Vater der indischen Verfassung und des Neobuddhismus
15. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Fachbibliotheken — 2.308 Aufrufe
Die Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts weist auf folgende Ausstellung hin:
Vor 125 Jahren, am 14. April 1891, wurde Dr. Bhimrao Ramji Ambedkar als Angehöriger einer als “unberührbar” diskriminierten Volksgruppe geboren. Er war der erste Justizminister Indiens nach der Unabhängigkeit und maßgeblich an der Entwicklung der indischen Verfassung beteiligt. Desweiteren begründete er eine weitreichende buddhistische Reformbewegung in Indien.
Anlässlich dieses Jubiläums werden in der Eingangsvitrine der Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts einige Werke der indologischen Sammlung präsentiert.
Neu im Stabiverlag: Der Novemberpogrom 1938 in Schleswig-Holstein
15. April 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Hamburg University Press,Open Access — 3.591 Aufrufe
Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein. Der Novemberpogrom im historischen Kontext
Herausgegeben von Rainer Hering
(Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein, 109)
In der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 wurden 1.400 Synagogen und Beträume, Tausende Wohnungen und Geschäfte von Jüdinnen und Juden zerstört und geplündert; mehr mehr als 30.000 Männer in Konzentrationslager verschleppt, ungefähr hundert wurden ermordet.
Dieser vielfach als „Reichskristallnacht“ bezeichnete Pogrom, die „Katastrophe vor der Katastrophe“ (Dan Diner), war der Startschuss für die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft und die Arisierung jüdischen Eigentums. Er stellte eine Brutalisierung im Umgang mit der jüdischen Bevölkerung dar und war zugleich ein Schritt in Richtung Schoah.
Die 75-jährige Wiederkehr der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 war für das Landesarchiv Schleswig-Holstein Anlass, dieses Ereignis im Kontext der jüdischen und der Landes- sowie der nationalsozialistischen Gewaltgeschichte erstmals in einer eigenen Ausstellung mit dem Schwerpunkt auf dem Norden Deutschlands zu präsentieren.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Universität Flensburg und der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein. In Schleswig wurde sie von einer Vortragsreihe begleitet, deren Beiträge, ergänzt durch weitere Aufsätze, in diesem Band dokumentiert sind. Abbildungen aus der Ausstellung illustrieren die Texte.
Erschienen als frei verfügbare PDF-Datei (Gesamtpublikation wie auch einzelne Beiträge) und als Printausgabe:
394 S., 41 Abb. schwarz-weiß, 15,5 x 22,0 cm, 34,80 EUR
Hardcover mit Rundrücken und Lesebändchen
ISBN 978-3-943423-30-3
Bestellungen über: order.hup@sub.uni-hamburg.de; Fax: 040/42838-3352
oder über den Buchhandel
Hanseaten und das Hanseatische in Diktatur und Demokratie (27.4.)
15. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 2.866 Aufrufe
Bistro Libretto am 19.4. geschlossen
14. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles — 1.461 Aufrufe
Fragment zu Klopstocks „Grammatischen Gesprächen“
13. April 2016
von MA — abgelegt in: Aktuelles — 1.658 Aufrufe
Die Staatsbibliothek hat ein bislang unbekanntes Fragment zu Klopstocks „Grammatischen Gesprächen“ erworben. Das Ende 1793 in Altona erschienene Spätwerk Klopstocks nannte Arno Schmidt nicht von ungefähr „ein ganz einzigartiges, abstrakt-regsames Reich“. Denn in den „Grammatischen Gesprächen“ unterhalten sich personifizierte Begriffe wie z. B. „Der Reim“, „Die Einbildungskraft“, „Die Dichtersprache“ oder „Die Kunstwörtlichkeit“, aber auch Wortarten, Buchstaben und Versfüße miteinander. Die Gespräche gehen letztlich auf Pläne zu einer Grammatik aus den 1770er Jahren zurück und sind in der Tat das leichtfüßig-scherzhafte Gegenstück zu Klopstocks poetologischen Aufsätzen, wobei Poetik und Grammatik bei Klopstock ebenso verfließen wie Theorie und dichterische Praxis.
Veröffentlicht wurde mit der Publikation nur ein erster Teil des Werkes. Es folgten noch weitere Gespräche in Aufsätzen, aber ein eigentlich geplanter zweiter Teil wurde nicht mehr fertiggestellt. Die Handschriften und Fragmente dazu liegen im Klopstockhaus in Quedlinburg und im Klopstock-Nachlass der Staatsbibliothek. Das nun erworbene Fragment von sechs Zeilen kann inhaltlich bereits einem Blatt aus dem Nachlass (KN 41, 332) zugeordnet werden. Aus welchem textgenetischen Stadium der „Grammatischen Gespräche“ (oder der Grammatik) es stammt, wird die im Rahmen der Hamburger Klopstock-Ausgabe in Vorbereitung befindliche historisch-kritische Neuedition der „Grammatischen Gespräche“ zeigen.
Veranstaltungsflyer Mai
11. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.733 Aufrufe
In unserem monatlich erscheinenden Flyer bieten wir Ihnen einen Überblick über das umfangreiche Veranstaltungsprogramm der Stabi. Sie finden dort die kommenden Vorträge, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Als gedrucktes Exemplar liegt er im Foyer der Stabi aus und wird an vielen Stellen in der Stadt verteilt. Sie können den Flyer auch bequem auf Ihren Rechner herunter laden. Die neueste Ausgabe mit dem Programm für den kommenden Monat Mai ist bereits da: Flyer Mai 2016 (PDF; 1,7 MB).
Schauen Sie doch mal rein, ob aus dem Veranstaltungsangebot nicht etwas dabei ist, was Sie interessiert und das Sie vielleicht schon jetzt in Ihrem Kalender vormerken möchten. Wie immer gibt es alle Informationen auch fortlaufend hier im Blog, auf Facebook und auf Twitter.
Open-Access-Policy der Stabi
6. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Aktuelles,Open Access — 2.164 Aufrufe
Wer die Aktivitäten der Stabi in den vergangenen Jahren verfolgt hat1, weiß, dass wir Open Access aktiv unterstützen und entsprechende Angebote zur freien Verfügbarkeit wissenschaftlicher Inhalte geschaffen haben. Diese in der Praxis bereits umgesetzte Haltung haben wir nun auch in einer Policy ausformuliert und ganz bewusst in unsere neu konzipierte und gestaltete Website eingebunden:
Open Access bezeichnet den freien und ungehinderten Zugang zu digital bereitgestellten wissenschaftlichen Inhalten zum Wohl der Wissenschaft und der Gesellschaft. Die SUB ist Hamburgs größte wissenschaftliche Allgemeinbibliothek und nach Maßgabe des Hamburgischen Hochschulgesetzes (§ 94) zugleich die zentrale Bibliothek der Universität Hamburg und der anderen Hochschulen der Stadt. Sie steht im Dienst von Wissenschaft, Kultur, Presse, Wirtschaft und Verwaltung. Die SUB unterstützt seit Jahren die freie Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Inhalten in vielfältiger Weise.
Lesen Sie den kompletten Text mit einer ausführlichen Erklärung, wie die SUB als zentrale Dienstleistungseinrichtung ihre Bereitschaft zum nachhaltigen Handeln und zur Unterstützung ihrer Hamburger Partner ganz konkret umsetzt, in der «Open-Access-Policy der Stabi».
- siehe zu den vielfältigen Aktivitäten der SUB im Bereich Open Access auch das Archiv unseres Blogs [↩]
Post-it – Nein danke!
5. April 2016
von SH — abgelegt in: Aktuelles — 1.885 Aufrufe
Benutzen Sie gerne die kleinen, bunten Helfer, um bei der Arbeit mit unseren Büchern relevante Textstellen schnell wiederfinden zu können?
Das können Sie bei unserem ausleihbaren Bestand gerne tun. Aber: bitte entfernen Sie diese vollständig vor Rückgabe der Bücher. Sie verstehen sicher, dass unser Personal weder Zeit noch Lust hat, diese aus den zurückgegebenen Büchern wieder heraus zu pulen. Und selbstverständlich können wir derart beklebte Bücher nicht dem nächsten Leser aushändigen. Der hätte auch sicher eine andere Bewertung der wichtigen Textstellen und wäre mit Ihren Markierungen vermutlich gar nicht einverstanden.
Bei unserem lesesaalpflichtigen Bestand ist die Verwendung von Post-it aus konservatorischen Gründen nicht zulässig.
Platt för de Stadt – de eerste Plattdüütsch-Dag in Hamborg (23.4.)
5. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen,Hamburg — 3.215 Aufrufe
Platt für die Stadt – der erste Plattdeutsch-Tag in Hamburg.
An’n eersten Plattdüütsch-Dag in Hamborg warrt ok in de Stabi Platt snackt, leest un sungen: Klock ölben geiht dat los mit Detlef Wutschik un „Klappmuul Werner Momsen em sien Soloshow“. Klock twölf leest Bolko Bullerdiek vun „Disteln un anner Blomen“, dorno kummt (12:15) Prof. Dr. Ingrid Schröder mit ehrn Vördrag „Niederdeutsch. Zwischen internationaler Geschäftssprache und Kulturdialekt“, un achteran leest Bolko Bullerdiek noch mol. Klock twee is Gerrit Hoss mit sien nee’en plattdüütschen Leder un Texten an de Reeg, un Klock dree is dat Annie Heger ehrn Törn: „Dat harr blond so eenfach ween kunnt“ – De Liza Minelli ut Oostfreesland singt un vertellt. Bobento gifft dat en lütt Utstellen mit plattdüütsche Böker un Manuskripten ut de Stabi. Utrichter is de Plattdüütschroot för Hamborg.
Am ersten Plattdeutsch-Tag in Hamburg (das gesamte Programm finden Sie unter platt.hamburg) wird auch in der Stabi Plattdeutsch gesprochen, gelesen und gesungen:
- Um 11 Uhr beginnt es mit Detlef Wutschik und „Klappmaul Werner Momsen ihm seine Soloshow“.
- Um 12 Uhr liest Bolko Bullerdiek von „Disteln und anderen Blumen“, darauf folgt
- um 12:15 Prof. Dr. Ingrid Schröder mit ihrem Vortrag „Niederdeutsch. Zwischen internationaler Geschäftssprache und Kulturdialekt“, anschließend liest erneut Bolko Bullerdiek.
- Um 14 Uhr ist Gerrit Hoss mit seinen neuen plattdeutschen Liedern und Texten an der Reihe, und
- um 15 Uhr kommt Annie Heger: „Das hätte blond so einfach sein können“ – Die Liza Minelli aus Ostfriesland singt und erzählt. Außerdem gibt es eine kleine Ausstellung mit plattdeutschen Büchern und Manuskripten der Stabi.
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Das Ende der Megamaschine – Geschichte einer scheiternden Zivilisation (21.4.)
4. April 2016
von Markus Trapp — abgelegt in: Ausstellungen und Veranstaltungen — 1.976 Aufrufe
Buchvorstellung und Gespräch.
Warum schreitet die ökologische Zerstörung des Planeten trotz unzähliger Klimagipfel ungebremst voran? Warum hungern mehr Menschen denn je auf der Erde, obwohl noch nie so ungeheure Reichtümer angehäuft wurden wie heute? Warum erweisen sich die globalen Eliten als unfähig, die Richtung zu ändern, obwohl ihr Kurs in einen planetaren Crash führt?
Fabian Scheidler legt in “Das Ende der Megamaschine” die Wurzeln der Zerstörungskräfte frei, die heute die menschliche Zukunft infrage stellen. In einer Spurensuche durch fünf Jahrtausende zeigt er uns die Ursprünge ökonomischer, militärischer und ideologischer Macht. So entsteht eine faszinierende Gegengeschichte unserer Zivilisation. Im Lesart-Gespräch auf Deutschlandradio Kultur beschreibt der Autor die Beweggründe für sein Buch (das Interview ist auf DKultur nicht mehr online, aber nachhörbar auf YouTube).
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