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Hamburg, Carl von Ossietzky

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Landesgeschichtlicher Fund zur Hanse im Hanseatischen Wirtschaftsarchiv

24. August 2012
von HS — abgelegt in: Hamburg — 7.572 Aufrufe

© Stefanie GotthardtIm Bestand des Hanseatischen Wirtschaftsarchivs ist ein wertvolles Manuskript aus dem 17. Jahrhundert zur hansischen Geschichte wiederentdeckt worden. Die seit dem Zweiten Weltkrieg als verbrannt gegoltene Handschrift mit dem Titel „Hanseatica oder Kurtzer Auszug aus den Hänsischen Recessen“ umfaßt nahezu tausend Seiten und wurde vom Danziger Syndicus Wenzeslaus Mittendorp geschrieben. Aus Sicht dieses wichtigen Hansepolitikers wird die Geschichte der Hanse in den letzten Jahren des Städtebundes geschildert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung der Hansekontore in London, Brügge, Nowgorod und Bergen von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1601.

Die Handschrift wurde in der Hansegeschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts von führenden Hanseforschern als bedeutendste Hamburger Quelle zur Hansegeschichte genutzt und ihr Wiederauffinden kann laut Magnus Ressel, Historiker an der Ruhr-Universität Bochum, nicht hoch genug bewertet werden: “Dieser Codex ist für viele Hansehistoriker von großer Bedeutung. Das Auffinden dieses Bandes wird der Hanseforschung in vielerlei Hinsicht bedeutende Anschübe geben, vor allem im Bereich der Hansehistoriographie als Mittel zur Schaffung von Identität des Bundes zu einer Zeit, als er als Machtfaktor beinahe verschwunden war.“

Lesen Sie dazu auch die Pressemeldung der Handelskammer Hamburg.

Joachim Jungius: Der Zettelkasten des Doktors (6.9.-28.10.) Die Stabi präsentiert zum 425. Geburts- und 355. Todestag des großen Hamburger Gelehrten Joachim Jungius1 eine Ausstellung aus seinem wissenschaftlichen Nachlass, der im Bestand der Bibliothek ist. Die Ausstellung steht im Zusammenhang mit dem von der DFG geförderten Projekt, den gesamten Nachlassbestand von etwa 50.000 Blatt in den kommenden zwei Jahren zu digitalisieren und online zur Verfügung zu stellen.

Joachim Jungius prägte Mitte des 17. Jahrhunderts für mehrere Jahrzehnte das wissenschaftliche Hamburg als Rektor des Johanneums und des Akademischen Gymnasiums. Er war ein Universalgelehrter, dessen Schwerpunkt besonders im Bereich der Naturforschung und Mathematik lag. Große Aufmerksamkeit widmete Jungius Fragen der Methodik und Didaktik der Wissenschaften.

Sein wissenschaftlicher Nachlass, der im historischen Bestand der Staats- und Universitätsbibliothek bewahrt wird, ist im Hinblick auf Alter und Umfang ein herausragender Schatz der Bibliothek. Er besteht aus Jungius’ wichtigstem Arbeitsinstrument, einer umfangreichen und über Jahrzehnte gepflegten Sammlung von fast 50.000 handschriftlichen Notizzetteln, mit denen Jungius das gesamte Wissen seiner Zeit erfassen und ordnen wollte.

Materialien aus dem Jungius-Nachlass
“Botanica IX (Phytoscopica, Catalogi)”, Signatur Jungius-Nachlass, Wo. 9. Blätter aus dem Jungius-Nachlass (Signatur Wo. 9).

Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, dem 5. September 2012, um 18 Uhr
im Vortragsraum der Bibliothek (1. Etage) Weiter lesen “Ausstellung Joachim Jungius: Der Zettelkasten des Doktors (6.9.-28.10.)”

  1. Joachim Jungius: geboren am 22. Oktober 1587, gestorben am 23. September 1657) []

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung «ÜberlebensKunst – Konfliktbearbeitung durch textile Bilder», die Sie noch bis zum 26. August bei uns im Ausstellungsraum sehen können, hat vor kurzem ein 3-tägiger Workshop stattgefunden, der auf Deutschlandfunk in einem ausführlichen Studiozeit-Feature vorgestellt wurde. Sie können den 7,5-minütigen Beitrag, in dem sowohl die KuratorInnen der Ausstellung, als auch OrganisitorInnen und TeilnehmerInnen des Workshops zu Wort kommen, auf der Website von Deutschlandfunk nachlesen: Spuren der Diktatur und sowohl dort als auch hier nachhören:

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/08/02/dlf_20120802_2012_8cccf06c.mp3

In der Ausstellung ÜberlebensKunst werden textile Bilder gezeigt, die auf expressive Weise Situationen politischer Gewalt thematisieren. Die Exponate sind Produkt einer persönlichen, künstlerischen Auseinandersetzung mit Repression und Krieg.

Der Umgang mit politischer Gewalt steht auch im Mittelpunkt der diesjährigen Sommeruniversität des Initiativkreises Friedensbildung – Peacebuilding. Länder-Workshops zu Chile, Nordirland und Spanien fragen nach den Ursachen, Strukturen und Folgen politischer Gewalt in diesen Gesellschaften. Sie erläutern somit die Hintergründe der auf den Ausstellungsobjekten dargestellten Szenen. Die Workshoparbeit verknüpft einen historischen und sozialwissenschaftlichen Zugang zu der Thematik mit kulturellen Aspekten wie Musik, Bildern und Literatur. Außerdem berichten Zeitzeugen über ihre Erfahrungen. Ziel der Sommeruniversität ist, verschiedene Formen des Umgangs mit politischer Gewalt wissenschaftlich einzuordnen und verstehen zu lernen, welche Faktoren maßgeblich zur Überwindung dieser Gewalt beitrugen.

Da im Workshop nicht nur eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema stattgefunden hat, sondern auch höchst beeindruckende praktische Ergebnisse erzielt wurden, möchten wir Ihnen hier in der Folge auch die visuelle Umsetzung der Arbeitsergebnisse der einzelnen Länder-Workshops zeigen. Die ersten beiden Aufnahmen stammen von Dr. Tatjana Reiber, vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, die weiteren Fotos wurden von der Stabi Hamburg gemacht.

Workshop ÜberlebensKunst

Sehen Sie alle Aufnahmen (auch einzeln und in groß) im Fotoalbum auf Google+.

Wie gesagt, die Ausstellung ÜberlebensKunst ist noch bis Sonntag, den 26. August, zu sehen. Sollten Sie bisher noch keine Zeit gehabt haben im Ausstellungsraum (Foyer) vorbei zu schauen, möchten wir Ihnen empfehlen, dies nachzuholen.

Studentische Hilfskräfte für Bergedorf gesucht

14. August 2012
von SH — abgelegt in: Aktuelles — 3.619 Aufrufe

Die Stabi sucht ab sofort studentische Hilfskräfte, die unser Stammpersonal in unserer Speicherbibliothek in Bergedorf (an der HAW – Fakultät Life Sciences gelegen) unterstützen.

Die Arbeitszeiten liegen von Montag bis Freitag jeweils zwischen 7.30 und 15 Uhr. Den genauen Stundenumfang, den Sie bei uns arbeiten, können wir innerhalb dieser Zeitvorgaben mit Ihnen flexibel abstimmen. Uns ist jedoch daran gelegen, dass Sie jeweils ganze Tage bei uns arbeiten und nicht nur stundenweise.
Wir bieten Ihnen eine Anstellung mit einem Stundenlohn von 8,79 Euro.

Für diese Aufgaben suchen wir zuverlässige und sorgfältig arbeitende Studierende.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Bormann Tel. 040/42838-2156 oder E-Mail bormann@sub.uni-hamburg.de

Lang lebe das Web! Crowdsourcing für Bibliotheken

9. August 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aufgelesen — 10.273 Aufrufe

von Karin Hörner, Leiterin der Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts.

Crowdsourcing für Bibliotheken Digitale Objekte wollen gepflegt sein. Der eine bewirtschaftet fachkundig seinen Online-Bauernhof, der andere teilt sein Wissen über Wilhelm Busch und schreibt einen Artikel über ihn für die Wikipedia.

Das eine und das andere kosten viel Zeit. Was ist mit den Fachleuten, die gern etwas zu ihrem Gebiet beisteuern wollen, aber wenig Zeit haben und höchstens etwas nebenher mit erledigen können? Sie beteiligen sich an Crowdsourcing-Projekten für Spezialisten.

So schickt die Turkologin Digitalisate des osmanischen Manuskriptes, die sie ohnehin für ihre Arbeit braucht, an ein Manuskript-Projekt in den USA: Islamische Manuskripte digitalisieren (University of Michigan).

Der Iranforscher bemerkt bei der Unterrichtsvorbereitung tote Links in Wikipedia auf das wichtigste Online-Fachlexikon. Statt sich bloß zu ärgern, leitet er die Information gleich an die Redaktion der Datenbank weiter: Encyclopaedia Iranica-Links in Wikipedia aktualisieren.

Dies sind nur einige Beispiele für helfende Hände im Web. Wie Sie sehen, ist das Thema Crowdsourcing in bestimmten Bereichen auch für Bibliotheken von Bedeutung.

Literarische Figuren für die Schließfächer ausgewählt

9. August 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Baustelle Stabi — 9.347 Aufrufe

In diesem Blogartikel haben wir Sie um Vorschläge gebeten Im vergangenen Monat haben wir Sie gefragt, welche Literarische Figuren Sie sich auf den Schließfächern im neu gestalteten Informationszentrum vorstellen könnten. Von der großen Resonanz waren wir positiv überrascht. Es war für alle an der Aktion Teilnehmenden interessant zu sehen, was da so an literarischen Gestalten nominiert wurde. Am Ende wurden uns sage und schreibe 465 Vorschläge gemacht. Herzlichen Dank dafür!

Wir haben alle Daten (aus den Kommentaren und aus den E-Mails) sorgsam zusammengeführt und mithilfe des Wortwolken-Tools Wordle eine Vorauswahl der 70 am häufigsten genannten Figuren anzeigen lassen. Das sah dann so aus:
Wortwolke der 70 meistgenannten Literarischen Figuren

Die 70 Figuren, die nun für die neuen Schließfächer ausgewählt wurden, und wo Sie nach der für Mitte September geplanten Neueröffnung des Informationszentrums Ihr Hab und Gut werden einschließen können, sind in alphabetischer Reihenfolge:
Weiter lesen “Literarische Figuren für die Schließfächer ausgewählt”

Literaturverwaltungsprogramm – ja, aber welches nur?

8. August 2012
von TB — abgelegt in: Aktuelles,Tipps und Tricks — 18.805 Aufrufe

Es ist Freitag, 17:48 Uhr. Es bleiben mir noch genau 6 Stunden und 12 Minuten, um meine Abschlussarbeit fertig zu stellen. Das Fazit steht, aber das Literaturverzeichnis muss noch einmal aktualisiert werden. Jetzt bin ich gespannt, ob mein Literaturverwaltungsprogramm das macht, was ich von ihm erwarte…

Literaturverwaltungs-Programme Die Literaturverwaltung beginnt mit der ersten Recherche und endet meist mit der Erzeugung eines Literaturverzeichnisses für die Abschlussarbeit oder einer wissenschaftliche Publikation. Es empfiehlt sich daher, sich frühzeitig nach einem passenden Literaturverwaltungsprogramm umzuschauen. Überlegen Sie sich, was Ihnen bei der Literaturverwaltung besonders wichtig ist und probieren Sie die Software an Ihrem Rechner aus. Für die Bewertung können Ihnen folgende Fragen behilflich sein: Wie lassen sich die bibliographischen Daten importieren? Lässt sich die PDF-Sammlung gut verwalten? Vor allem aber: Wie lässt sich ein Literaturverzeichnis in meinem Textverarbeitungsprogramm erzeugen? Brauchen Sie ein Instrument zur Zitat-Verwaltung? Und wie lässt sich die Literaturangabe mit dem Zitat verbinden? Arbeiten Sie an verschiedenen Rechnern? Wollen Sie Ihre Literaturverwaltung auf einem USB-Stick mitnehmen? Wollen Sie das Literaturverwaltungsprogramm im Team nutzen?

Vor dem Hintergrund der verschiedenen Anwendungsszenarien können wir an dieser Stelle nur bedingt Empfehlungen geben. Zu den bekanntesten kommerziellen Angeboten gehören:
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Exponat des Monats August: Atlas Russicus, 1745 (15.8.)

8. August 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Schätze der Stabi — 7.726 Aufrufe

Die Stabi zeigt einen Meilenstein der russischen und europäischen Kartographie:

Atlas Russicus, 1745

Rußischer Atlas, welcher in einer General-Charte und neunzehen Special-Charten das gesamte Rußische Reich und dessen angräntzende Länder, nach den Regeln der Erd-Beschreibung und den neuesten Observationen vorstellig macht. Hrsg.: Kaiserliche Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg, 1745.

Atlas Russicus, 1745 Das unter dem Namen Atlas Russicus bekannte Kartenwerk des gesamtrussischen Reichs ist 1745 in Sankt Petersburg an der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften erschienen und stellt einen Meilenstein der russischen und europäischen Kartographie dar. Die Initiative dazu geht auf Peter den Großen (1672-1725) zurück, der eine kartographische Darstellung seines Riesenreichs mit modernen wissenschaftlichen Methoden wünschte. Denn die Expansion nach Osten erforderte nicht nur die Erforschung der neuen Gebiete, sondern auch ihre genaue Vermessung und kartographische Erfassung.
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Stabi-Veranstaltungsflyer September

7. August 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 2.557 Aufrufe

Flyer September 2012

In unserem monatlich erscheinenden Flyer bieten wir Ihnen einen kompakten Überblick über das umfassende Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die jeweils anstehenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat September ist nun da: Flyer September 2012 (PDF; 4,9 MB).

Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.

ProQuest Aquatic Science Collection erweitert

7. August 2012
von Markus Trapp — abgelegt in: E-Medien — 3.278 Aufrufe

ProQuest Aquatic Science

Wir freuen uns, den Nutzern der Datenbank ProQuest Aquatic Science mitteilen zu können, dass wir bereits bestehende Lizenzen dieser Recherchequelle für Sie erweitern konnten.

Die Sammlung umfasst Volltextartikel aus der Hydrologie, begrenzten Zugriff auf Abbildungen und Tabellen in Artikeln sowie alle bibliografischen ASFA-Einträge (Aquatic Sciences and Fisheries Abstracts). ASFA ist die führende Datenbank im Bereich der Hydrologieforschung.

Hier eine Liste der Teildatenbanken (Beschreibungen finden Sie jeweils auf der verlinkten Seite):

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