativen Papierabzüge angefertigt und jeweils mit einem vollständigen Satz in folgenden Hamburger Einrichtungen deponiert: Staatsbibliothek, Landesbildstelle und Denkmalschutzamt.

Die künstlerische Qualität der Dransfeld-Fotografien würdigte der Leiter des Hamburger Denkmalschutzamtes, Manfred F. Fischer, 1995 wie folgt: „Die Photographien der Bauten Schumachers zeichnen sich durchgängig durch einen sehr einheitlichen und sehr typischen Stil aus. Äußerst selten frontal, sondern fast immer in der Schrägsicht aufgenommen, betonen sie stets die Dreidimensionalität der Baukörper bzw. Baugruppen. Die Abfolge von Totalansichten über Ausschnitte und gestalterische Details bis zur Präsentation von Innenräumen entspricht stets dem Erlebnis von Architektur durch den Benutzer und Betrachter in der täglichen Realität“ (Manfred F. Fischer, 1995).

Die nun erstmals vollständig digitalisierte Sammlung wird ergänzt durch ca. 90 Glasplattennegative – ebenfalls angefertigt von den Gebrüdern Dransfeld – zu den Bauten des Altonaer Oberbaudirektors Gustav Oelsner.

Literatur:

•  Hermann Hipp: Fritz Schumachers Hamburg. Die reformierte Großstadt. In: Moderne Architektur in Deutschland 1900 bis 1950. Reform und Tradition. Hrsg. von Vittorio Magnago Lampugnani und Romana Schneider. Stuttgart 1992, S. 151–183, hier Anm. 197 auf S. 183.
•  Werner Kayser: Der „Nachlaß Schumacher“ in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg – Carl von Ossietzky – sowie weitere Schumacher-Dokumente in öffentlichen und privaten Sammlungen. In: Ders.: Fritz Schumacher. Architekt und Städtebauer. Eine Bibliographie. Hamburg 1984, S. 15–18.
•  Manfred F. Fischer: Fritz Schumacher – Hamburger Staatsbauten 1909–1919/21. Eine denkmalpflegerische Bestandsaufnahme. Hamburg 1995, S. 13.

So finden Sie die Fotografien:

Neben dem jeweiligen Zugriff auf die Kollektionen “Aus Nachlass Fritz Schumacher” und “Aus Nachlass Gustav Oelsner” können über die Suche auf der Hauptseite “Digitaliserte Bestände” mit dem Suchbegriff “Dransfeld” sämtliche digitalisierten Fotos des Dransfeld-Archivs aufgerufen und heruntergeladen werden. Die folgenden Bilder sollen einen ersten Eindruck der Sammlung vermitteln.

Fritz Schumacher

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gustav Oelsner

7 Antworten zu “Das Fotoplattenarchiv der Gebrüder Dransfeld”

  1. Edlef sagt:

    Links zu den Kollektionen “Digitalsierte Bestände” http://www.sub.uni-hamburg.de/recherche/elektronische-angebote/digitalisierte-bestaende.html funktionieren nicht…404er

  2. MJGT sagt:

    @Edlef: Danke, Edlef, ich geb’s weiter und hoffe, dass die KollegInnen aus der IT das rasch fixen können. Gruß, Markus

  3. MJGT sagt:

    @Edlef: Die Links wurden nun angepasst und funktionieren wieder. Viel Spaß beim Erkunden der Fotos.

  4. […] macht es die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Die komplette Sammlung findet man HIER zur […]

  5. mprove sagt:

    Für das Projekt Dransfeld Reloaded habe ich die 1307 Scans der Stabi gesichtet, verortet und neu veröffentlicht. Dabei konnten letztlich alle Photos korrekt zugeordnet und die Meta-Daten für etwa 400 Bilder ergänzt oder korrigiert werden. Danke und viel Spass bei der Zeitreise.

  6. Dean Meyer sagt:

    Hello my name is Dean Meyer and Carl dransfeld was my great great opi. I just want to find out more about him. I have pictures and photos of him and his work. I also have oil paintings made by him and cutlery with his name engraved. Please get back to me if you can help me find out more about him. Thanks dean

  7. MJGT sagt:

    @Dean Meyer: Thank you for your message. We‘ll give your contact information to the private collections department of our library. They `ll contact you.

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