Neu im Stabiverlag: Der Novemberpogrom 1938 in Schleswig-Holstein
15. April 2016
von Isabella Meinecke — abgelegt in: Hamburg University Press,Open Access — 3.815 Aufrufe
Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein. Der Novemberpogrom im historischen Kontext
Herausgegeben von Rainer Hering
(Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein, 109)
In der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 wurden 1.400 Synagogen und Beträume, Tausende Wohnungen und Geschäfte von Jüdinnen und Juden zerstört und geplündert; mehr mehr als 30.000 Männer in Konzentrationslager verschleppt, ungefähr hundert wurden ermordet.
Dieser vielfach als „Reichskristallnacht“ bezeichnete Pogrom, die „Katastrophe vor der Katastrophe“ (Dan Diner), war der Startschuss für die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft und die Arisierung jüdischen Eigentums. Er stellte eine Brutalisierung im Umgang mit der jüdischen Bevölkerung dar und war zugleich ein Schritt in Richtung Schoah.
Die 75-jährige Wiederkehr der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 war für das Landesarchiv Schleswig-Holstein Anlass, dieses Ereignis im Kontext der jüdischen und der Landes- sowie der nationalsozialistischen Gewaltgeschichte erstmals in einer eigenen Ausstellung mit dem Schwerpunkt auf dem Norden Deutschlands zu präsentieren.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Universität Flensburg und der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein. In Schleswig wurde sie von einer Vortragsreihe begleitet, deren Beiträge, ergänzt durch weitere Aufsätze, in diesem Band dokumentiert sind. Abbildungen aus der Ausstellung illustrieren die Texte.
Erschienen als frei verfügbare PDF-Datei (Gesamtpublikation wie auch einzelne Beiträge) und als Printausgabe:
394 S., 41 Abb. schwarz-weiß, 15,5 x 22,0 cm, 34,80 EUR
Hardcover mit Rundrücken und Lesebändchen
ISBN 978-3-943423-30-3
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